Pressespiegel 2011 - 2013 - Stadt Heidenheim
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<strong>Heidenheim</strong>er Zeitung 11. Oktober 2012<br />
Wie wird eine <strong>Stadt</strong> für Behinderte und Senioren lebenswerter? Mit dieser Frage hat sich eine Werk-<br />
<strong>Stadt</strong>-Gruppe beschäftigt und mittlerweile Ergebnisse vorgelegt.<br />
Foto: Archiv<br />
Mehr Teilhabe für Behinderte<br />
Erste Werk-<strong>Stadt</strong>-Gruppe legt Ergebnisse vor<br />
Die Fokusgruppe für Integration<br />
und Teilhabe Behinderter<br />
hat als erste Gruppe der<br />
Werk-<strong>Stadt</strong> einen Abschlussbericht<br />
erarbeitet. Die Mitglieder<br />
wollen die <strong>Stadt</strong> für Menschen<br />
mit Behinderungen<br />
lebenswerter machen und<br />
haben nun ihre Vorschläge<br />
vorgelegt.<br />
LISA GRÄSSLE<br />
„Es ist eine bemerkenswerte Form<br />
der Bürgerbeteiligung“, lobte Bürgermeister<br />
Rainer Domberg. Der<br />
von der <strong>Stadt</strong>verwaltung initiierte<br />
Prozess Werk-<strong>Stadt</strong>, der mehr<br />
Bürgerbeteiligung schaffen soll,<br />
hat erste Wirkungen gezeigt. Die<br />
Fokusgruppe für Integration und<br />
Teilhabe Behinderter hat als erste<br />
Gruppe aus der „Werk-<strong>Stadt</strong>“<br />
konkrete Vorschläge ausgearbeitet<br />
und dem Kulurausschuss präsentiert.<br />
In mehreren Hintergrundgesprächen<br />
mit verschiedenen<br />
sozialen Einrichtungen in <strong>Heidenheim</strong><br />
und in Teamsitzungen<br />
wurde erarbeitet, was getan werden<br />
kann, um die <strong>Stadt</strong> behinderten-<br />
und seniorengerechter zu<br />
machen. Im Fokus stehen dabei<br />
hilfsbedürftige, mobilitätseingeschränkte<br />
sowie pflegebedürftige<br />
Menschen.<br />
Bei der vergangenen Sitzung<br />
hat Themenpate Kurt Wehrmeister<br />
dem Kulturausschuss 17<br />
Handlungsfelder vorgestellt, die<br />
die Gruppe erarbeitet hat, um den<br />
gesetzten Zielen näher zu kommen.<br />
Aus diesen Vorschlägen<br />
wählte die Verwaltung sieben aus,<br />
die kurzfristig umgesetzt werden<br />
können. Darunter ist unter anderem<br />
der Vorschlag, Kleinbusse anzuschaffen,<br />
die Senioren und<br />
Menschen mit Behinderung nutzen<br />
können, und die von ehrenamtlichen<br />
Fahrern gesteuert werden.<br />
Des weiteren soll die <strong>Stadt</strong> in<br />
Zusammenarbeit mit der IHK um<br />
Praktika-Plätze für Menschen mit<br />
Behinderung werben. Schon jetzt<br />
bestünden zwischen der Lebenshilfe<br />
und einzelnen Unternehmen<br />
sehr gute Kontakte. In einem weiteren<br />
Punkt fordert die Fokusgruppe<br />
die ohnehin gewährleistete<br />
Barrierefreiheit der künftigen<br />
Bibliothek. Des weiteren sollen in<br />
Kindertagesstätten Plätze für Kinder<br />
mit Behinderung geschaffen<br />
werden. Zusätzlich will man einmal<br />
jährlich einen Tag der Pflege<br />
veranstalten. Ein weiterer Wunsch<br />
der Fokusgruppe ist, eine Ausstellung<br />
über die Ermordung von<br />
Kranken und Behinderten im<br />
dritten Dritten Reich nach <strong>Heidenheim</strong><br />
zu holen. Als letzten<br />
Punkt sollen die <strong>Heidenheim</strong>er<br />
Pflegeinstitutionen offiziell als<br />
werbewirksamer Standortfaktor<br />
dargestellt werden.<br />
Bürgermeister Rainer Domberg<br />
betonte, dass diese von der Verwaltung<br />
ausgewählten sieben<br />
Handlungsfelder zwar als erstes<br />
kurzfristig in Angriff genommen<br />
werden, betonte aber auch, dass<br />
auch die anderen Punkte mittelund<br />
langfristig umgesetzt werden<br />
müssten, um die angestrebten<br />
Ziele zu erreichen. Ein wichtiges<br />
und langfristig notwendiges<br />
Handlungsfeld, bei dem sich auch<br />
alle Ausschussmitglieder einig<br />
waren, ist die Errichtung einer<br />
Hospiz-Einrichtung im Landkreis<br />
<strong>Heidenheim</strong>.<br />
Bürgermeister Domberg zufolge<br />
wurde mit dem Beschluss der<br />
Umsetzung erster Handlungspunkte<br />
ein Zeichen dafür gesetzt,<br />
dass die Fokusgruppen von Verwaltung<br />
und dem Gemeinderat<br />
ernst genommen werden. Rainer<br />
Domberg will dies auch als positives<br />
Signal für die anderen Fokusgruppen<br />
der Werk-<strong>Stadt</strong> verstanden<br />
wissen.<br />
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