Pressespiegel 2011 - 2013 - Stadt Heidenheim
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<strong>Heidenheim</strong>er Zeitung 19. Januar <strong>2013</strong><br />
„Spielplatz für Utopien“<br />
<strong>Heidenheim</strong>s „Werkstadt“-Prozess wird preisverdächtig<br />
Der von der <strong>Stadt</strong> <strong>Heidenheim</strong><br />
vor knapp eineinhalb Jahren<br />
mit viel Engagement in Gang<br />
gesetzte „Werkstadt“-Prozess<br />
macht derzeit auf Landesebene<br />
als „eine besonders gut<br />
gelungene Form der Bürgerbeteiligung“<br />
von sich reden.<br />
ERWIN BACHMANN<br />
Der vom „Staatsanzeiger für Baden-Württemberg“<br />
ausgeschriebene<br />
Wettbewerb trägt den Titel<br />
„Leuchttürme der Bürgerbeteiligung“<br />
und war zusammen mit<br />
dem Städte-, Gemeinde- und<br />
Landkreistag ausgeschrieben worden.<br />
Die prämierten Projekte dürfen<br />
Unterstützung in Form von<br />
Beratungsleistungen erwarten,<br />
um die praktizierte Form der Bürgerbeteiligung<br />
dauerhaft – beispielsweise<br />
in der Kommunalpolitik<br />
– zu verankern.<br />
Dass <strong>Heidenheim</strong> unter den<br />
jetzt nominierten Preisträgern ist,<br />
hat mit eben dieser Nachhaltigkeit<br />
zu tun, die bei dem von der<br />
<strong>Stadt</strong> initiierten und von ihren<br />
Bürgern ins Laufen gebrachten<br />
Beteiligungsmodell im Spiel ist.<br />
„Bürgerengagement zu wecken,<br />
ist eine Sache – es dauerhaft am<br />
Leben zu halten und zu berücksichtigen,<br />
eine andere“, heißt es<br />
in der jüngsten Ausgabe der seit<br />
60 Jahren erscheinenden Wochenzeitung,<br />
die derzeit dabei ist,<br />
alle zur Teilnahme angemeldeten<br />
Wettbewerbs-Projekte vorzustellen.<br />
Im September dieses Jahres<br />
können dann die Leser des<br />
„Staatsanzeigers“ darüber abstimmen,<br />
wobei die endgültige<br />
Entscheidung über die Preisvergabe<br />
einer Bürger-Jury vorbehalten<br />
bleibt.<br />
Das <strong>Heidenheim</strong>er Beispiel von<br />
Bürgerbeteiligung besticht nach<br />
Einschätzung der Zeitung durch<br />
seinen breiten und zugleich verbindlichen<br />
Ansatz. Dieser ergibt<br />
sich aus einem Beschluss des Gemeinderats,<br />
wonach die Sprecher<br />
der einzelnen Arbeitsgruppen<br />
auch nach Projektende im Frühsommer<br />
dieses Jahres zu Beratungen<br />
des Gemeinderats hinzugezogen<br />
werden – dies in der Rolle<br />
sachkundiger Bürger, in der sie<br />
ihre Beiträge selbst vortragen<br />
können.<br />
In dem Portrait sieht sich unter<br />
anderem <strong>Heidenheim</strong>s Oberbürgermeister<br />
Bernhard Ilg zitiert,<br />
dessen Wunsch es von Anfang an<br />
war, dass Bürger ihre Ideen in<br />
einem veränderten Klima, unverkrampft<br />
und ehrlich entwickeln<br />
können. „Und so wurde uns ein<br />
Spielplatz für Utopien aufgemacht,“<br />
schwärmt Werner Glatzle<br />
als Vertreter der Bürger, für den<br />
der von 15 Fokusgruppen ins<br />
Laufen gebrachte Prozess ein<br />
„echtes Demokratieerlebnis“ ist.<br />
Und eines, das beachtet wird:<br />
Heute ist die „Werkstadt“ längst<br />
zum Vorzeigeprojekt geraten und<br />
so erfolgreich, dass es an den<br />
Hochschulen Kehl und Ludwigsburg<br />
Studenten vorgestellt wird.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> <strong>2011</strong> - <strong>2013</strong><br />
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