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Pressespiegel 2011 - 2013 - Stadt Heidenheim

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<strong>Heidenheim</strong>er Zeitung 25. April <strong>2013</strong><br />

Fahrrad-Schnellweg auf zweitem Gleis?<br />

„Werkstadt“-Fokusgruppe macht Vorschläge zugunsten von Radfahrern und Fußgängern<br />

Vorschläge für mehr Platz für<br />

Radfahrer und Fußgänger in<br />

der <strong>Stadt</strong> machen die Mitglieder<br />

der Fokusgruppe 5 der<br />

Bürgerbeteiligung „Werkstadt“.<br />

Ihr weitreichendster<br />

Vorschlag ist die Reduzierung<br />

auf eine Fahrspur im Bereich<br />

des Römerbads, um Radspuren<br />

und Flanierzonen einzurichten.<br />

Ausgehend von der Vorstellung,<br />

dass der öffentliche Raum gleichberechtigt<br />

zwischen allen Verkehrsteilnehmern<br />

aufgeteilt werden<br />

sollte, hat die Fokusgruppe 5<br />

für Rad, Fußgänger und ÖPNV in<br />

mehr als 40 Treffen binnen eines<br />

Jahres zahlreiche Vorschläge erarbeitet.<br />

Es sollten sichere und<br />

ausreichend Möglichkeiten für<br />

Radler und Fußgänger zur Verfügung<br />

stehen. Dann könnten sowohl<br />

Schul- und Arbeitswege als<br />

auch andere kurze Wege zu Fuß<br />

oder mit dem Rad zurückgelegt<br />

werden. Lärmbelästigung, Verkehrsschmutz<br />

und teure Infrastruktur<br />

könnten damit reduziert<br />

werden.<br />

Einer der Vorschläge befasst<br />

sich mit dem Radweg an der<br />

B 466, dessen Bau bald beginnt.<br />

Es wird begrüßt, dass in diesem<br />

Bereich zwischen Apis-Gemeindehaus<br />

und Pressehaus etwas für<br />

Radfahrer getan wird, da die aktuelle<br />

Situation nicht zufriedenstellend<br />

sei.<br />

Vor allem im Bereich zwischen<br />

Römerbad und Jobcenter auf der<br />

Theodor-Heuss-Straße sei die zukünftige<br />

Raumaufteilung für Fußgänger<br />

(1,50 m) wie auch für Radler<br />

(1,60 m) jedoch sehr knapp bemessen.<br />

Die Fokusgruppe sieht<br />

noch vor Baustart Verbesserungsmöglichkeiten<br />

zugunsten einer<br />

wirklich rad- und fußgängerfreundlichen<br />

Lösung, indem die<br />

Straßenbreite um eine Autospur<br />

reduziert wird. Der gewonnene<br />

Platz könnte dann nicht nur für<br />

breite Radfahrstreifen, sondern<br />

auch für Flanierzonen oder eine<br />

Busspur genutzt werden. Fußgängerquerungen<br />

wären dann mit<br />

Zebrastreifen einfach möglich.<br />

Zur Verbesserung der Wohnqualität<br />

in <strong>Heidenheim</strong> hält die<br />

Gruppe weitere Vorschläge bereit:<br />

Die Verkehrsachse Osterholz-Oststadt-<strong>Stadt</strong>mitte<br />

soll gestärkt werden,<br />

indem die Christianstraße<br />

als Fahrradstraße mit Vorfahrt für<br />

Radfahrer und Fußgänger und reduziertem<br />

Tempo für Autos ausgewiesen<br />

wird.<br />

Neue Achse durchs<br />

Ploucquet-Areal<br />

Dies würde die Aufenthaltsqualität<br />

im Bereich von der geplanten<br />

Bücherei beim alten Gefängnis<br />

bis in den neuen <strong>Stadt</strong>teil auf<br />

dem Ploucquet-Areal deutlich<br />

aufwerten. Der geplante Supermarkt<br />

an der Ludwig-Lang-Straße<br />

profitiere von der Einrichtung einer<br />

Fahrradstraße durch bessere<br />

Erreichbarkeit von der Innenstadt<br />

aus. Das geplante Parkhaus über<br />

dem Supermarkt werde besser an<br />

die Innenstadt angebunden und<br />

dadurch attraktiver. Die neue Zugänglichkeit<br />

des Brenzufers wird<br />

als ebenso positives Signal für den<br />

neuen <strong>Stadt</strong>teil empfunden.<br />

Weiter sieht die Fokusgruppe<br />

den Eugen-Jaekle-Platz und die<br />

Schlossstraße als einen essenziellen<br />

Baustein für Radler auf der<br />

Achse Weststadt-Innenstadt. Der<br />

Jaekle-Platz soll für Radfahrer freigegeben<br />

und die Einbahnregelung<br />

der Schlossstraße bis zur<br />

Einmündung Wagnerstraße für<br />

Radfahrer aufgehoben werden.<br />

Visionäre Vorstellungen hat die<br />

Fokusgruppe bezüglich der Einrichtung<br />

eines Fahrradschnellwegs<br />

auf dem zweiten ungenutzten<br />

Gleis der Brenzbahn zum<br />

zügigen Vorankommen in Nord-<br />

Süd-Richtung von Mergelstetten<br />

bis zum Bahnhof <strong>Heidenheim</strong>.<br />

Gleichzeitig werde damit die Fläche<br />

gesichert, um einen zukünftigen<br />

zweigleisigen Ausbau der<br />

Brenzbahn zu ermöglichen.<br />

Im Bereich des öffentlichen<br />

Personenverkehrs wünschen sich<br />

die Teilnehmer der Fokusgruppe<br />

ein Kombiticket für Sport- und<br />

Kulturveranstaltungen, das die<br />

Benutzung des ÖPNV vor und<br />

nach der Veranstaltung im Ticketpreis<br />

mit einschließt. Dazu gehöre<br />

die entsprechende Busbedienung<br />

auch bei Nacht.<br />

Sinnvoll in der Innenstadt wären<br />

Busspuren und Ampelvorrang<br />

für Busse. Der Bus- und Bahnverkehr<br />

in <strong>Heidenheim</strong> und im Tarifverbund<br />

HTV sollte koordiniert<br />

und in festem Takt verkehren,<br />

meint die Fokusgruppe. Dazu gehöre<br />

auch die Brenzbahn, die<br />

zum einen häufiger fahren und<br />

zum anderen ohne Umsteigen<br />

von Würzburg bis Friedrichshafen<br />

durchlaufen solle. Um mehr Menschen<br />

als Fußgänger auf die Straße<br />

zu locken, sollten Querungsmöglichkeiten<br />

verbessert werden.<br />

Als hochfrequentiertes Beispiel<br />

Beengte Platzverhältnisse zwischen Römerbad und Arbeitsagentur:<br />

Die Fokusgruppe schlägt vor, auf eine Fahrspur zu verzichten zugunsten<br />

von Radfahrern und Fußgängern.<br />

Foto: Uwe Siedentop<br />

steht der Bahnhofsvorplatz, die<br />

Hauptpost und der Busbahnhof<br />

mit jeweiliger Querung zur Levillain-Anlage.<br />

Dort seien große<br />

Menschenmengen unterwegs und<br />

querten unter teils gefährlichen,<br />

immer unter unangenehmen Bedingungen<br />

die Autospuren, so die<br />

Beobachtung. Hier schwebt der<br />

Fokusgruppe eine Gestaltung<br />

ähnlich der Neuen Mitte in Ulm<br />

vor. Dort herrsche eine gegenseitige<br />

Rücksichtnahme bei<br />

gleichmäßig fließenden Verkehr.<br />

<strong>Pressespiegel</strong> <strong>2011</strong> - <strong>2013</strong><br />

werk STADT<br />

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