Pressespiegel 2011 - 2013 - Stadt Heidenheim

Heidenheimer Zeitung 6. Juni 2013
Werkstadt biegt auf die Zielgerade
Abschlussveranstaltung am 15. Juni im Rathaus: Lange Liste an Ideen für die Stadtentwicklung
300 Bürger im Congress Centrum
und Fokusgruppen, Wünsche,
Ideen – rund eineinhalb
Jahre lang hat die Bürgerbeteiligung
Werkstadt für
Arbeit, Debatten und Schlagzeilen
gesorgt. Nun wird ein
Fazit gezogen.
Rund 18 Monate lang haben bei
der Werkstadt etwa 120 Bürger zu
15 verschiedenen Themen diskutiert.
Oberbürgermeister Bernhard
Ilg lädt nun zu einem
„Marktplatz der Früchte“ dieser
Arbeit ein, der am Samstag, 15.
Juni, ab 10.30 Uhr im Rathausfoyer
stattfinden soll.
Seitens der Stadt ist es die offizielle
Abschlussveranstaltung des
Bürgerbeteiligungsprozesses, der
im Oktober 2011 begann und sich
seither in der Arbeit von 15 Fokusgruppen
fortsetzte – mit Treffen
an Abenden und an Wochenenden,
mit Tüftelei und Machbarkeitsüberlegungen,
mit Einmischen
auch in die Stadtpolitik.„Es
beeindruckt mich sehr, mit wie
viel Begeisterung, Hartnäckigkeit
und Ideenvielfalt die einzelnen
Fokusgruppen ihre Ergebnisse erarbeitet
haben“, so Ilgs Fazit. Es
sei ein „gutes Klima des Dialogs
und des gegenseitigen Verständnisses
für Möglichkeiten und
Grenzen der Kommunalpolitik
und des Bürgerengagements“ gewachsen.
Unterstützt wurden die
Fokusgruppen durch das Münchener
Moderationsbüro Citycom,
Themenpaten aus der Stadtverwaltung
sowie das Institut für
angewandte Forschung der Hochschule
für öffentliche Verwaltung
Kehl, das sogar für eine wissenschaftliche
Begleitung sorgte.
„Wir haben eine lange Liste von
Empfehlungen und Hausaufgaben
bekommen, die wir in den
kommenden Jahren abarbeiten
werden“, so der OB. Einige Gruppen
wollten dazu auch weiter mitarbeiten
und sich einbringen.
Alle 15 Fokusgruppen haben im
vergangenen halben Jahr ihre
Fazit nach 18 Monaten: Mit einer großen Abschlussveranstaltung endet am 15. Juni der offizielle Teil der Bürgerbeteiligung Werkstadt, die
im Oktober 2011 im CC (Bild) begonnen hatte. Der Stadtpolitik bleiben lange Listen an Ideen und Vorschlägen für die Zukunft. Foto: Archiv
Empfehlungen in den Ausschüssen
des Gemeinderats vorgestellt.
Trotz jüngster Querelen um die
Einschätzung der Rolle der Gagfah
im Wohnbau gab es dabei
unterm Strich fast uneingeschränkt
viel Lob und Anerkennung,
manche Beschlussempfehlung
erhielt ein einstimmiges Ja.
Zum 15. Juni wird es eine lange
Liste geben, aus der hervorgeht,
was schon alles erledigt wurde,
was in Bearbeitung ist und was
momentan aus rechtlichen, finanziellen
oder sonstigen Gründen
nicht umsetzbar ist. An 13 Empfehlungen
lässt sich bereits ein
Haken machen: So ist die Fokusgruppe
„Haus der Bildung“ mit
einem Sprecher im Preisgericht
für die neue Stadtbibliothek vertreten.
Auf Anregung der Gruppe
„Bürgerbeteiligung“ gab es gemeinsam
mit der HZ erstmals Videoberichte
aus Gemeinderatssitzungen
im Internet. Der Bereich
um den Treff 9 mit Brenzinsel entspricht
den Vorstellungen der Fokusgruppe
zum Top-Thema
„Brenz für Jung und Alt“. Und die
Mint-Akademie ist eine umgesetzte
Idee der Fokusgruppe „Heidenheim
als Hochschulstadt“.
Auch Vorschläge, die im Oktober
2011 nur genannt, aber nicht
in Fokusgruppen bearbeitet wurden,
wurden bereits teilweise bearbeitet:
Der Wunsch nach einem
Indoor-Spielplatz wurde von einem
Privatanbieter erfüllt, das
Wer kümmert sich um was: Alle Werkstadt-Fokusgruppen im Überblick
Fokusgruppe 1: Brenz für
Jung und Alt
Fokusgruppe 2: Heidenheim
als Hochschulstadt
Fokusgruppe 3: Platzgestaltung
Fokusgruppe 4: Bürgerbeteiligung
Fokusgruppe 5: Rad / Fußgänger
/ ÖPNV
Fokusgruppe 6: Sexy Stadt
Fokusgruppe 8: WCM-Areal
nutzen
Fokusgruppe 9: Regionale
Zusammenarbeit
Fokusgruppe 10: Energieautarke
Stadt
Fokusgruppe 11: Landverbrauch
einschränken
Fokusgruppe 12: Haus der
Bildung
Fokusgruppe 13a: Integration
Fokusgruppe 13b: Integration
und Teilhabe von Menschen
mit Behinderungen
Fokusgruppe 141: Sport
Fokusgruppe 142: Kinder
Weihnachtsdorf hat sich gefälliger
arrangiert, die Sportförderrichtlinien
wurden überarbeitet und
die Lautstärke beim Straßenfest
wurde reduziert.
Online wird diese Arbeitsliste
immer fortgeschrieben, sodass Interessierte
stets weiterverfolgen
können, wie der Bearbeitungsstand
der Vorschläge und Empfehlungen
ist. Kurz nach der Abschlussveranstaltung
steht im Internet
auch eine Gesamtdokumentation
zur Verfügung. Sofern
von den Fokusgruppen gewünscht,
werden sie in Informationen
und anstehende Entscheidungen
eingebunden.
Am 15. Juni werden alle Fokusgruppen
ihre Ergebnisse im Rathaus
präsentieren. HZ-Redaktionsleiter
Hendrik Rupp interviewt
die Akteure zu ihren Erfahrungen.
Für die jungen Besucher
gibt es eine Spielecke. Zudem
gibt’s Musik und einen Imbiss.
und Familie
(Info: Fokusgruppe 7 „Junge
Menschen für Heidenheim
gewinnen“ kam nicht zustande)
Mehr zu allen Gruppen unter
www.heidenheim.de (unter
„Leben“ und „Werkstadt“).
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