Heft 49 - nachhaltige Schülerfirmen Endfassung.indd
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Praxisbeispiel 5<br />
Praxisbeispiel 4<br />
Annelie Sinzig<br />
„Medienwerkstatt“<br />
- Wege entstehen beim Gehen<br />
Achtung Aufnahme!<br />
Ein Erfahrungsbericht aus<br />
der Gründungsphase der<br />
Schülerfirma an der<br />
Erich- Kästner Regionalschule<br />
in Ransbach-Baumbach<br />
Weitere Informationen:<br />
Annelie Sinzig<br />
Regionale Fachberaterin BNE<br />
anneliesinzig@berater.bildung-rp.de<br />
Im Rahmen des Multiplikatorenprogramms<br />
Transfer 21 lernte ich<br />
das Konzept für <strong>nachhaltige</strong> <strong>Schülerfirmen</strong><br />
kennen. Es übte auf mich<br />
eine gewisse Faszination aus: <strong>Schülerfirmen</strong>arbeit<br />
ist für Lehrerinnen<br />
und Lehrer spannend, motivierend<br />
und interessant. Ich sehe auch darin<br />
die Möglichkeit so wichtige von<br />
der Gesellschaft und der Wirtschaft<br />
geforderte Tugenden wie Zuverlässigkeit,<br />
Selbständigkeit, Lern- und<br />
Leistungsbereitschaft, Belastbarkeit<br />
und Präsentationsfähigkeit auf praxisnahe<br />
Art und Weise zu fordern und<br />
zu fördern. Schülerinnen und Schüler<br />
können bei der Arbeit in der Schülerfirma<br />
wichtige Grundkenntnisse<br />
über wirtschaftliche Zusammenhänge<br />
erwerben. Sie lernen zuverlässig<br />
und gewissenhaft zu arbeiten und<br />
müssen sich bei Außenkontakten<br />
mündlich und schriftlich klar äußern.<br />
Gleichzeitig übernehmen sie<br />
Eigenverantwortung für bestimmte<br />
Aufgaben, und erkennen, dass sich<br />
Ideen im Team besser verwirklichen<br />
lassen. Sie erwerben die Fähigkeit,<br />
sich immer wieder auf neue Situationen<br />
einzustellen und darauf kreativ<br />
zu reagieren.<br />
Wie aber lässt sich ein so komplexes<br />
Gebilde wie eine Schülerfirma in<br />
den Unterrichtsalltag einer Schule<br />
integrieren und auch langfristig etablieren?<br />
Aus meiner Arbeit im Modul<br />
„<strong>Schülerfirmen</strong>“ im Multiplikatorenprogramm<br />
Transfer 21 war mir klar,<br />
dass <strong>Schülerfirmen</strong>arbeit zunächst<br />
Mehrarbeit und eine Veränderung der<br />
Lehrerrolle bedeutete: von der traditi-<br />
23