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Határon átnyúló turizmusfejlesztési hálózatok - VÁTI

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Phare CBC 2003 Programm<br />

Ungarn-Österreich<br />

Grenzüberschreitende<br />

Tourismus-Entwicklungsnetze<br />

(HU 2003/004-575-02)<br />

Zur Förderung der grenzüberschreitenden Kooperationen wurde 1995 als erstes in der ungarisch-österreichischen<br />

Grenzregion das Förderprogramm der Europäischen Union eingeleitet. Seitdem wurden zahlreiche Phare CBC (Cross-<br />

Border Cooperation) Programme an den Grenzgebieten des Landes in Form von einigen hochwertigen Projekts,<br />

Kleinprojektfonds oder Förderkonstruktionen verwirklicht.<br />

Im Rahmen des Ungarn-Österreich Phare CBC Programms wurde eine sog. Förderkonstruktion erstmals im Jahre 2003<br />

durch die <strong>VÁTI</strong> Kht. (gG) für die Themen Entwicklung von Human Ressources und Umweltschutz ausgeschrieben. 2004<br />

wurde die Konstruktion mit dem Titel „Grenzüberschreitende Tourismusentwicklungsnetze” gestartet. In der ungarischösterreichischen<br />

Grenzregion stand zum ersten Mal ein Betrag i.H.v. 4 Millionen Euro ausschließlich zur Entwicklung des<br />

Tourismus zur Verfügung.<br />

Ziel des Programms war die Entwicklung der grenzüberschreitenden Kooperationen, durch die Erhöhung deren Intensität<br />

die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Grenzregion, die Förderung der sozialen-wirtschaftlichen Integration,<br />

die Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit des ungarisch-österreichischen Grenzgebietes. Ein hervorgehobenes<br />

Entwicklungsgebiet ist die Herausbildung von touristischen Produkten (Anziehungskraft, verbundene Anstalten und<br />

Unterkunftsmöglichkeiten und Dienstleistungen) für das touristische Angebot.<br />

Die Projekte mussten innerhalb der ungarisch-österreichischen Grenzregion<br />

• in den Komitaten Gyôr-Moson-Sopron, Vas und Zala (Ungarn),<br />

• auf dem Gebiet von Burgenland, Wien, Niederösterreich Süd und Wien Umland-Süd (Österreich) verwirklicht werden,<br />

und es musste mindestens ein Partner von der anderen Grenzseite ins Projekt einbezogen werden.<br />

Im Rahmen des Programms konnten sich auf dem ungarisch-österreichischen Grenzgebiet über ein Zentrum oder eine<br />

Vertretung verfügende Organisationen um Förderung bewerben:<br />

• Organisationen ohne Erwerbszweck und Außerregierungsorganisationen,<br />

• Selbstverwaltungen, Assoziationen mit Rechtspersönlichkeit, durch Selbstverwaltungen gegründete<br />

und unter der Verwaltung der Selbstverwaltung stehende Assoziationen,<br />

• Berufsorganisationen und –kammern, Bildungsinstitute,<br />

• Stiftungen, Verbände,<br />

• regionale Verwaltung,<br />

• bzw. auf dem Gebiet des Tourismus im Eigentum des Ungarischen Staates stehende touristische Attraktionen.<br />

Die Projekte dauern höchstens 18 Monate, mindestens 3 Monate lang.<br />

Im Rahmen der Förderkonstruktion Grenzüberschreitende Tourismusentwicklungsnetze wurden Finanzmittel i.H.v. 4<br />

Millionen Euro zur Verfügung gestellt, davon beträgt die Phare Beihilfe der Europäischen Union 3 Millionen Euro, die<br />

nationale Kofinanzierung 1 Million Euro. Der Mindest- und Höchstbetrag der für ein Projekt erreichbaren Fördermittel<br />

beträgt 20 Tausend – 500 Tausend Euro. Die Bewerber mussten mindestens 10% des Projektbudgets als Selbstbeitrag<br />

leisten.<br />

Die Projekte wiesen beispielhafte grenzüberschreitende Kooperationen auf, so unter anderem Folgende:<br />

Ausbau des Landschaftsparks Pannonhát, Errichtung von Unterkünften für Radtouristen in Halászi und die Verwirklichung<br />

eines Touristikzentrums und Unterkunftsplatzes in Ivánc, Ausbau eines Fahrradverleihsystems in der Region, Errichtung<br />

eines Alpenweinhauses und angeltouristischen Informationszentrums in Komitat Vas, Erneuerung der Freilichtbühne in<br />

Zalakaros.<br />

Das Interesse an den Bewerbungsprogrammen und der Entwicklungsanspruch werden dadurch gut widerspiegelt, dass<br />

die Bewerbungen die durch die Programme gegebenen Möglichkeiten fast anderthalbfach - doppelt übersteigen: auf<br />

dem Gebiet des Tourismus konnten von den Förderansprüchen der 32 Bewerber i.H.v. fast 6 Millionen Euro 19 Gewinner<br />

aus dem Finanzrahmen von 4 Millionen Euro verkündet werden.<br />

Der Erfolg des Programms wurde durch das fast hundertprozentige Beschaffungsverhältnis des Finanzrahmens<br />

projiziert. Dem Erfolg trugen die in den vorangehenden Jahren gesammelten Erfahrungen der Bewerber wesentlich bei.<br />

In der Gemeinschaftsinitiative Interreg, die als Fortsetzung der Phare CBC Programme betrachtet werden kann, kommen<br />

auch ähnliche Programme in der ungarisch-österreichischen Grenzregion vor.<br />

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