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Hegel - gesamtausgabe

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Dic Negatit'ittit<br />

3. Ri.ickblick<br />

Wir haberr das vorige Mal die Fraglosigkeit der F{egelscherr Negativitdt<br />

uns erneut klar gemacht in ihrer V'er-wurzelung in der<br />

geldufigen Ansicht des Denkens. \\tir versuchten dann zuit:tz[<br />

das Wesen des Denkens einheitlich zu sehen und damit schon<br />

dieses Fraglose in ein Fragwiirdiges aufzulockern. Wie sehr wir<br />

urrs sogleich in einen Bez-irk des Fragv'iircligen gestellt sehun,<br />

zeigte sich daran. da8 die l,'rage nach dem einheitlichen \\,-esensgmnd<br />

dessen, was wir als Kennzeichen des Denkens<br />

anmerkten, ohrre Antwort blieb und ohne Hinweis auf die Richtun€f,<br />

aus der eine Antwort zu gewinnen, d. h. in der urspriirrglicher<br />

zu fraE1en sei.<br />

Und vielleicht standen wir schon an einer Stelle. von der rmr<br />

noch ein Sprung ins >Weilere., und Freie trdgt und jedes<br />

scheinbar lr.eiterfiihrende Zergliedern oder Zusammensehen<br />

immer nur ein Nachtrdgliches bleibt.<br />

Aber zuntichst und vielleicht auf lange hinaus handeln wir<br />

denkend immer noch echter, wenn wir nicht springen trnd die<br />

Besinnung im Vordergrund halten. Dieser ist zwar nicht Vordergrund<br />

eines bloiJen Hintergrundes (solchesl ztr dem man auf<br />

derselben Ebene gelangen krinnte), sondem Vordergruncl eines<br />

Ab-grundes. Wobei doch dieses kaum zu sagende Wort >Abgnrnd<<br />

ein sehr Niichternes und Einziges denkt und nicht milSbraucht<br />

werden darf, urr als leerer Titel eine nur sentimentale<br />

Ergriffenheit und Scheintiefe bloB schweil-ender, eben eingefallener<br />

halber Einfdlle als Ernst des Denkens vorzutduschen.<br />

III. I]IE TJNTL,RSCHE,IDUNG VON SEIN<br />

UND SEIENI]I]MI<br />

1. Die Unterscheidung ols Ent-scheidung<br />

Ent-scheidung - hier, was aus dem blolJen Scheiden und Unterscheiden<br />

von Vorge'bbarem heraus nimmt.<br />

Das Sevn selbst ist die Entscheidung - nicht ein gegen das<br />

Seiende Ilnterschiedelzes fiir eine vorstellende. dazugekommene,<br />

vergegensttindlichende urrd sie einebnende Unterscheidung.<br />

Das Sein ent-scheidet als Er-eignis in der Er-eignung des<br />

Menschen und dt-'r Giitter in die Not zum Wesert des Menschentums<br />

und der Gottschaft. - Welche Er-eignung den Streit<br />

von Welt und Erde zur Erstreitungl entspringen 1dl3t, - in welchenr<br />

Streit sich erst das OfGne liclLtet, irr dem clas Seiende zu<br />

ihm selbst zuriickfzillt und eirr Geu;icht empfiingt.<br />

2. Die Utttersch.eitlung Dott Sein urtd Seienclem<br />

Diese >LJnterscheidung.,, d. h. die Kennzeichnung des so Benannten<br />

rnit Flilfe vor: Linterschit:d, ist Vtrrdergrund, ist noch<br />

metaphvsisch. - c{ie iiuBerste Aufhellung des Grundes der<br />

Metaphysik innerhalb ihrer und cleshalb iederzeit fiir das gewtjhnliche<br />

Meinen eirr l{inweis und Anhalt und gleic}iwo}rl<br />

eine MiIJleintng.<br />

(Jn.ter-st:hied - r\useinanclertrag - Einsprung in clies uNichto,<br />

das aus der l'lichturry kommt, die das Seyn i.sl.<br />

I Nur als vurdergriintllicht-', in \\rahrheit vcrdcrbliche Fassurrg des Verhiiltnisses<br />

von Sein rrnd Seit:n.lern

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