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Hegel - gesamtausgabe

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100 " Ii i.nleitung" zur "<br />

Phtirnrnt: nologie de s Ge is Le sn<br />

als welcher das Absolute uns ber^ihrt, dann ka'n sich das Absolute,<br />

falls cliese Rede jetzt iiberhaupt noch erlaubt ist. rrrrr 56<br />

ausweisen, dalS es selbst, und zwar von sich aus, erscheint urid<br />

dabei dieses sein Erscheirren als sein Wesen manifestiert. l)n5<br />

Absolute ist der Geist. neuzeitlich gedacht das unbedinglg<br />

SelbstbewuBtsein. Das Bewul3Lsein ist das unbedingte Sichselbstbegreifen.<br />

Der erste Satz >des,. BewuBtseins lautet: >I)as<br />

BewulStsein. . . ist fiir sich selbst sein BegriJJ'am< Erkennen als einern irgendwo<br />

vorhandenen Mittel zu schaffen macht. Weil das Erkenrren<br />

selbst der bestrahlte Gang zum Strahlenden ist, erliillt sich das<br />

hier allein mcigliche W-esen der Priifung darin, selbs/ dieser<br />

Gang und zwar in einer bestimmten \&'eise zu sein. Dieser Gane<br />

mul] das erscheinende Wissen in seinem Erscheinen, d. h. es in<br />

seiner eigenen Wahrheit, sich zeigen lassen. Auf diesern Gang<br />

kommt das Absolute als das erscheinende. in der Wahrheit seines<br />

Wesens sich entfaltende BewuBtsein zu uns. Es weist sich<br />

azrs, indem es slch aujft,veist und so zeigt. daB es lrr diesem Erscheinen<br />

seinem durch dieses Erscheinen sich zeieenderr Wesen<br />

entspricht. Ilarin liegt: Die Priifung braucht den MaBstab.<br />

dessen sie bedarf, nicht herzuzubringen.<br />

Der zweite Satz >des< BewulJtseins heilJt: oDas Bewu8tsein sibt<br />

seinen MalJstab [d. h. die Wahrheit seines Wesens j an ihrrr<br />

selbst.< (Abschnitt 12, \\ryV II, 68) Und sofern das BewulJrsein<br />

wesenhaft erscheint und dieses Erscheinen das Prlifern im Sinne<br />

solchen >Aufzeigens< ist, gilt der dritte Satz >des< Bewu8tseins:<br />

Das BewulStsein priift sich selbsr (Abschnitt 15, WW II, 69). Uns<br />

dagegen bleibt rrur >das reine Zusehenn bei diesem Erscheinen<br />

des BewuBtseins, das eine Bewegung ist, die das Bewuf3tsein an<br />

ihm selbst ausribt. Es gilL zu sehcn, in welcher Weise wir. als die<br />

III. Maflsnb und Ltrbsen der Priifung' 101<br />

Priifenden, der Volizug der Ausiibung dieser Bewcgun6l selbst<br />

sind. Es gilt zu begreifen, was Ilegel unter der rErlahrung des<br />

Bewu[]tseins,. r ersleht.<br />

3. Das Er-fahren des BeutufJtsetns<br />

Wenrrgleich Kant erst das als >Erfahrungo bezeichnet, was nach<br />

Aristoteles sich wesentlich von der €pneLgic, abhebt. die Kenntnis<br />

des 6u6tl (d. h. Kantisch der Kausalitril). so kommen doch<br />

beide darin i)berein, da8 die ,Erfahrung,, und die dpneLgiu sich<br />

auf das unmittelbar und alltdglich zugiingliche Selende selbst<br />

beziehen und so \\'eisen der Kenntnisnahrne und Erkenntnis<br />

sind.<br />

Was llegei in denPhiinomenologie des Cjeisteso ,ErfahrungErfahrung,.<br />

strenggerrommen eine Weise des Erkennens.<br />

Wenn fiir <strong>Hegel</strong> >clie Erfahrung" all dies nicht ist, was ist sie<br />

dann? Erfahrung ist fiir <strong>Hegel</strong> ,die Erfahrung des BewuBtseins

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