20.11.2013 Aufrufe

Download - Keyserlingk-Institut / Verein zur Förderung der ...

Download - Keyserlingk-Institut / Verein zur Förderung der ...

Download - Keyserlingk-Institut / Verein zur Förderung der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

geschah, dass auf <strong>der</strong> einen Seite durch die<br />

natürliche Entwickelung <strong>der</strong> menschlichen<br />

Fähigkeiten die alte Verbindung mit den geistigen<br />

Welten verloren und ein Ich-Bewusstsein<br />

erlangt worden war, aber auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>n Seite<br />

damit innerhalb <strong>der</strong> physischen Welt das<br />

Bewusstsein von diesen geistigen Welten erlangt<br />

werden konnte. So war <strong>der</strong> Christus <strong>der</strong> Mittler<br />

für die geistigen Welten denjenigen Menschen,<br />

die es zu einer solchen Entwickelungsstufe<br />

gebracht haben, dass sie in einem auf dem physischen<br />

Plan lebenden Ich nun den Zusammenhang<br />

gewinnen können mit <strong>der</strong> geistigen<br />

Welt.“ 16<br />

Blicken wir auf die drei Jahre, die <strong>der</strong> göttliche<br />

Logos von <strong>der</strong> Taufe im Jordan bis zum Mysterium<br />

von Golgatha im Leib des Jesus von Nazareth<br />

inkarniert war, so finden wir, dass das Brot<br />

eine wichtige Rolle spielt - an<strong>der</strong>s als etwa bei<br />

Johannes dem Täufer, <strong>der</strong> sich von Heuschrekken<br />

und wildem Honig nährt also mit dem, was<br />

die Natur von alleine gibt und gerade nicht vom<br />

Menschen kultiviert ist. Geheimnisvoll zieht<br />

sich das Motiv Brot durch das Christusleben<br />

bis es in <strong>der</strong> Abendmahlszene kulminiert, wo<br />

es Christus als seinen Leib bezeichnet. 17<br />

Das führt <strong>zur</strong> Frage, welche Qualität dem<br />

Getreide zukommt, dass das höchste Gotteswesen<br />

es seinen Leib nennen kann. Um das zu<br />

begreifen, steht die Forschung noch ganz am<br />

Anfang. Doch wollen wir im Folgenden einen<br />

Schritt wagen zum Verständnis.<br />

Im Landwirtschaftlichen Kurs Rudolf Steiners<br />

lesen wir, dass Pflanze und Mensch polar zueinan<strong>der</strong><br />

stehen. Wir atmen nicht nur ein, was die<br />

Pflanze ausatmet und umgekehrt, son<strong>der</strong>n<br />

Rudolf Steiner beschreibt, wie bei <strong>der</strong> Ernährung<br />

das, was beim Menschen oben <strong>der</strong> Kopf<br />

mit den Sinnesorganen ist, bei <strong>der</strong> Pflanze dem<br />

entspricht, was unter <strong>der</strong> Erde als Wurzel<br />

wächst, und dass umgekehrt Gliedmaßen und<br />

Stoffwechsel des Menschen im Blütenbereich<br />

ihr Korrelat haben.<br />

„Der Mensch ist die umgekehrte Pflanze. Der<br />

Wurzel, die die Pflanze in den Boden senkt,<br />

entspricht <strong>der</strong> Kopf des Menschen. Das aber,<br />

Tafelzeichnung von Steiner (Ausschnitt), Vortrag 31.7.1924:<br />

Zusammenhang von Pflanze und Mensch (Notizen am<br />

rechten Rand) in <strong>der</strong> Ernährung<br />

16 GA 118, S. 48<br />

17 Die Bibel, Neues Testament, Matthäus 26, 26<br />

saatgut<br />

29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!