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was die Pflanze keusch <strong>der</strong> Sonne<br />

entgegenhält, die Blüte und die<br />

Befruchtungsorgane, das wendet<br />

<strong>der</strong> Mensch <strong>der</strong> Erde zu.“ 18<br />

Für die Ernährung macht es einen<br />

Unterschied, von welchem Teil <strong>der</strong><br />

Pflanze das Nahrungsmittel kommt,<br />

also ob die Stärke aus <strong>der</strong> Kartoffel<br />

o<strong>der</strong> aus dem Getreidekorn stammt.<br />

Rudolf Steiner charakterisiert die<br />

Wirkungen, die von den Nahrungsmitteln<br />

ausgehen im Sinne dieses<br />

‚umgekehrten Menschen’.<br />

„So dass wir sagen können: Die Wurzel<br />

ernährt vorzugsweise den Kopf;<br />

das, was in <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Pflanze ist,<br />

das Kraut, ernährt vorzugsweise die<br />

Brust, und das, was in den Früchten<br />

ist, den Unterleib.“ 19<br />

Um die Ernährung zu verstehen, ist<br />

es wichtig zu wissen, dass wir nicht<br />

einfach die Stoffe eines Nahrungsmittels<br />

in uns einglie<strong>der</strong>n. Im Verlauf<br />

des Verdauungsvorganges wird<br />

alles, was wir aufnehmen, zerstört,<br />

erst mechanisch, dann chemisch.<br />

Die Stoffe werden vernichtet, so<br />

dass dadurch die Kräfte frei werden,<br />

die sie gebildet haben. Das ist vergleichbar<br />

dem Holz, das beim Brennen<br />

vernichtet wird; dadurch werden<br />

die Kräfte <strong>der</strong> Sonne, durch die<br />

es gewachsen ist, als Wärme frei. In<br />

diesem Sinne sagt Rudolf Steiner,<br />

die Nahrung gibt das Heizmaterial<br />

für unseren Willen.<br />

„Es ist ganz falsch, die Formel aufzustellen:<br />

Aufgenommene Nahrung,<br />

Durchgang durch den Körper, Nägelund<br />

Hautabschuppung und <strong>der</strong>gleichen,<br />

son<strong>der</strong>n man muss formulieren:<br />

Atmung, feinste Aufnahme<br />

durch die Sinnesorgane, sogar durch<br />

die Augen, Durchgang durch den<br />

Organismus, Ausstoßen. Während in<br />

<strong>der</strong> Tat dasjenige, was wir durch den<br />

Magen aufnehmen, wichtig ist<br />

dadurch, dass es innere Regsamkeit<br />

hat wie ein Heizmaterial, die Kräfte<br />

zum Willen, <strong>der</strong> im Körper wirkt, in<br />

den Körper einführt.“ 20<br />

Die Nahrung gibt uns also vor allem<br />

die Kräfte für den Willen. Je nachdem,<br />

welche Teile <strong>der</strong> Pflanze wir<br />

essen, werden an<strong>der</strong>e Kräfte im<br />

Verdauungsprozess frei. Sie wirken<br />

anregend auf den Bereich im<br />

menschlichen Organismus, <strong>der</strong> diesem<br />

Pflanzenteil entspricht.<br />

„Das ist, möchte ich sagen, das<br />

Geheimnis <strong>der</strong> menschlichen Ernährung:<br />

Will ich auf meinen Kopf wirken,<br />

dann bereite ich mir Wurzelnahrung<br />

o<strong>der</strong> Halmnahrung o<strong>der</strong> so<br />

30 saatgut<br />

18 GA 90, S.50 20 GA 327, S.88<br />

19 GA 354, S.106

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