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Die Geheimsymbole der Alchymie, Arzneikunde und Astrologie des ...

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038346<br />

Einleitung.<br />

Geschichtliches.<br />

Wenn wir dem Ursprung <strong>der</strong> alchymistischen Kunst nachforschen",<br />

so gelangen wir ins mythische Altertum; denn es gibt Anhänger<br />

dieser Kunst, welche bereits den guten Adam im Paradiese als einen<br />

sogenannten Adepten, d. h. "Wissenden", betrachtet wissen wollen.<br />

Zosimus, ein im 4. Jahrhun<strong>der</strong>t leben<strong>der</strong> Alchymist, läßt, einer<br />

Stelle <strong>des</strong> Buches Henoch (115 v. Chr.) sich anlehnend, die Egregori<br />

(das sind die Kin<strong>der</strong> Gottes) den Töchtern <strong>der</strong> Menschen zum Lohne<br />

für ihre Gunst die Geheimnisse <strong>der</strong> <strong>Astrologie</strong>, .Medizin <strong>und</strong> nicht<br />

in letzter Linie <strong>der</strong> Kosmetik lehren <strong>und</strong> betrachtet dies als ausschlaggebend<br />

für das Alter <strong>der</strong> <strong>Alchymie</strong>.<br />

Ein an<strong>der</strong>es alchymistisches Schriftstück aus dieser Zeit fUhrt an,<br />

daß die Göttin Isis sich dem Engel Amnael, <strong>der</strong> in Liebe fUr sie<br />

entbrannt war, unter <strong>der</strong> Bedingung hingegeben habe, daß er sie die<br />

kUnstliche Erzeugung <strong>der</strong> Edelmetalle lehre. Der um das Jahr 700<br />

n. Chr. lebende J ohannes von An tioch ien führt in seiner Chronik<br />

als Tatsache an, daß das Goldene Vlies <strong>des</strong>halb so umstritten war,<br />

weil dasselbe eine Tierhaut gewesen sein soll, auf <strong>der</strong> eine Anleitung<br />

zur künstlichen Goldherstellung aufgeschrieben war.<br />

Einzelne Gelehrte, so <strong>der</strong> um das Jahr 1680 lebende Duisburger<br />

Professor Jakob '['oll, wollen die gesamte Mythologie <strong>der</strong> alten<br />

Völker auf eine alchymistische Basis stellen <strong>und</strong> auch Homer, Ovid<br />

<strong>und</strong> Virgil in ihrem Sinne auslegen.<br />

<strong>Die</strong> Verbrennung <strong>des</strong> Goldenen Kalbes gab Anlaß zu <strong>der</strong> alchymistischen<br />

Behauptung, daß Mo ses das "Aurum potabile" herzustellen<br />

verstanden habe, <strong>und</strong> scheint dies die Ursache gewesen zu<br />

sein, daß man ihn nebst Adam, Cham, Hennoch, Tubalkain<br />

<strong>und</strong> an<strong>der</strong>en mit unter den ersten alchymistischen Adepten anfUhrt.<br />

Übrigens kann bezUglich <strong>des</strong> Mo ses auch eine N amensverwechslung<br />

vorliegen, denn die Geschichte <strong>der</strong> <strong>Alchymie</strong> nennt auch einen<br />

alexandrinischen Christen Mo ses unter den Adepten; <strong>der</strong>selbe dUrfte<br />

aber im 7. Jahrhun<strong>der</strong>t gelebt haben.<br />

Moses' Schwester Mirjam wird nnter dem Namen "Maria Prophetissa"<br />

ebenfalls als Adeptin genannt, <strong>und</strong> scheint die Bezeichnung<br />

"Marien bad" für eine gewisse Art <strong>des</strong> in <strong>der</strong> <strong>Alchymie</strong> gebrauchten<br />

Wasserba<strong>des</strong> auf sie zurückzuführen zu sein.

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