um die Würde der Frauen zu heben..... - Verband Wiener Volksbildung
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Einleitung<br />
Auf <strong>der</strong> Historienreise in <strong>die</strong> <strong>Frauen</strong>geschichte des 17. Jahrhun<strong>der</strong>ts bis <strong>zu</strong>r Mo<strong>der</strong>ne lernte<br />
ich im Lehrgang des Feministischen Grundstudi<strong>um</strong>s, Lehrgang 5, im Basismodul I –<br />
Geschichte des politischen Feminismus (Textsammlung I), bei Frau Dr.in Ursula Kubes-<br />
Hofmann, Lehrgangsleiterin, <strong>die</strong> mir bis dahin völlig unbekannte Olympe de Gouges kennen<br />
und machte mich mit ihrer Lebensgeschichte vertraut.<br />
Im Bemühen, <strong>die</strong> Geschichte Olympe de Gouges im Kontext philosophischer und politischer<br />
Hintergründe <strong>zu</strong> verstehen und <strong>zu</strong> begreifen, welchen Einfluss und welche Bedeutung <strong>die</strong><br />
Arbeit einer Feministin aus <strong>der</strong> Epoche <strong>der</strong> beginnenden Aufklärung heraus aus dem<br />
französischen Absolutismus für uns noch immer hat, veranlasste mich, <strong>die</strong> Lebensgeschichte<br />
<strong>die</strong>ser außergewöhnlichen Frau mittels einer Literaturrecherche so <strong>um</strong>fangreich wie möglich<br />
<strong>zu</strong> erforschen. Wichtig war für mich, das Zustandekommen und <strong>die</strong> Bedeutung ihrer Werke,<br />
insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Erklärung <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>- und Bürgerinnenrechte, für unsere weibliche<br />
Gegenwart auch im Hinblick auf <strong>die</strong> aktuelle soziale und politische Arbeit von Feministinnen<br />
als weiteres Thema in meine Diplomarbeit auf<strong>zu</strong>nehmen.<br />
Die Aufgabe bestand darin, aus ihrer Welt in unsere Gegenwart über<strong>zu</strong>leiten und <strong>der</strong> Frage<br />
nach<strong>zu</strong>gehen, welchen Wert ihr Engagement in Fragen <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>rechte, <strong>der</strong><br />
Gleichberechtigung und <strong>der</strong> Nichtdiskriminierung für uns heute darstellt. Was lernen wir<br />
mo<strong>der</strong>nen <strong>Frauen</strong> von Olympe de Gouges und wie können wir ihr Wissen positiv integrieren?<br />
Die Fragen, <strong>die</strong> sich aus <strong>die</strong>ser Bearbeitung ergaben, betrafen einerseits den Menschen<br />
Olympe de Gouges, <strong>die</strong> im Zeitalter des Ancien Regime geboren wurde. An<strong>der</strong>erseits betrafen<br />
meine Fragen <strong>die</strong> von Olympe de Gouges gehegten Hoffnungen auf große Verän<strong>der</strong>ungen<br />
durch <strong>die</strong> Französische Revolution: persönliche Freiheit und Unabhängigkeit, für <strong>die</strong><br />
Gleichberechtigung, <strong>die</strong> Égalite <strong>der</strong> Geschlechter und eine Beendigung <strong>der</strong> Sklaverei. Und sie<br />
kämpfte für <strong>die</strong>se Hoffnungen mit mo<strong>der</strong>nen Mitteln wie <strong>der</strong> Veröffentlichung von Schriften.<br />
Anhand ihrer Lebensgeschichte galt es auch heraus<strong>zu</strong>finden, mit welchen Schwierigkeiten<br />
und Hin<strong>der</strong>nissen Olympe de Gouges konfrontiert wurde:<br />
Z<strong>um</strong> Bespiel mit Migrationsproblemen. Denn in Paris, wo sie als junge verwitwete Migrantin<br />
mit ihrem Sohn und ohne entsprechende Sprachkenntnisse ankam, musste sie ihr Leben neu<br />
organisieren, ohne ihren Lebensunterhalt selbst ver<strong>die</strong>nen <strong>zu</strong> dürfen.<br />
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