um die Würde der Frauen zu heben..... - Verband Wiener Volksbildung
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Diese Phase wurde 1792 bis 1794 abgelöst durch <strong>die</strong> Konventsherrschaft <strong>der</strong> Girondisten und<br />
Jakobiner. Diese Phase wird auch <strong>die</strong> Revolution Democratique o<strong>der</strong> Revolution de l´Égalite<br />
genannt. Und <strong>um</strong>fasste auch <strong>die</strong> Diktatur des Wohlfahrtsausschusses. Mit dem Terreur vom<br />
September 1793 bis Mai 1794 und dem Grande Terreur im Juni/Juli 1794, <strong>der</strong> am 27.7.1794<br />
(= 9. Thermidor des Jahres II) unter Robespierre und Saint Just <strong>zu</strong>sammenbrach. In <strong>die</strong>ser<br />
Phase stand Frankreich ganz im Einfluss des Krieges (seit 1792 gegen Europa). In <strong>die</strong>ser<br />
Zeitspanne setzte sich <strong>die</strong> Sansculottenbewegung mit ihren wirtschaftlichen, sozialen und<br />
politischen Ansprüchen durch. Vorerst übernahmen im Winter 1791 bis z<strong>um</strong> Frühjahr 1792<br />
<strong>die</strong> Girondisten <strong>die</strong> Herrschaft in <strong>der</strong> Nationalversammlung und in <strong>der</strong> Regierung. Am<br />
20.4.1792 erklärte <strong>die</strong> Nationalversammlung Österreich den Krieg. In ganz Frankreich gab es<br />
weiterhin Teuerungsunruhen und Bauernaufstände. Als <strong>der</strong> König einen Minister <strong>der</strong><br />
Girondisten entließ, kam es <strong>zu</strong> einem letzten Machtkampf zwischen ihm und den<br />
Revolutionären. Der Sturm auf <strong>die</strong> Tuilerien am 10.8.1792 führte <strong>zu</strong>r Inhaftierung <strong>der</strong><br />
königlichen Familie und <strong>zu</strong>r Abschaffung <strong>der</strong> Monarchie am 21.9.1792. Ludwig XVI wurde<br />
am 21.1.1793 auf dem Revolutionsplatz guillotiniert.<br />
Zwei Monate später errichteten <strong>die</strong> Revolutionäre das Revolutionstribunal und einen weiteren<br />
Monat später <strong>die</strong> Einset<strong>zu</strong>ng des Wohlfahrtsausschusses. In Paris gingen <strong>die</strong> bewaffneten<br />
Auseinan<strong>der</strong>set<strong>zu</strong>ngen weiter und erstmals erzwangen <strong>die</strong> aufgebrachten Sansculotten den<br />
Ausschluss <strong>der</strong> Girondisten aus dem Konvent und erreichten damit, dass <strong>die</strong> Jakobiner <strong>die</strong><br />
Herrschaft im Konvent übernahmen. Mit dem Eintritt Robespierres als Mitglied des<br />
Wohlfahrtsausschusses spricht man vom Beginn des Terreurs. Die Sansculotten erzwangen<br />
eine weitere Radikalisierung <strong>der</strong> Revolutionäre, wie durch <strong>die</strong> Festset<strong>zu</strong>ng für Höchstpreise,<br />
<strong>der</strong> Guillotinierung <strong>der</strong> Girondisten und dem Verbot <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>clubs. Olympe de Gouges<br />
wurde ein Opfer <strong>die</strong>ser radikalen For<strong>der</strong>ungen.<br />
In <strong>der</strong> Phase <strong>der</strong> Bürgerlichen Republik von 1794 bis 1799 wurde im Inneren <strong>der</strong> Rechtsstaat<br />
wie<strong>der</strong> hergestellt und nach außen <strong>die</strong> Hegemonialstellung Frankreichs.<br />
Neben den Hinrichtungen des Königs und <strong>der</strong> Königin, den Girondisten, <strong>der</strong> Revolutionäre,<br />
Generäle finden sich in den Listen <strong>der</strong> unter <strong>der</strong> Guillotine Verstorbenen auch Namen, <strong>die</strong> mit<br />
dem Schicksal von Olympe de Gouges verbunden waren: da<strong>zu</strong> zählen Robespierre und <strong>der</strong><br />
ehemalige öffentliche Ankläger des Revolutionstribunals, Antoine-Quentin Fouquier-Tinville<br />
(1795).<br />
Die Ära Napoleons von 1799 bis 1815 zählen wenige Historiker <strong>zu</strong>r französischen<br />
Revolution, doch meint <strong>der</strong> Autor 4 , dass viele Gesichtspunkte vorhanden sind, <strong>die</strong>se Phase als<br />
4 vgl. Eberhard Schmitt, Einführung in <strong>die</strong> Geschichte <strong>der</strong> französischen Revolution, (1980) S. 50 ff.<br />
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