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Vorbemerkungen zum Heft 9

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5) Beurteilung des Mündlichen in der Schule.<br />

Dieses Thema spaltet die Fachwelt in zwei Lager. Eine völlige Befreiung<br />

vom Mündlichen fördert wieder eine Sonderstellung, die den subjektiven<br />

Krankheitsgewinn fördert. Die Faustformel 80/20 könnte eine sinnvolle<br />

Orientierung sein. In die Benotung fließen also zu 20% die mündlichen<br />

Leistungen ein. So können Leseaufgaben oder Gedichte zu Hause oder im<br />

Gruppenraum auf Kassetten aufgenommen werden.<br />

6) Misserfolgserlebnisse im kommunikativen Bereich vermeiden.<br />

Im Unterricht / In der Gruppe sollten mutistische Schüler nicht bloßgestellt<br />

und nicht in den Mittelpunkt gestellt werden. Bei dieser sensiblen<br />

Gratwanderung darf aber auch kein subjektiver Krankheitsgewinn, durch<br />

eine Sonderbehandlung zugelassen werden.<br />

7) Anbahnung eines altersadäquaten Freizeitverhaltens<br />

Häufig können mutistische Kinder nicht ohne Stützräder Fahrrad fahren, sie<br />

schwimmen nicht oder klettern nicht auf Klettergerüste. Das ist verständlich,<br />

haben diese Freizeitgestaltungen doch etwas mit Angstbewältigung zu tun.<br />

Bahnen Sie das normale Freizeitverhalten von heutigen Kindern an. Sie<br />

trainieren damit auch etwas absolut Notwendiges: Angstbewältigung.<br />

8) Kindergeburtstage<br />

Finden Sie einen Rahmen in dem Ihr Kind seinen Geburtstag mit ein paar<br />

anderen Kindern feiert auch wenn Ihr Kind das nicht unbedingt wünscht.<br />

Sie dürfen folgende Selbstverständlichkeit nicht vergessen: Kinder brauchen<br />

Kinder!<br />

9) Einmal pro Woche Besuch mindestens eines Kindes<br />

Das kann der Besuch eines Kindes aus dem Kindergarten oder der Schule,<br />

aus der Nachbarschaft oder von Freunden sein. Das ist eine Hausaufgabe<br />

auch für die Eltern, in dem vorgegebenen Rhythmus soziale Kontakte zu<br />

begleiten. Die Eltern sollten hier als Vorbilder vorangehen und ihr Kind so<br />

unterstützen.<br />

FORUM TERMINE<br />

BÖRSE<br />

Regierung von Mittelfranken – Förderschulbereich – <strong>Heft</strong> 9/Sept. 2011 22

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