Forschungsprojekt Nr. 04 HS 042 Thema: Methodische ... - BLE
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7.3.2 Angabenweise der Ergebnisse<br />
Im Untersuchungsbericht werden die Analysenergebnisse in Form von Massengehalten<br />
(mg/kg), mit zwei Nachkommastellen, angegeben. Die Massengehalte<br />
werden auf frisches Pflanzenmaterial bzw. Original-Futtermittel (12 % Wassergehalt)<br />
bezogen.<br />
Werden Pestizid-Rückstände bei der unteren Grenze des praktischen Arbeitsbereiches<br />
nicht gefunden, so erfolgt die Angabe "n.n." (= nicht nachweisbar) unter Nennung<br />
der Nachweisgrenzen.<br />
Werden Pestizid-Rückstände gefunden, deren Gehalt unterhalb der Quantifizierungsgrenze<br />
liegt, so erfolgt die Angabe "u. B." (unterhalb der Bestimmungsgrenze)<br />
oder " < ...".<br />
Die Ergebnis-Unsicherheit beträgt gemäß Literatur (10.5) für pflanzliche Matrices<br />
im Gehaltsbereich 0,01 bis 3 mg/kg +/- 60 % relativ.<br />
8. Qualitätssichernde Maßnahmen / Prüfung der Betriebsfähigkeit des Verfahrens<br />
Zur Prüfung, ob das Analysenverfahren in Ordnung ist, wird allgemein folgendermaßen<br />
vorgegangen:<br />
Zuerst wird das Messsystem geprüft, ob es funktionsfähig ist und richtige Werte<br />
liefert. Dies erfolgt, bevor die eigentlichen Messungen durchgeführt werden, aber<br />
auch während oder nach Abschluss einer Messserie. Periodisch erfolgt die Überprüfung<br />
und erforderlichenfalls Korrektur der Fraktionsbereiche der Gelchromatographie.<br />
Das Gesamtverfahren wird hinsichtlich seiner Richtigkeit einerseits durch regelmäßig<br />
stattfindende Wiederfindungs-Kontrollen und Gesamtblindwert-Analysen, andererseits<br />
durch die jeder Probe zugesetzten internen Standards getestet.<br />
8.1 Prüfung des Messsystems vor den eigentlichen Messungen<br />
8.1.1 Anhand der massenspektrometrischen Vermessung einer Eichsubstanz (4.2), sogenanntes<br />
Tunen, ist der Zustand des Massenspektrometers zu testen (Dichtigkeit,<br />
Vakuum, Untergrund) sowie die massenspektrometrische Auflösung und Ansprechempfindlichkeit<br />
zu optimieren und die Massenskala zu justieren. Weitere<br />
Kontrollen (optional): Messung des Hochvakuums (mittels Ion dauge); Tests auf<br />
Gegenwart von Luft und Wasser; Lecksuche mittels Argon.<br />
8.1.2 Anhand der Vermessung einer geeigneten Kalibrier-Lösung (4.7) wird der Zustand<br />
des gesamten Messsystems (GC-MS) überprüft.<br />
Wichtige Gesichtspunkte sind:<br />
Höhe und Verlauf des chromatographischen Untergrunds<br />
Vorhandensein evtl. Fremdsignale<br />
Ergeben alle Pestizide der Kalibrierlösung gaschromatographische Signale?<br />
Signalformen<br />
gaschromatographische Trennleistung (Signalschärfe; Halbwertsbreiten)<br />
gaschromatographische Trennselektivität (Fähigkeit des chromatographischen<br />
Systems, kritische Signalpaare aufzutrennen)<br />
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