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Ralph Breiter - Hans Joss

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Wir erarbeiten gemeinsam, welche Ich- Zustände an einer tragfähige Lösung beteiligt sein<br />

müssen und warum. Den SchülerInnen leuchtet schnell ein, dass und warum das ER sowie das<br />

frK der StreiterInnen an der Lösung beteiligt sein müssen.<br />

In diesem Zusammenhang trainiere ich mit den SchülerInnen auch den Umgang mit den<br />

passiven Verhaltensweisen 8 „Agitation“ und „Nichts tun“ (im Hinblick auf die Problemlösung),<br />

weil diese nach meiner Erfahrung bei Streitern häufig vorkommen. Vor allem bei Schülern, die<br />

vom Lehrer geschickt werden, sind zu Beginn oft große Widerstände gegen die Teilnahme am<br />

Schlichtungsverfahren vorhanden. Daher ist es wichtig, dass die SchlichterInnen lernen, damit<br />

adäquat umzugehen und sich schon im Rahmen der Begrüßungseinheit auch trauen, diese hier<br />

häufigsten Formen anzusprechen, wenn sie vorhanden sind und bemerkt werden. Auch in dieser<br />

Einheit arbeite ich wieder mit den vier Grundeinstellungen.<br />

Einheit 7: In dieser Einheit mache ich ein spezielles Training zum Thema Kreuzen von Stimuli<br />

durch die Schlichter mit dem Schwerpunkt auf Kreuzung aus dem ER.<br />

Wir behandeln und trainieren folgende Fragestellungen:<br />

• Wie können die SchlichterInnen die StreiterInnen zu ER- Verhalten bringen?<br />

• Funktionsmodell kennen und Transaktionen aus den jeweiligen Ich- Zuständen kreuzen<br />

lernen (Arbeitsblatt)<br />

Da die Konfliktparteien zu Beginn des Schlichtungsverfahrens oft beide aus dem aK oder rK<br />

reagieren und auch im Verlauf des Schlichtungsprozesses immer wieder in diese oder ins kEL-<br />

Verhalten rutschen, lege ich auf dieses Training sehr viel Wert.<br />

Anschließend behandle ich mit den SchülerInnen nochmals die Frage, warum das ER für eine<br />

tragfähige Lösung so wichtig ist.<br />

Einführung des Arbeitsblatts OK-OK-Lösung suchen und finden mit anschließender Übung im<br />

Rollenspiel und Reflexion sowie Supervision durch mich.<br />

Einheit 8: Hier wird zum ersten Mal eine komplette Streitschlichtung mit schriftlichem Vertrag<br />

geübt. Anschließend folgt eine Reflexions- und Supervisionseinheit.<br />

Einheit 9: In der letzten Ausbildungseinheit lasse ich den zukünftigen SchlichterInnen viel<br />

Raum für die gemeinsame Erörterung von Fragen, die sie haben.<br />

8 J.L. Schiff; siehe Teil D, Frage 1, Seite 38ff.

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