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Ralph Breiter - Hans Joss

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Zu Beginn jeder Einheit erfolgt ein kurzer gemeinsamer Rückblick über das bisher Erlernte mit<br />

der Möglichkeit, Fragen zu stellen. Ich achte während der gesamten Ausbildung darauf,<br />

genügend Strokes zu geben. Ausserdem wird die Struktur jeder Sitzung zu Beginn besprochen.<br />

Es ist mir sehr wichtig, den zukünftigen StreitschlichterInnen die Wichtigkeit von Verträgen im<br />

Rahmen der Streitschlichtung zu vermitteln. Das Ziel ist gegenseitiges „Ernst nehmen“.<br />

4.2.2. Aufbau einer Streitschlichtung<br />

4.2.2.1. In Teil 1, der Begrüßung<br />

schließen die SchlichterInnen mit den beiden Konfliktparteien zu Beginn einen Arbeitsvertrag.<br />

Weitere Unterverträge werden im gesamten Verlauf der Schlichtung geschlossen, so z.B. am<br />

Ende der Begrüßung. Hier wird vereinbart, welche Konfliktpartei mit der Schilderung des<br />

Konflikts beginnt. Für den Vertrauensaufbau zu den SchlichterInnen und in die Streitschlichtung<br />

als Konfliktlösungsverfahren ist hier der Einsatz vieler positiver Strokes sinnvoll und<br />

notwendig.<br />

Ein wichtiger Punkt ist die Erklärung, dass die SchlichterInnen zwar die Prozessverantwortung<br />

haben, die Lösungsverantwortung aber bei den Streitparteien liegt (Aktivierung des ER).<br />

4.2.2.1.1. Im Rahmen des Arbeitsvertrags<br />

werden die Regeln die durch die SchlichterInnen für das Schlichtungsgespräch vorgegeben sind,<br />

mit den StreiterInnen besprochen. Stimmen die StreiterInnen zu, kann der Arbeitsvertrag<br />

geschlossen werden.<br />

4.2.2.2. In Teil 2, Sachlage schildern<br />

spielen das Spiegeln sowie das aktive Zuhören als mediative Instrumente eine große Rolle.<br />

Unter TA- Aspekten ist es hier besonders wichtig, dass das Spiegeln durch die SchlichterInnen<br />

aus der ER- Position heraus geschieht. So haben die StreiterInnen die Möglichkeit, den<br />

Streitablauf ohne Trübung durch negative Gefühle aus dem rK /aK oder aus dem – EL durch ihre<br />

SchlichterInnen zu hören.<br />

4.2.2.3. In Teil 3, der Konflikterhellung<br />

ist das Ziel das Herausarbeiten der jeweils eigenen Anteile der Konfliktparteien am Konflikt.<br />

Weiter soll Verständnis für die Reaktion der anderen Partei erarbeitet werden. Dies ist<br />

notwendig , um später eine Lösung auf ER- Ebene zu ermöglichen.<br />

Zu Beginn und am Ende kommen die KGS zum Einsatz mit den Fragestellungen:

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