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Die Zukunft der österreichischen Papier- und Zellstoffindustrie wird vor allem durch<br />

die Steuer- und Umweltgesetzgebung, die Versorgungslage und das Preisniveau der<br />

Faktoren Energie, Holz und Altpapier beeinflusst. 138<br />

Die Papier- und Zellstoffindustrie hat für Österreich eine große Bedeutung. Sie<br />

beschäftigte im Jahr 2003 rund 9.600 Arbeiter und Angestellte und stellt somit<br />

ähnlich wie die Holzindustrie vor allem in strukturschwachen Gegenden<br />

Arbeitsplätze zur Verfügung. Außerdem ist die Papier- und Zellstoffindustrie ein<br />

bedeutender Abnehmer für in Österreich anfallendes Restholz und Altpapier. 139<br />

Der Holz-Verbrauch der Papier- und Zellstoffindustrie betrug im Jahr 2003<br />

2.662.000 fm Nadelrundholz, 925.000 fm Laubrundholz und 3.596.000 fm<br />

Sägenebenprodukte ohne Rinde. Dafür hat die Papier- und Zellstoffindustrie 2003<br />

2.291.000 fm Nadelrundholz, 482.000 fm Laubrundholz und 3.331.000 fm<br />

Sägenebenprodukte ohne Rinde im Inland bezogen und nur 573.000 fm<br />

Nadelrundholz, 466.000 fm Laubrundholz und 361.000 fm Sägenebenprodukte ohne<br />

Rinde importiert. 140<br />

3.2.4 Energieholz<br />

Die Energiewirtschaft gewinnt in Österreich eine zunehmend wichtigere Rolle.<br />

Maßgeblich dafür ist der Technologiefortschritt auf diesem Gebiet, der eine<br />

kostengünstigere Energiegewinnung aus erneuerbaren Stoffen sowie eine leichtere<br />

Handhabung in der Anwendung ermöglicht. In den letzten Jahren hat sich hierfür der<br />

Begriff Biomasse etabliert.<br />

Biomasse steht für Energieholz als nachwachsender Energieträger. Der Einsatz<br />

dieser erneuerbaren Energie wächst rasant. Energie wird dabei aus erneuerbaren<br />

Stoffen wie zum Beispiel Holz, Rinde und Ablauge erzeugt. Biomasse trägt dazu bei,<br />

den Treibhauseffekt einzuschränken. Der Hauptverursacher für den Treibhauseffekt<br />

ist Kohlendioxid, welches vor allem durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie<br />

Kohle, Erdöl und Erdgas entsteht, während Biomasse im wesentlichen CO 2 neutral<br />

ist. 141<br />

Die Branche der Energieholzindustrie, die zum Beispiel Pellets und Briketts<br />

produziert, steht in Rohstoffkonkurrenz zu anderen Branchen der Holzwirtschaft wie<br />

zum Beispiel der Platten- oder der Papier- und Zellstoffindustrie.<br />

Die weitere Entwicklung dieser Branche ist im Moment auf Grund des<br />

Ökostromgesetzes noch ungewiss. Die zukünftige Förderpraxis gilt es abzuwarten.<br />

138 Vgl. Fachverband der Papierindustrie, in: www.austropapier.at (2004).<br />

139 Vgl. Fachverband der Papierindustrie, in: www.austropapier.at (2004).<br />

140 Vgl. Fachverband der Papierindustrie, in: www.austropapier.at (2004).<br />

141 Vgl. Hagauer, in: www.fpp.at (2004).<br />

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