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Die gesamte Branche hat eine durchschnittliche Anzahl von 652 Lieferanten pro<br />
Unternehmen. Daraus ergibt sich die Frage, welches Sourcing diese Unternehmen<br />
betreiben. Dabei wird zwischen Single, Dual und Multiple Sourcing unterschieden.<br />
Single Sourcing bedeutet, dass es für eine bestimmte Ware nur einen Lieferanten<br />
gibt. Im Dual Sourcing bedient sich das Unternehmen zweier Lieferanten und beim<br />
Multiple Sourcing stehen dem Unternehmen für diese bestimmte Ware mehrere<br />
Lieferanten zur Auswahl. 178<br />
Single Sourcing wird vergleichsweise häufig und bei 36 Prozent der Waren in der<br />
Beschaffung von der Papierindustrie angewandt. Der Grund dafür liegt vor allem<br />
darin, dass ein Outsourcing der Beschaffung in der Papierindustrie erfolgte und der<br />
Holzeinkauf von eigens darauf spezialisierten Unternehmen durchgeführt wird. Die<br />
Unternehmen der Papierindustrie beziehen in diesem Fall ihren Rohstoff nur von<br />
einem Lieferanten. Die nachfolgende Grafik zeigt, dass in allen Branchen der<br />
Holzwirtschaft vornehmlich Multiple Sourcing betrieben wird. Auf die gesamte<br />
Branche der Holzwirtschaft umgelegt bedeutet dies, dass 18 Prozent der<br />
Unternehmungen Single-Sourcing, 9 Prozent Dual-Sourcing und 73 Prozent Multiple<br />
Sourcing betreiben.<br />
Sourcing Arten nach Branchen<br />
100<br />
In % der befragten<br />
Unternehmen.<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
78 78 78<br />
58<br />
36<br />
13 10<br />
6<br />
12 12 10 10<br />
HVI<br />
Papier<br />
Platte<br />
Säge<br />
single dual multiple<br />
Vorherrschende Sourcing Arten<br />
Abbildung 38: Vorherrschende Sourcing Arten nach Branchen 2003 179<br />
Eine Vielzahl von Lieferanten erfordert ein transparentes Lieferantenmanagement<br />
durch Supply Chain Management. Dabei kommt einer guten<br />
Kommunikationsstruktur hohe Bedeutung zu. Es stellt sich daher die Frage, ob,<br />
welche und in welcher Form Daten mit den Lieferanten ausgetauscht werden. Das<br />
Ergebnis zeigt, dass in der Holzwirtschaft 69 Prozent der Unternehmen einen<br />
Datenaustausch mit ihren Lieferanten durchführen. Dieser Datenaustausch erfolgt zu<br />
14 Prozent mittels EDI, zu 46 Prozent mittels Internet und nur zu 9 Prozent mittel E-<br />
Mail. 31 Prozent der Unternehmen der Holzwirtschaft führen überhaupt keinen<br />
178 Vgl. Corsten/Gössinger (2001), S. 103.<br />
179 Eigene Darstellung.<br />
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