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FORUM 2013 Stirling Moss<br />
X<br />
Y<br />
C V B<br />
Dreimal gewann<br />
er <strong>de</strong>r Grand Prix<br />
von Monaco<br />
wäre Moss <strong>de</strong>r einzige Pilot, <strong>de</strong>m es gelungen wäre, sowohl<br />
die Rallye Monte Carlo als auch <strong>de</strong>n Grand Prix von Monaco<br />
zu gewinnen. Doch <strong>de</strong>r Rallye-Sieg blieb ihm 1952 knapp<br />
verwehrt. In seinem Sunbeam-Talbot 90 rutschte Moss kurz<br />
von <strong>de</strong>r Strecke, wusste aber nicht, wie viel Zeit er dabei verloren<br />
hatte. Am En<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> er um vier Sekun<strong>de</strong>n von seinem<br />
Landsmann Sydney Allard geschlagen. „Die hätte ich locker<br />
aufgeholt“, grollte <strong>de</strong>r Brite auch noch viele Jahre später.<br />
Der ewige Zweite<br />
In <strong>de</strong>r Formel 1 lief es für Moss ungleich erfolgreicher. Dreimal<br />
gewann er <strong>de</strong>n GP Monaco, auch in Silverstone, auf <strong>de</strong>r<br />
Nordschleife und in Monza trug er sich in die Siegerlisten ein.<br />
Insgesamt konnte Moss 16 Erfolge in <strong>de</strong>r Formel 1 feiern. Die<br />
Weltmeisterkrone blieb ihm dabei allerdings verwehrt, weshalb<br />
Moss als erfolgreichster Rennfahrer ohne WM-Titel in die Geschichte<br />
eingegangen ist. En<strong>de</strong> 1955 verkün<strong>de</strong>te Merce<strong>de</strong>s seinen<br />
Rückzug vom Motorsport, und Moss fuhr in <strong>de</strong>r Saison<br />
1956 für Maserati. Zwei Siege (Monaco, Italien) bescherten<br />
ihm erneut Platz 2 in <strong>de</strong>r Weltmeisterschaft – hinter Fangio.<br />
In <strong>de</strong>n Saisonen 1957 und 1958 fuhr Moss für Vanwall, ein<br />
Titel in einem britischen Team war sein Traum gewesen. Drei<br />
Siege 1957 (Großbritannien, Pescara und Italien) sorgten erneut<br />
für Platz 2 hinter Fangio, ebenso 1958: Moss gewinnt<br />
vier Rennen, sein Rivale Mike Hawthorn im Ferrari nur eins.<br />
Hawthorn hat aber fünf zweite Plätze zu verzeichnen und wird<br />
mit einem Punkt Vorsprung Weltmeister. Moss bleibt jedoch<br />
stets Gentleman: Als Hawthorn nach <strong>de</strong>m GP von Portugal<br />
disqualifiziert wer<strong>de</strong>n sollte, setzt sich Moss für ihn ein. Er sagt<br />
später: „Wenn ich mich nicht so für ihn eingesetzt hätte, wäre<br />
ich jetzt Champion. Aber ich wür<strong>de</strong> das je<strong>de</strong>rzeit wie<strong>de</strong>r tun,<br />
weil es fair war.“ Aktionen wie diese haben dazu beigetragen,<br />
dass Moss das Lieblingskind <strong>de</strong>r englischen Presse war, während<br />
<strong>de</strong>r kühle Hawthorn trotz eines WM-Titels nie an die<br />
Popularität eines Moss herankam.<br />
In <strong>de</strong>r Saison 1959 stieß Moss wie<strong>de</strong>r zu<br />
Cooper, sein Formel-3-Team <strong>de</strong>r ersten Stun<strong>de</strong>,<br />
das gera<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Mittelmotorkonzept die<br />
Formel 1 revolutionierte. Er konnte zwar nicht<br />
ganz mit seinem Teamkollegen Jack Brabham<br />
mithalten, zwei Siege (Portugal, Italien) reichten<br />
für Platz drei <strong>de</strong>r WM. In <strong>de</strong>n Saisons 1960 und<br />
1961 fuhr er hauptsächlich für das Lotus-Privatteam<br />
von Rob Walker. Bei<strong>de</strong> Jahre schloss er mit<br />
<strong>de</strong>m dritten Platz in <strong>de</strong>r Weltmeisterschaft. Der<br />
Lotus war <strong>de</strong>n Coopers und Ferraris noch unterlegen,<br />
die Klasse von Moss zeigte sich bei „Fahrerstrecken“,<br />
wo es weniger auf einen starken Motor<br />
als auf fahrerische Qualitäten ankam. Monaco<br />
1960 und 1961 sowie <strong>de</strong>r Grand-Prix- Sieg auf<br />
<strong>de</strong>m Nürburgring 1961 zählten zu <strong>de</strong>n großen<br />
Erfolgen <strong>de</strong>s Briten.<br />
Der Sieg am Nürburgring<br />
Der Start zu diesem Formel-1-Rennen am 6.<br />
August bei wechselhaftem Eifelwetter folgte etwas<br />
holprig, als Jack Brabham auf Cooper zwar<br />
als Erstes wegkam, sein Rennen bereits im Streckenabschnitt<br />
„Hatzenbach“ been<strong>de</strong>te. Mit seiner<br />
ungewöhnlichen Reifenwahl - vorne Regenreifen<br />
und hinten Slicks - rutschte er von <strong>de</strong>r Bahn und<br />
flog durch die damals noch vorhan<strong>de</strong>nen Hecken.<br />
Jack Brabham blieb unverletzt. Stirling Moss auf<br />
Lotus überholte Phil Hill in <strong>de</strong>r ersten Run<strong>de</strong> im<br />
Streckenabschnitt Karussell. Danach konnte er seinen<br />
Vorsprung bis zur 9. Run<strong>de</strong> auf 10 Sekun<strong>de</strong>n<br />
ausbauen. Nach 15 Run<strong>de</strong>n ging er mit einer Gesamtzeit<br />
von 2:18:12,4 Stun<strong>de</strong>n und einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 148, 5 Kilometer pro<br />
Stun<strong>de</strong> als Sieger <strong>de</strong>s Rennens hervor.<br />
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bfp Fuhrpark-FORUM 2013