JAHRESBERICHT 2005 / 2006 - Wilhelm-Löhe-Schule
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Schulplatzmiete <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> – Impressionen <strong>Schule</strong> ist mehr …<br />
Die letzte Arie war gesungen und sanft schwangen die roten<br />
Samtvorhänge zu. Tosender Beifall ertönte. Dies bedeutete aber<br />
nicht nur das Ende des Opernstücks, sondern auch, dass erneut<br />
eine Schulplatzmietesaison hinter mir lag. Die Begeisterung über<br />
das Stück mischte sich wie jedes Jahr mit einer undefinierbaren<br />
Melancholie. Wie schon seit drei Jahren bildete der Opernbesuch<br />
das glanzvolle Ende.<br />
Wieder hatte man vier Theaterstücke gesehen, die mit ihrem weiten<br />
Spektrum von klassisch bis äußerst modern auch über die<br />
Theaterpause hinaus für viel Diskussionsstoff sorgten. Für die K12<br />
waren dies beispielsweise „Antigone“, „Der Bus“, „Arsen und Spitzenhäubchen“,<br />
„Rosmersholm“ und die Oper„Lucia di Lammermoor“.<br />
Man hatte gelacht, getrauert oder fühlte sich ratlos<br />
zurückgelassen, doch man hatte sich auch mit seinen Freunden<br />
über das Stück und alles Mögliche ausgetauscht.<br />
Dies bedeutete fünf Abende, sonn- wie werktags, im gemütlichen<br />
Beisammensein mit seinen Freunden, die erschwinglich und auch<br />
der Bildung dienlich waren.<br />
188<br />
Man hatte sich in lässige Schale geworfen und wie immer verglich<br />
man kurz vor Beginn des Stücks die Platzkarten, um festzustellen,<br />
ob man auch wirklich so saß, wie man es sich erhofft<br />
hatte, auch wenn meist alle Plätze gut waren.<br />
Oft dauerte es auch nicht lange bis jemand die Frage stellte:<br />
„Habt ihr schon irgendwas über das Stück gehört?“ Meistens<br />
stellte sich dann sogar heraus, dass mindestens einer schon eine<br />
Kritik gelesen hatte (und da sagt man die Jugend lese nicht!).<br />
Hatte man die letzten Jahre nur Schüler aus dem eigenen Jahrgang<br />
getroffen, so konnte man heuer auch die einiger anderer<br />
Jahrgänge antreffen, da die Termine mehrerer Gruppen<br />
zusammengelegt wurden.<br />
Überhaupt merkte man den Vorstellungen erneut positiver Weise<br />
den hohen Jugendanteil an: Die Atmosphäre war ungezwungener,<br />
lustige Situationen wurden mehr ausgekostet und der Beifall war<br />
stürmisch.<br />
Yasemin Yilmaz, K12<br />
„Black and White“ (Tuschezeichnung): „Waves“ (Tuschezeichnung): „Blubb“ (Tuschezeichnung):<br />
Alexandra Seyschab, G 9d Julia Kabeck, G 9c Lara Schnödt, G 9d