JAHRESBERICHT 2005 / 2006 - Wilhelm-Löhe-Schule
JAHRESBERICHT 2005 / 2006 - Wilhelm-Löhe-Schule
JAHRESBERICHT 2005 / 2006 - Wilhelm-Löhe-Schule
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
nen muss – ich kannte ja niemanden richtig. Heute kann ich<br />
sagen, dass ich mich gut eingelebt habe, und ich fühle mich sogar<br />
im Moment – März <strong>2006</strong> – schon fast heimisch: Meine „Boarding<br />
School“ ist ja auch schon mein Zuhause geworden und ich habe<br />
viele Freundinnen gefunden, mit denen ich meine Wochenenden<br />
und freien Tage verbringe.<br />
Das Internat<br />
Das Internat ist ein reines Mädcheninternat. Abgesehen von den<br />
Angestellten, dem Postmann oder den Technikern ist es eigentlich<br />
niemandem, ob männlich oder weiblich, erlaubt, sich in unseren<br />
Zimmern aufzuhalten. Das Internat ist direkt neben der <strong>Schule</strong>,<br />
und dennoch ganz anders: Es ist ein riesiges, weißes Haus mitten<br />
in einem wunderschönen Park. Mein erster Eindruck von dem<br />
Internat war, dass es wie ein grosses Puppenhaus aussieht: Blumentapeten<br />
und viele kleine Verzierungen. Es ist ein sehr altes,<br />
aber doch sehr gemütliches Haus und es wurde schon seit 1886<br />
als Internat genutzt.<br />
Die Angestellten und meine Internatsgeschwister<br />
Der „Boarding Staff“ besteht aus: Unserer Haupterzieherin, Dr<br />
Brown; drei Erzieherinnen, die „Matrons“ heißen, die eine Art<br />
Ersatzmutter darstellen; sieben „Mistresses“, die hauptsächlich<br />
Studentinnen sind, und vier Lehrerinnen. Alle diese Personen<br />
wohnen im Internat, wechseln sich ab mit all den Aufgaben und<br />
168<br />
Pflichten und betreuen uns, die knapp 50 Mädchen. Wir haben<br />
hier Internatsschülerinnen aus der ganzen Welt, 50% der Schülerinnen<br />
kommen aus Hong Kong, die Restlichen kommen aus Spanien,<br />
England, der Republik Irland, Russland und Deutschland. Die<br />
meisten Schülerinnen haben jedoch Verwandte hier oder wohnen<br />
nur ein paar Stunden von Belfast entfernt, sodass sie an den<br />
Wochenenden nach Hause können. Die Wochenenden im Internat<br />
sind eher ruhig und es wird einem mehr erlaubt, also wenn man<br />
viel zu lernen hat und im Internat übers Wochenende bleibt, ist<br />
das immer sehr entspannend, denn unter der Woche kann es ganz<br />
schön laut werden.<br />
Daily Routine<br />
Zu Schulzeiten:<br />
7.20 AM: 1. Alarm, aufstehen, waschen, Uniform anziehen<br />
7.45 AM: 2. Alarm, Zimmerkontrolle<br />
7.50 AM: 3. Alarm, vor dem Esszimmer versammeln<br />
Frühstueck<br />
8.30 AM: 4. Alarm, das Internat wird verlassen und man<br />
geht in die <strong>Schule</strong>, <strong>Schule</strong> bis 3.20PM<br />
Freizeit<br />
5.00 PM: 5. Alarm, Teatime-> warmes Abendessen, Tea<br />
6.00 PM: 6. Alarm, 1. Teil: Hausaufgaben und Lernen<br />
7.30 PM: 7. Alarm, Pause + kaltes Abendessen<br />
8.00 PM: 8. Alarm, 2. Teil : Hausaufgaben und Lernen<br />
bis 9 PM; dann Freizeit<br />
10.30 PM: Lightsout, Handys werden eingesammelt und die<br />
Lichter müssen ausgeschalten werden<br />
School Routine<br />
In der Sixth Form, vergleichbar mit der Kollegstufe, bestehend aus<br />
Year 13+14, wählt man entweder 3 oder 4 Schulfächer als A level<br />
courses. Ich habe die Kurse Französisch, Mathe, Englische Literatur<br />
und Erdkunde gewählt. Natürlich ist es erstmal schwer da<br />
reinzukommen, aber mittlerweile klappt das schon ganz gut. Für<br />
alle diese Fächer hat man dann zwei verschiedene Lehrer, mit<br />
denen man auch unterschiedliche Gebiete des Faches durchnimmt.<br />
Ein Schultag besteht aus fünf Schulstunden, bei denen