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E-Mechanik + Kühlung<br />

Coverstory<br />

Coole Leuchtkraft<br />

Mehr Freiheiten beim Design mit LEDs dank zuverlässigem<br />

Wärmemanagement<br />

Noch nie waren die Anforderungen an Leiterplatten so hoch wie heute: enge Platzverhältnisse,<br />

komplexe Ansteuerungstechnik, heißlaufende Leuchtdioden – diese Liste ließe sich<br />

beliebig fortsetzen. Wesentlich ist zudem, dass nichts die Helligkeit und Farbintensität der<br />

High-Power-LEDs trüben darf. Und so rückt die Platinen-Zuverlässigkeit in den Vordergrund.<br />

Autor: Stefan Hörth<br />

Leuchtendesigner kommen nicht mehr ohne sie aus: LEDs<br />

gelten als edel und schick, als langlebig und leuchtintensiv.<br />

Zudem erlauben sie ungeahnte Designmöglichkeiten.<br />

Maßgeblich für ihre Akzeptanz als Leuchtmittel ist die<br />

Lichtqualität: Die Anforderungen an Homogenität und Farbtemperatur<br />

sind hoch, denn das menschliche Auge nimmt bereits die<br />

Abweichung von einigen Kelvin als Farbunterschied wahr. Neben<br />

einer klugen Ansteuerungstechnik ist auch ein effizientes Wärmemanagement<br />

nötig, um das brillante Leuchten dauerhaft zu<br />

erhalten. Trotz verbesserter Wirkungsgrade wandeln LEDs noch<br />

immer ein Großteil der elektrischen Leistung in Wärme um.<br />

Dies gilt umso mehr, als sich Arrays mit vielen eng nebeneinander<br />

platzierten Leuchtdioden zunehmend durchsetzen. Außerdem<br />

kommen vermehrt UHB-LEDs (Ultra High Brightness)<br />

mit bis zu zehn oder mehr Watt pro Gehäuse zum Einsatz. Da<br />

aktuelle High-Brigthness-LEDs für die Wärmeableitung lediglich<br />

eine vergleichsweise kleine Fläche von oft nur wenigen Quadratmillimetern<br />

haben, ist eine schnelle Wärmeableitung direkt<br />

unterhalb der LED ebenso wie ein möglichst geringer thermischer<br />

Widerstand der Leiterplatte wichtig.<br />

Ungetrübtes Licht<br />

Um eine Lichttrübung der LEDs zu vermeiden, sind konstruktive<br />

Maßnahmen auf Leiterplattenebene angesagt, die helfen, die<br />

Wärmeableitung zu verbessern, um so die LEDs im optimalen<br />

Bereich zu betreiben und Ausfällen oder Veränderungen entgegen<br />

zu wirken. Allerdings ist es nötig, die Menge der abzuführenden<br />

Wärme, den verfügbaren Platz, die Abmessungen und<br />

die Kontaktierungsart der Bauelemente sowie die Komplexität<br />

der Schaltung zu berücksichtigen. Erste Wahl beim Thema Wärmemanagement<br />

sind oft etablierte Leiterplattenverfahren wie<br />

Insulated Metal Substrate (IMS) auf Aluminiumbasis.<br />

Jedoch gibt es mit HSMtec eine Wärmemanagement-Variante,<br />

die massive Kupferelemente selektiv in Standard-FR4-Leiterplatten<br />

integriert und damit die Hitzeentwicklung zügig auf zulässige<br />

Partial- und Systemtemperaturen drosselt. Nur dort, wo tatsächlich<br />

Wärme oder auch hohe Ströme durch die Leiterplatte<br />

fließen sollen, werden massive Kupferelemente – sei es in Profil<br />

oder in Drahtform – in die Leiterplatte integriert und zwar in<br />

jede beliebige Lage eines Multilayers. Weil Kupfer gut und<br />

schnell die Wärme ableitet, hat HSMtec beim Thermomanage-<br />

ment gegenüber IMS-Materialien die Nase vorn. Mehr noch:<br />

Durch die direkte Anbindung der LEDs an massives Kupfer mittels<br />

Microvia-Technik, lässt sich eine rasche Wärmespreizung<br />

und Ableitung von kleinen leistungsstarken LEDs erzielen. Auf<br />

isolierende Zwischenschichten direkt unter der LED lässt sich<br />

damit verzichten.<br />

Osram OS startet Testreihe<br />

Verschiedene thermische Stresstests, die Osram Opto Semiconductor<br />

durchführte, bestätigen die Zuverlässigkeit von HSMtec-<br />

Platinen auf Kupfer- und FR4-Basis. Der Einfluss von Temperaturschwankungen<br />

auf die Zuverlässigkeit von LED-Platinen ist<br />

nicht unerheblich und hat mehrere Ursachen.<br />

Neben der eigenen Hitzeentwicklung der LED sorgen auch die<br />

Umgebungsbedingungen sowie häufiges Schalten und Dimmen<br />

für hohe Temperaturzyklusbelastungen. Jene wechselnden Temperaturen<br />

sind oft die Ursache dafür, dass es zu einer Schädigung<br />

Auf einen Blick<br />

Mit der Aufnahme ins weltweite Expertennetzwerk „LED Light for<br />

you“ von Osram Opto Semiconductor konnte die Leiterplattentechnik<br />

HSMtec mit ihren partiell integrierten massiven Kupferelementen unter<br />

Beweis stellen, dass es sich um ein effi zientes Wärmemanagement-Modell<br />

für High-Power-LEDs handelt. Dadurch, dass sich mit<br />

HSMtec sowohl LEDs als auch die Steuerungselektronik auf einer<br />

Platine unterbringen lassen, ist HSMtec auch für die Zhaga-Standardisierungsbestrebungen<br />

interessant.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

246ejl0413<br />

Bild fotolia: silvae<br />

12<br />

<strong>elektronikJOURNAL</strong> 04 / 2013<br />

www.elektronikjournal.com

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