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Lichtquellen<br />

Distribution<br />

Päckchen packen<br />

Die Beleuchtungsbranche mit passenden<br />

LED-Komponenten versorgen<br />

Bild fotolia: Stefan Rajewski<br />

Viele LED-Hersteller arbeiten daran, die kreativen Designmöglichkeiten<br />

der Kunden zu erweitern. Das erfolgt durch die Anpassung der Produkte<br />

über das Angebot von mehreren Optionen bei der Aufbau- und Verbindungstechnik<br />

(Packaging).<br />

Autor: Paul Golata<br />

Bild 1: Das System Luxeon Z ist eine<br />

Hochstrom-Einzel-LED mit kompakten<br />

Abmessungen für die Raumbeleuchtung.<br />

1 2<br />

Bild: Philips Lumileds<br />

Bild: Cree<br />

Bild 2: Die LMH-Module stellen eine<br />

Komplettvariante dar.<br />

Der Distributor Mouser Electronics unterstützt seine Kunden<br />

beim Realisieren einer LED-Beleuchtung sowohl mit<br />

Support als auch einem breiten Sortiment an LEDs sowie<br />

den dazu passenden Optik-, Elektronik- und Mechanikbausteinen.<br />

Wer eine Beleuchtungslösung entwicklet, hat die Wahl<br />

zwischen mehreren Realisierungsvarianten: Einzelbausteine, integrierte<br />

und sonstige Arrays, Package-Varianten und LED-Module.<br />

Hochstrom-Einzel-LEDs<br />

Wenn man LEDs für die Raumbeleuchtung betrachtet, dann denken<br />

viele Menschen an eine Einzel-LED mit hoher Leistung von<br />

1 W oder mehr. Eine diskrete LED ist eine einzelne Halbleiterdiode,<br />

die sich in einem thermomechanischem Package befindet. Im<br />

Idealfall sind LEDs hell und kompakt.<br />

Der Platzbedarf dieser Packages hat, wie nicht anders zu erwarten,<br />

über die Jahre abgenommen. Einige verbreitete Gehäusearten<br />

der jüngeren Vergangenheit kamen mit 12 mm 2 oder 6,3 mm 2<br />

aus. Das LED-Package Philips Lumileds Luxeon Z benötigt nur<br />

2,2 mm 2 (Bild 1); es ermöglicht daher eine hohe Design-Dichte.<br />

LED-Hersteller arbeiten daran, die höchstmögliche Lichtausbeute<br />

aus dem kleinstmöglichen Package herauszuholen. Der Wärmewiderstand<br />

stellt aber oft den begrenzenden Faktor bei diskreten<br />

Designs (Einzel-LEDs) dar.<br />

Einzel-LEDs mit mittlerer Leistung<br />

In den letzten Jahren haben sich LED-Hersteller wegen der vielen<br />

linearen und verteilten Beleuchtungsanwendungen vermehrt den<br />

Mid-Power-LEDs mit mittlerer Leistung zugewandt. Die LED-Packages<br />

haben eine Leistungsaufnahme im Bereich von 0,2 bis 1 W<br />

(3 V DC<br />

mal 75...250 mA). Sie kommen in einer anderen Hausungsart<br />

mit den kleinen Abmessungen aus, die ihre helleren LED-Geschwistern<br />

(>1 W) aufweisen. Durch geringere Kosten und insgesamt<br />

weniger Lichtleistung lassen sich mehr LEDs pro laufendem<br />

Meter verwenden, was ein einheitlicheres und gleichmäßiger verteiltes<br />

Beleuchtungsbild ermöglicht und so das gewohnt homogene<br />

Sichtempfinden beim Betrachter entsteht.<br />

Arrays, COB-Technik und Module<br />

Vorteilhaft ist es, mehrere LED-Dies in einem einzigen thermomechanischen<br />

Package zu vereinen, zum Beispiel um eine konsistente<br />

Farbtemperatur (CCT) zu erreichen. Bei LED-Arrays kann der<br />

Hersteller selbst die Zusammenstellung und Abstimmung von<br />

LED-Chips innerhalb eines kleinen physischen Footprints kontrollieren.<br />

Bei elektrischer Ansteuerung erfolgt es durch ein bestimmtes<br />

Package; bei der optischen Steuerung durch die Optikflächen-<br />

und/oder Linsenanordnung. Zu den bekannten Modellen<br />

zählt die Vier-Chip-Variante im Einzelgehäuse.<br />

Mit dem Fokus der LED-Hersteller auf die Endanwendungen<br />

lief der Trend Richtung integrierten Arrays oder Chip-on-Board-<br />

Arrays (COB). Dabei bondet man den LED-Chip direkt auf die<br />

Leiterplatte oder das Substrat. So lässt sich eine einzigartige Bauform<br />

realisieren, die es ermöglicht, das gesamte Array mit einer<br />

phosphorbeschichteten Optikfläche zu kapseln. Es entsteht aus einem<br />

einzelnen integrierten Bauteil eine leuchtstarke Lichtquelle<br />

mit hoher Lichtausbeute. Die gekapselten Arrays eignen sich etwa<br />

für Strahler, wo große Helligkeit von einer einzelnen Beleuchtungsquelle<br />

gefordert ist.<br />

Vielen Kunden fällt es schwer, die für ein erfolgreiches Design<br />

nötigen, entwicklungstechnischen Schritte zu unternehmen. Daher<br />

setzen viele Hersteller darauf, weiter vorne in der Designkette<br />

des Kunden anzusetzen. Oft kombinieren sie LED, Optik, Elektronik<br />

und Mechanik in einem einzigen Modul, wie bei dem LMH<br />

von Cree (Bild 2). Der Zhaga-Standard definiert ein LED-Modul<br />

als eine Einheit mit einer oder mehreren LEDs, die als Lichtquelle<br />

Einsatz findet. Es können weitere Bausteine wie optische, mechanische,<br />

elektrische und elektronische Komponenten enthalten sein,<br />

aber die Steuerungstechnik gehört nicht dazu. (rao)<br />

n<br />

Der Autor: Paul Golata ist bei Mouser Electronics<br />

in Mansfield, Texas, USA, beschäftigt.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de248ejl0413<br />

34 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 04/2013<br />

www.elektronikjournal.com

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