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Treiber + Controller<br />

Dimmung<br />

Für einstellbar helles Licht war die gute alte Glühbirne ideal,<br />

denn sie ließ sich im Gegensatz zur Energiesparlampe stufenlos<br />

dimmen. Seit der Trend in Richtung LED geht, steht<br />

Dimming erneut auf der Tagesordnung. Denn um die bereits<br />

installierten Triac-Dimmer nutzen zu können, sind bei LED-<br />

Treibern eine Reihe technischer Hindernisse zu überwinden.<br />

Die altgedienten Triac-Dimmer gibt es in fast jedem Haushalt.<br />

Sie sind relativ preiswert und kaum jemand möchte auf den Komfort<br />

verzichten, mit entsprechendem Licht im Wohn- und Schlafbereich<br />

für passende Stimmung zu sorgen. Doch Triac-Dimmer<br />

sind für den Betrieb mit Glühbirnen konzipiert und damit eigentlich<br />

eine aussterbende Spezies. Beim Einsatz mit Energiesparlampen<br />

gibt es nur unbefriedigende Ergebnisse. Vermutlich ist das ein<br />

wichtiger Grund, warum diese im Heimbereich nie so richtig beliebt<br />

wurden. Mit dem schnellen Schwenk auf LED-Licht rückt das<br />

Thema Dimming wieder in den Vordergrund. Allerdings ist das<br />

auch hier nicht so einfach.<br />

Funktionsweise von Triac-Dimmern<br />

Eigentlich müssten alte Triac-Dimmer zusammen mit der Glühbirne<br />

entsorgt werden, denn sie passen so ganz und gar nicht in die<br />

Welt der LEDs. Der technische Aufwand, den LED-Treiber so zu<br />

gestalten, dass er problemlos und effizient mit ihnen arbeitet, ist<br />

erheblich. Der Dimmer hat im Prinzip eine simple Funktionsweise<br />

(Bild 2). Vereinfacht benötigt man dazu einen Triac, welcher durch<br />

ein variables RC-Glied gezündet wird. Durch ein Potentiometer<br />

stellt der Benutzer ein, bei welchem Phasenwinkel dies geschieht.<br />

Sobald der Strom durch den Triac unter den erforderlichen Haltestrom<br />

sinkt, schaltet der Triac wieder ab. Anschließend wiederholt<br />

sich der Vorgang in der nächsten Halbwelle. Dadurch wird<br />

jede Halbwelle des sinusförmigen Eingangssignals beschnitten. Je<br />

später der Triac zündet, desto weniger Leistung wird abgegeben<br />

und die Glühbirne wird dunkler.<br />

Doch was bei der Glühbirne als rein ohmschem Verbraucher<br />

einfach funktionierte, führt bei der Vorschaltelektronik der LED-<br />

Beleuchtung zu Schwierigkeiten. Während für den Betrieb einer<br />

Glühbirne 230 V AC<br />

notwendig waren, benötigen Leuchtdioden, als<br />

elektronische Bauteile, in der Regel eine niedrige Gleichspannung.<br />

Hierfür bedarf es spezieller LED-Treiber als Vorschaltgeräte, die<br />

auf Zahl und Leistung der verwendeten LEDs abgestimmt sind.<br />

Diese Treiber benötigen aber auch dann eine zuverlässige Versorgung<br />

ihrer internen Elektronik, wenn der Dimmer auf null steht<br />

und somit über keine Leistung verfügt. Eine der Schwierigkeiten<br />

ergibt sich dadurch, dass diese Dimmer für das Leistungsspektrum<br />

von Glühbirnen (≥60 W) ausgelegt sind. Sobald der Triac zündet,<br />

wird der Stromkreis über die Glühbirne geschlossen. Da sich LEDs<br />

jedoch viel effizienter betreiben lassen, benötigen sie nur einen<br />

Bruchteil dieser Leistung, um dieselbe Helligkeit abzustrahlen.<br />

Dies bedeutet auch, dass weniger Strom fließt. Bei etwas mehr<br />

Dimmung kann der Haltestrom nach dem Zünden schnell zu ge-<br />

Auf einen Blick<br />

Pluspunkte sammeln<br />

Im Rahmen des Wechsels von Glühlampen zu LEDs lauern beim<br />

Dimmen der Beleuchtungen erhebliche technische Herausforderungen.<br />

Die Kunst besteht darin den richtigen LED-Treiber mit einem<br />

passenden zugehörigen Dimmer zu kombinieren.<br />

Bilder: Recom<br />

Bild 1: Der Dimmbereich<br />

eines LED-Treibers bezogen<br />

auf den Phasenwinkel.<br />

Bild 2: Das Grundprinzip<br />

eines Triac-Dimmers<br />

und Darstellung des<br />

Phasenanschnitts.<br />

Unverstärkte Pad Typen<br />

SBC-7 violettgrau 7 W/mK<br />

SBC-5 grau 5 W/mK<br />

SBC-3 grau 3 W/mK<br />

SBC rosa 1,5 W/mK<br />

Weiche, gelartige Pads mit einer<br />

Shorehärte von 2 - 10° - beidseitig<br />

haftend<br />

Stärken 0,5 bis 5,0 mm<br />

Glasgewebe Deckfolie Pads<br />

SB-V0-7 7 W/mK<br />

SB-V0-3 3 W/mK<br />

SB-V0YF 1,3 W/mK<br />

SB-V0<br />

1,3 W/mK<br />

Glasgewebe Deckfolie und weiche,<br />

gelförmige Unterseite.<br />

Shorehärte 2 - 20°. Einseitig haftend bis<br />

klebend. Stärken 0,5 bis 5,0 mm<br />

Silicon-Glasgewebe Folie<br />

SB-HIS-4 4 W/mK<br />

SB-HIS-2 2 W/mK<br />

SB-HIS<br />

1 W/mK<br />

Dünne glatte Folie, auch einseitig<br />

haftend - ohne zusätzlichen Kleber.<br />

Stärken 0,23 mm, 0,30 und 0,45 mm<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

240ejl0413<br />

www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 04 / 2013 55

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