elektronikJOURNAL
elektronikJOURNAL
elektronikJOURNAL
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Treiber + Controller<br />
Treibertopologien<br />
Den Überblick verloren?<br />
LED-Beleuchtung – ein Markt, der großes Potenzial besitzt<br />
Die LED leuchtet nicht von alleine: sie benötigt dringend Peripherie, unter anderem Treiber oder Netzteile. Der<br />
Distributor M+R Multitronik gibt hier einen Überblick, zeigt auf worauf es ankommt und bahnt einen Weg durch<br />
den Irrgarten an Treibertopologien.<br />
Autor: Victor Ienea<br />
Der Bedarf an LEDs steigt aus dreierlei Gründen: die Akzeptanz<br />
bei der Bevölkerung nimmt zu, die Vorteile von<br />
Leuchtdioden gegenüber herkömmlichen Leuchtmitteln<br />
werden deutlicher und nicht zuletzt gewährt die Bundesregierung<br />
signifikante Förderungen. Davon profitieren zahlreiche<br />
andere Bauteile, die zum langen Leben beitragen oder zum reibungslosen<br />
Funktionieren der Leuchtdioden unabdingbar sind.<br />
Dazu zählen Montagezubehör und Gehäuse, Linsen, Reflektoren,<br />
Sensoren, Kühlkörper, spezielle Leiterplattendesigns, Beleuchtungskörper<br />
sowie LED-Treiber und LED-Netzteile.<br />
Widerstände nur für kleine Leistungen<br />
Grundsätzlich genügen zum Betrieb von LEDs der Einsatz von in<br />
Reihe geschalteten Widerständen und ein Netzteil mit Konstant-<br />
Spannungs-Ausgang (CV-Mode). Der Widerstand muss so ausgelegt<br />
sein, dass er den von der LED geforderten Strom begrenzt und<br />
dabei so wenig Leistung wie möglich in Wärme umwandelt. Diese<br />
Variante verwenden Entwickler bei Anwendungen mit niedriger<br />
Spannung und geringem Strom; das heißt, wenn nur wenige LEDs<br />
als Signalanzeige Verwendung finden.<br />
Aktuelle und künftige Treiber-Designs<br />
In der Beleuchtungsindustrie hingegen erfordern Applikationen<br />
höhere Spannungen und Ströme. Die Konstellation mit vielen Widerständen<br />
lässt sich nicht verwenden, da die Hitzeentwicklung<br />
der Widerstände den Wirkungsgrad und damit die Effizienz der<br />
Lampe (wenn nicht gar das komplette Beleuchtungssystem) ruinieren<br />
würde. Die aktuellen Designs beinhalten meistens galvanisch<br />
getrennte Treiber, lineare (geringe Effizienz) oder getaktete<br />
Treiber. Das beste Modell sind aber LED-Schaltnetzteile mit einem<br />
hohen Wirkungsgrad.<br />
Die Netzteile arbeiten sowohl im AC/DC- als auch im DC/DC-<br />
Modus. Besteht ein direkter Anschluss des Netzteils an die LEDs<br />
zum Betreiben der Leuchtdioden, dann ist die Rede von LED-Treibern.<br />
Die LED-Treiber sind Schaltnetzteile mit einem Konstant-<br />
Strom-Ausgang (CC-Mode). Wählt der Designer ein Netzteil mit<br />
Die Treibervielfalt auf dem Markt<br />
kann schon mal in die Irre führen.<br />
Bild: fotolia<br />
50<br />
<strong>elektronikJOURNAL</strong> 04/2013<br />
www.elektronikjournal.com