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Organisationswandel in der deutschen Automobilzulieferindustrie

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(1) m<strong>in</strong>destens 30 Prozent Umsatz mit dem Fahrzeugbau<br />

(2) Charakterisierung als Module/Baugruppen- o<strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelteilehersteller und<br />

(3) m<strong>in</strong>destens 30 Prozent Großserien- o<strong>der</strong> Massenfertigung.<br />

Das erste Merkmal bezeichnet gemäß <strong>der</strong> oben erläuterten Def<strong>in</strong>ition den M<strong>in</strong>destanteil des<br />

Gesamtumsatzes e<strong>in</strong>es Unternehmens, <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie erzielt werden muss,<br />

damit es für die vorliegende Untersuchung als „direkter“ o<strong>der</strong> „<strong>in</strong>direkter“ Automobilzulieferer<br />

gilt (vgl. Tabelle 1). Die beiden an<strong>der</strong>en Merkmale dienen dazu, nur die Betriebe zu<br />

erfassen, <strong>der</strong>en Produkte im Auto montiert werden und die somit nach <strong>der</strong> im zweiten<br />

Kapitel vorgestellten Unterscheidung zu den „Komponentenzulieferern“ o<strong>der</strong> „Teilezulieferern“<br />

zählen. Die ausgewählten Betriebe stellen Produkte her, die <strong>in</strong> den Montagewerken<br />

weiterverarbeitet werden können und verfügen entwe<strong>der</strong> über e<strong>in</strong>malige,<br />

sporadische o<strong>der</strong> regelmäßige Lieferbeziehungen zu den Abnehmerunternehmen.<br />

Die Identifizierung <strong>der</strong> Automobilzulieferbetriebe im NIFA-Panel wurde jedoch durch den<br />

Umstand erschwert, dass die Information über den Umsatzanteil mit dem Fahrzeugbau nur<br />

e<strong>in</strong>malig im Jahr 1995 erfragt wurde. Für die Längsschnittuntersuchungen konnten daher nur<br />

die Betriebe <strong>in</strong> die Auswahl kommen, für die die Information aus <strong>der</strong> fünften Befragungswelle<br />

vorlag. Daher s<strong>in</strong>d die Fallzahlen für die Jahre 1993, 1994, 1996 und 1997 kle<strong>in</strong>er als die<br />

Fallzahl <strong>in</strong> 1995 (vgl. Tabelle 2).<br />

Tabelle 2:<br />

Fallzahlen <strong>der</strong> Automobilzulieferbetriebe für den Untersuchungszeitraum<br />

1993 - 1997<br />

1993 1994 1995 1996 1997<br />

28 50 64 48 37<br />

Quelle: Eigene Darstellung.<br />

Auf Basis dieser Fallzahlen wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> vorliegenden empirischen Analyse versucht, durch die<br />

Untersuchung <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternen und externen Organisationsstrukturen e<strong>in</strong>en Beitrag zur<br />

Beantwortung <strong>der</strong> Frage zu leisten, ob sich das Verhältnis zwischen Herstellern und<br />

Zulieferern bisher eher <strong>in</strong> Richtung höherer Abhängigkeit <strong>der</strong> Zulieferbetriebe o<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

Richtung Kooperations- und Netzwerkstrukturen verän<strong>der</strong>t hat. Dabei bildet die Frage, ob<br />

e<strong>in</strong> Zusammenhang zwischen <strong>der</strong> Zugehörigkeit zur Automobilzulieferbranche und<br />

technischen bzw. organisatorischen Innovationen besteht, den Ausgangspunkt für die Analyse<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong>ternen Organisationsstrukturen.<br />

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