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Organisationswandel in der deutschen Automobilzulieferindustrie

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Gestaltungsvarianten von Gruppenarbeit aufweisen. Insbeson<strong>der</strong>e s<strong>in</strong>d die deutlich höheren<br />

Anteile bei <strong>der</strong> teilautonomen Gruppenarbeit im Vergleich zu den an<strong>der</strong>en Betrieben des<br />

Masch<strong>in</strong>enbaus von Interesse. Möglicherweise versprechen sich Automobilzulieferer durch<br />

die Integration <strong>in</strong>direkt-produktiver (bspw. <strong>der</strong> Qualitätssicherung) und dispositiver Aufgaben<br />

<strong>in</strong> die Gruppe e<strong>in</strong>e effektivere Bewältigung <strong>der</strong> gestiegenen Anfor<strong>der</strong>ungen durch die<br />

Abnehmer.<br />

Tabelle 23: Gestaltungsniveaus von Gruppenarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fertigung <strong>der</strong> Automobilzulieferbetriebe<br />

(Anteile des jeweiligen Niveaus <strong>in</strong> Prozent) 1993 - 1997<br />

Gruppenarbeit 1993 1994 1995 1996 1997<br />

N % N % N % N % N %<br />

direkt-produktiv 8 28,6 19 38,0 31 48,4 20 41,7 16 43,2<br />

Funktional 5 17,9 15 30,0 25 39,1 17 35,4 14 37,8<br />

Teilautonom 2 7,1 9 18,0 14 21,9 9 18,8 5 13,5<br />

Qualifiziert 1 3,6 4 8,0 5 7,8 2 4,2 2 5,4<br />

Quelle: NIFA-Panel; eigene Berechnungen.<br />

4.3 Externe Organisationsstrukturen<br />

Die Untersuchung <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternen Organisationsstrukturen hat <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e anhand <strong>der</strong> Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Fertigung nach Kundenspezifikation, des Umsatzes mit Stammkunden und des<br />

zunehmenden Anteils <strong>der</strong> Betriebe mit Insourc<strong>in</strong>g-Aktivitäten bereits e<strong>in</strong>ige Indizien für e<strong>in</strong>e<br />

enge B<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Automobilzulieferer an ihre Abnehmer aufgezeigt. Nachstehend wurde<br />

untersucht, ob sich dies <strong>in</strong> den Außendimensionen <strong>der</strong> Zulieferbetriebe wi<strong>der</strong>spiegelt. Als<br />

Indikatoren für den Grad und die Ausgestaltung <strong>der</strong> zwischenbetrieblichen Arbeitsteilung <strong>der</strong><br />

Automobilzulieferer wurden die Entwicklung <strong>der</strong> betrieblichen Kooperationen und Kooperationsfel<strong>der</strong>,<br />

<strong>der</strong> Verlauf <strong>der</strong> langfristigen vertraglich gesicherten Lieferbeziehungen und <strong>der</strong><br />

Grad <strong>der</strong> E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Automobilzulieferer <strong>in</strong> Unternehmensnetzwerke analysiert.<br />

4.3.1 Kooperationen und Kooperationsfel<strong>der</strong><br />

Kooperationen werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> wissenschaftlichen Diskussion und betrieblichen Praxis <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> wirtschaftlichen Globalisierungs- und Internationalisierungstendenzen<br />

und <strong>der</strong> steigendenden Notwendigkeit <strong>der</strong> Anpassung von Unternehmen<br />

an komplexe weltweite Marktstrukturen und schnelllebige, qualitativ steigende Kundenanfor<strong>der</strong>ungen<br />

thematisiert. Solche Marktbed<strong>in</strong>gungen sche<strong>in</strong>en nicht mehr von e<strong>in</strong>zelnen<br />

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