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Organisationswandel in der deutschen Automobilzulieferindustrie

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(1) zum Aufgabenspektrum <strong>der</strong> Arbeitsgruppen gehören direkt-produktive Tätigkeiten mit<br />

Bearbeitungsmasch<strong>in</strong>en<br />

(2) die Gruppen haben e<strong>in</strong>e Größe von m<strong>in</strong>destens 3 und höchstens 15 Mitarbeitern<br />

(3) <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> Mitarbeiter ist <strong>der</strong> jeweiligen Arbeitsgruppe dauerhaft zugeordnet<br />

(4) <strong>in</strong> das Aufgabenspektrum <strong>der</strong> Gruppe s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>direkt-produktive Tätigkeiten, z.B. Qualitätssicherung<br />

o<strong>der</strong> Instandhaltung, <strong>in</strong>tegriert<br />

(5) Mitarbeiter <strong>in</strong> den Gruppen übernehmen auch dispositive Aufgaben, z.B. -<br />

Fertigungsfe<strong>in</strong>planung o<strong>der</strong> Arbeitsverteilung<br />

(6) <strong>in</strong> den Arbeitgruppen f<strong>in</strong>den Aufgabenwechsel („job rotation“) statt<br />

(7) <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Arbeitsgruppen existiert ke<strong>in</strong> fester Vorgesetzter<br />

(8) <strong>in</strong> den Gruppen wird e<strong>in</strong> homogenes Qualifikationsniveau <strong>der</strong> Gruppenmitglie<strong>der</strong><br />

ermöglicht<br />

Dabei orientiert sich die hier gewählte Reihenfolge <strong>der</strong> Items (die <strong>der</strong> Reihenfolge <strong>in</strong> den<br />

NIFA-Fragebögen nicht ganz entspricht) an dem unterschiedlichen Niveau von Gruppenarbeit,<br />

das durch E<strong>in</strong>- o<strong>der</strong> Ausschluss <strong>der</strong> jeweiligen Merkmale vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abgegrenzt<br />

werden kann.<br />

Zunächst können durch das erste Merkmal die Arbeitsgruppen mit direkt-produktiven<br />

Tätigkeiten an Bearbeitungsmasch<strong>in</strong>en von den temporären Arbeitsgruppen im <strong>in</strong>direktproduktiven<br />

Bereich unterschieden werden. Darüber h<strong>in</strong>aus können über die Struktur und<br />

Funktion dieser Arbeitsgruppen jedoch ke<strong>in</strong>e weiteren Aussagen getroffen werden.<br />

Die Gruppen, für die nur die ersten drei Merkmale kennzeichnend s<strong>in</strong>d, können als funktionale<br />

Gruppen bezeichnet werden, die jedoch nicht zwangsläufig dezentral organisiert se<strong>in</strong><br />

müssen, son<strong>der</strong>n durchaus auch hierarchisch geführt se<strong>in</strong> können (SAURWEIN 1996: 100).<br />

Demgegenüber können Arbeitsgruppen, die die ersten fünf Ausprägungen aufweisen, als<br />

teilautonome Arbeitsgruppen charakterisiert werden. In diesen Fällen werden dauerhaften<br />

Gruppen im direkt-produktiven Bereich an Bearbeitungsmasch<strong>in</strong>en mit <strong>der</strong> „optimalen<br />

Größe“ von 3 bis 15 Mitarbeitern (AWF 1990: 24) auch <strong>in</strong>direkt-produktive Tätigkeiten und<br />

dispositive Aufgaben übertragen, durch die sie <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Arbeitsorganisation e<strong>in</strong>e Teilautonomie<br />

erhalten, die zur Optimierung <strong>der</strong> Bearbeitungsreihenfolge und des Personale<strong>in</strong>satzes<br />

genutzt werden soll. Dabei ist <strong>der</strong> Status <strong>der</strong> Teilautonomie <strong>der</strong> Arbeitsgruppen<br />

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