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Organisationswandel in der deutschen Automobilzulieferindustrie

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Zentrale Aspekte s<strong>in</strong>d hierbei die Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> betrieblichen Anfor<strong>der</strong>ungen an die<br />

direkten Zulieferer, <strong>der</strong> Strukturwandel <strong>der</strong> Zuliefer<strong>in</strong>dustrie und die daraus resultierenden<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen, vor denen die Zuliefer<strong>in</strong>dustrie heute steht. Im dritten Kapitel wird das<br />

methodische und empirische Vorgehen <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit dargelegt. Dabei werden<br />

e<strong>in</strong>e genaue Abgrenzung und Def<strong>in</strong>ition des Untersuchungsgegenstands vorgenommen (Abschnitt<br />

3.1) sowie die Datenbasis und das empirische Vorgehen erläutert (Abschnitt 3.2). Das<br />

vierte Kapitel enthält die Ergebnisse <strong>der</strong> empirischen Untersuchung <strong>der</strong> Betriebsgrößenstruktur<br />

und <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternen (Abschnitt 4.2) und externen Organisationsstrukturen <strong>der</strong> Automobilzulieferbetriebe<br />

(Abschnitt 4.3). Abschließend werden <strong>in</strong> Kapitel fünf die Befunde <strong>der</strong><br />

vorliegenden Untersuchung bilanziert.<br />

2 Automobilzuliefer<strong>in</strong>dustrie im Wandel<br />

2.1 Globalisierung und Modularisierung als zentrale Strategien <strong>der</strong> Autohersteller<br />

<strong>in</strong> den 1990er Jahren<br />

Wor<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d die Auslöser <strong>der</strong> Wandlungsprozesse und des „Paradigmenwechsels“ <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Automobilproduktion zu sehen? In den 1990er Jahren beg<strong>in</strong>nen die Automobilmärkte sich zu<br />

verengen. Die Anzahl <strong>der</strong> Wettbewerber wächst bei e<strong>in</strong>er zeitgleich stagnierenden Nachfrage,<br />

<strong>der</strong> Wettbewerb nimmt zu. KILPER/SCHMIDT-DILCHER benennen für die Automobilmärkte<br />

dieser Zeit zwei prägende Entwicklungen: E<strong>in</strong> stark abgeschwächtes Wachstum <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Automobilproduktion 2 , dazu e<strong>in</strong> Anstieg <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Endhersteller auf den Märkten<br />

Nordamerikas und Westeuropas, vorrangig durch japanische Wettbewerber (KILPER/<br />

SCHMIDT-DILCHER 1999: 2; vgl. auch PRIES 1999a: 128f.).<br />

Die Autohersteller reagieren <strong>in</strong> zweierlei Weise auf die Bed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> „verän<strong>der</strong>ten<br />

Marktökonomie“ (KILPER/SCHMIDT-DILCHER 1999: 1), erstens mit <strong>der</strong> Internationalisierung<br />

2<br />

In Deutschland betrug die Wachstumsrate für die Inlandsproduktion von Personenkraftwagen von 1980 bis<br />

1990 32,4 %, für die folgende Dekade von 1990 bis 2000 10,1 %. Im Krisenjahr 1993 g<strong>in</strong>g die Produktion im<br />

Vergleich zum Vorjahr um 22 % zurück (Quelle: VDA, eigene Berechnungen).<br />

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