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Magazin 197805

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T<br />

Welten liege n zwischen dem alte n Spri tzenwagen und dem<br />

hochmodernen Fahrzeug un serer Tage.<br />

8. Deutsche Feuerwehrtag ward dann<br />

auf den 17.118. Juli 1870 nach Linz<br />

a. D. ausgeschrieben. Trotz Ausbruch<br />

des deutsch-französischen Krieges<br />

konnte diese Tagung damals unter<br />

Teilnahme der Vertreter von 180 Feuerwehren<br />

planmäßig durchgeführt<br />

werden. Hier in Linz wurde dann ein<br />

zwölfköpfiger "Deutscher Feuerwehrausschuß"<br />

gewählt, der die Belange<br />

der deutschen Feuerwehrmänner zu<br />

wahren und die künftigen deutschen<br />

Feuerwehrtage vorzubereiten hatte.<br />

Bei dem folgenden 9. Deutschen Feuerwehrtag<br />

in Kassel vom 11.-14. Juli<br />

1874, bei dem 175 Freiwillige Feuerwehren<br />

vertreten waren , wurde die<br />

Zusammensetzung des Al1sschusses<br />

neu geregelt. Jeder angeschlossene<br />

Landes- bzw. Provinzial-Feuerwehrverband<br />

hatte nunmehr ein Ausschußmitglied<br />

zu stel len , wozu noch<br />

zusätzlich vier weitere Mitglieder kamen,<br />

so daß der gesamte Ausschuß<br />

bei damals 20 angeschlossenen Verbänden<br />

nunmehr 24 Personen umfaßt.<br />

Auch wurde jetzt regelmäßig ein Vorsitzender<br />

des Deutschen Feuerwehrausschusses<br />

gewählt.<br />

Mit der Begründung der Reichsgewalt<br />

und der Neuordnung der Innen- und<br />

Außenpolitik des Reiches und der<br />

Länder war auch eine Stärkung des<br />

Brandschutzes und eine Aufwertung<br />

der bürgerschaftlichen Mitverantwortung<br />

verbunden, die sich in der Gründung<br />

weiterer Feuerwehren und Verbände<br />

niederschlug. Dies wiederum<br />

erforderte eine Straffung der Vertre-<br />

tung der Feuerwehren in ihrer Spitzenvertretung.<br />

Bei dem 15. Deutschen Feuerwehrtag<br />

in Mainz im September 1904 wurde<br />

an Stelle des vorherigen lockeren<br />

Zusammenschlusses und des Deutschen<br />

Feuerwehr-Ausschusses nun<br />

der "Deutsche Reichsfeuerwehrverband<br />

freiwilliger und sonst organisierter<br />

Feuerwehren" gebildet. Dabei<br />

schieden die seit 25 Jahren dem Ausschuß<br />

angeschlossen gewesenen Verbände<br />

Deutsch-Osterreichs aus und<br />

bildeten einen eigenen " Osterr. Feuerwehr-Reichsverband."<br />

Eine Verbindung<br />

des letzteren mit den künftigen<br />

Deutschen Feuerwehrtagen und dem<br />

neuen " Bundes-Ausschuß" blieb aber<br />

vorgesehen. Beide Reichsverbände<br />

bildeten gemeinsam den Bundes-Ausschuß<br />

und gaben diesem am 6. September<br />

1904 eine Satzung. Dem genannten<br />

Ausschuß gehörten acht Vertreter<br />

des Deutschen Reichsfeuerwehrverbandes<br />

und vier Vertreter des<br />

Osterr. Feuerwehr-Reichsverbandes<br />

an .<br />

Als Zweck der Verein igung der bei den<br />

Reichsverbände war in § 1 der in<br />

Mainz beschlossenen Satzung festgelegt<br />

"die gemeinsame Förderung und<br />

Unterstützung in allen das Feuerlöschund<br />

Rettungswesen betreffenden Angelegenheiten<br />

mit dem entsprechenden<br />

Austausch fachtechnischer Fragen<br />

und Erfahrungen sowie die Pflege<br />

des kameradschaftlichen Verhältnisses<br />

zwischen den Wehren der beiden<br />

Rechtsverbände" . Dem Deutschen<br />

Reichsfeuerwehrverband gehörten<br />

damals 30 und dem Österr. Feuerwehr-Reichsverband<br />

acht Feuerwehrverbände<br />

an .<br />

Neuordnung in der Weimarer<br />

Republik<br />

Durch den ersten Weltkrieg 1914-18<br />

wurden dann alle Arbeiten des Deutschen<br />

Reichsfeuerwehrverbandes<br />

und des Bundes-Ausschusses unterbrochen.<br />

Infolge der im Jahre 1919<br />

geschehenen Auflösung von Österreich-Ungarn<br />

in verschiedene selbständige<br />

Staaten waren dort auch<br />

die Feuerwehrverbände durcheinander<br />

und z. T. in Auflösung geraten. Aber<br />

beim 19. Deutschen Feuerwehrtag<br />

Ende Juli 1923 in München trat der<br />

Osterr. Feuerwehr-Reichsverband<br />

wieder dem Deutschen Reichsfeuerwehrverband<br />

bei, zusammen mit den<br />

ihm angeschlossenen Landesfeuerwehrverbänden.<br />

Im Jahre 1926 folgte<br />

ferner der gleichartige Anschluß des<br />

inzwischen gebildeten " Deutschen<br />

Reichsverbandes für Feuerwehr- und<br />

Rettungswesen in der tschechoslowakischen<br />

Republik". Diese Anschlüsse<br />

waren dann Veranlassung dazu, beim<br />

20. Deutschen Feuerwehrtag im Sommer<br />

1928 in Breslau die Organisation<br />

des Verbandes den neuen Verhältnissen<br />

anzupassen, wie auch dem Verband<br />

die Rechte einer juristischen<br />

Person zu erwirken. Dabei wurde der<br />

bisherige Deutsche Reichfeuerwehrverband<br />

in " Deutscher Feuerwehrverband"<br />

umbenannt. Beim 21 . Deut-<br />

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