Magazin 197805
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ten Nachbarhaus, wurde der Einsatz<br />
gegen 19.30 Uhr beendet. An einem<br />
der nächsten Wochenenden beluden<br />
die THW-Helfer an der EinsturzsteIle<br />
40 Kipper mit Trümmern und fuhren<br />
diese ab.<br />
Rettungseinsatz<br />
am Pulvermaar<br />
Die THW-Ortsverbände Trier und<br />
Wittlich wurden alarmiert, um bei<br />
der Suche nach einem im Pulvermaar<br />
bei Gillenfeld in der Eifel verunglückten<br />
20jährigen Taucher aus Essen<br />
zu helfen. Oie Kriminalpolizei Trier<br />
und der Vorstand des Verbandes<br />
Deutscher Sporttaucher hatten das<br />
THW um Mithilfe gebeten.<br />
Beim zuständigen Wasser- und<br />
Schiffahrtsamt wurde die Art der<br />
notwendigen Hilfeleistung geklilrt.<br />
Der THW-LB Rheinland-Pfalz beauftrag<br />
te den OV Wittl ich, der mit 19<br />
Helfern gegen 19 Uhr am Pulvermaar<br />
eintraf. Bis 23 Uhr waren eine Tonnenfähre<br />
als schwimmende Arbeitsplattform<br />
und ein Anlegesteg fertiggesteIlt.<br />
Am nächsten Tag begann<br />
in Zusammenarbeit mit Angehörigen<br />
des Wasser- und Schiffahrtsamtes<br />
die Suche nach dem vermißten<br />
Taucher.<br />
Wegen der großen Tiefe des Pulvermaars<br />
war eine Suche durch Taucher<br />
aus Sicherheitsgründen nicht möglich.<br />
Deshalb arbeitete man mit Unterwasserscheinwerfern<br />
und einer<br />
Unterwasserkamera. Der dazugehörige<br />
Monitor stand auf der Arbeitsplattform.<br />
Um eine systematische<br />
Suche sicherzustellen, wurde die<br />
Wasserfläche in Planquadrate eingeteilt.<br />
An vier von den Seiten der Plattform<br />
zum Ufer gespannten Seilen<br />
wurde diese mit Hilfe von Winden<br />
langsam über das Wasser gezogen;<br />
so konnte die ganze Fläche des<br />
Grundes abgeleuchtet und gefilmt<br />
werden.<br />
Oie Anordnungen zur Seilführung<br />
wurden von Bord der Tonnenfähre<br />
aus mit Funkgeräten an die Bedienungen<br />
der Winden durchgegeben.<br />
Am Abend wurden die Helfer des<br />
OV Wittlich von neun Helfern des<br />
THW-OV Trier abgelöst. Diese setzten<br />
- gemeinsam mit den Männern des<br />
Wasser- und Schiffahrtsamtes - die<br />
Suche zwei Tage fort. Dabei konnten<br />
Teile der Ausrüstung des Tauchers,<br />
nicht aber der Verunglückte selbst<br />
geortet werden.<br />
Wegen eines schweren Schiffsunfalls<br />
auf der Mosel mußte die weitere Suche<br />
zunächst abgebrochen werden.<br />
Fähre und Steg wurden jedoch noch<br />
nicht abgebaut, weil die Suche im<br />
Pulvermaar fortgesetzt werden soll.<br />
F. F.<br />
8aarlanD e><br />
Weiterbildung<br />
im Wasserdienst<br />
Am Losheimer Stausee wurde im<br />
Rahmen der Weiterbildung der Helfer<br />
des Bergungsdienstes in zusätzlichen<br />
Aufgaben des Wasserdienstes ein<br />
Wochenend-Lehrgang durchgeführt.<br />
Die Helfer, die bereits einen Lehrgang<br />
für Aettungsschwimmer absolviert<br />
hatten, wurden von Ausbildungsfachkräften<br />
der DLRG am Beatmungsgerät<br />
unterrichtet. Der praktische Teil<br />
dieses Unterrichtes fand auf dem<br />
Stausee statt. Es wurden die Rettung<br />
vom Ruderboot, das Heranfahren<br />
mit dem und das Bergen vom Motorboot<br />
aus sowie MögliChkeiten der<br />
Wiederbelebung im Boot geübt.<br />
THW-Helfer aus Merzig beim Einfa hren<br />
der Schl auchbootfähre.<br />
An einer anderen Stelle waren Helfer<br />
des OV Merzig unter Leitung der<br />
beiden Zugführer des OV Saarbrükken,<br />
Huhn und Bück, damit beschäftigt,<br />
eine - erst kurze Zeit zuvor zugeteilte<br />
- 8-t-Schlauchbootfähre mit<br />
LA-Oberbau zu bauen und zu betreiben<br />
. Der erste Tag des Lehrgangs<br />
diente hier der theoretischen Unterweisung,<br />
der folgende Sonntag der<br />
Praxis.<br />
Vormittags konnte mit der Fähre,<br />
die von zwei Aubos angetrieben wird ,<br />
im Beisein von LB Reimann, HSGL<br />
Faß und GF Ballnus die erste Probefahrt<br />
durchgeführt werden. Am<br />
Nachmittag fuhr die Fähre unter Last;<br />
es wurde ein THW-Einsatzfahrzeug<br />
übergesetzt. G. F.<br />
Die 8-t-Schlauchboottähre mit LA-Oberbau<br />
kurz vor ihrer Fertigstellung.<br />
Ein moderner GKW<br />
für das THW<br />
Als erste der 16 saarländischen Bergungseinheiten<br />
des THW wurde die<br />
Einheit des OV Mettlach mit dem<br />
neuen Gerätekraftwagen, der mit<br />
einer ganzen Reihe von technischen<br />
Geräten bestückt ist, ausgestattet.<br />
THW-Landesbeauftragter Gerhard<br />
Reimann übergab den Schlüssel des<br />
Fahrzeuges bei einer kleinen Feier<br />
im Hof des Mettlacher Krankenhauses<br />
an OB Alfred Becker.<br />
Reimann erläuterte dabei alle Möglichkeiten,<br />
die das neue Fahrzeug<br />
beim Einsatz im Katastrophenfall<br />
bietet. So ist es u. a. mit Motorsäge,<br />
Seilwinde, Beleuchtungsaggregat<br />
und Beleuchtungssätzen ausgerüstet.<br />
Der Wagen ist mit sechs Helfern besetzt.<br />
OB Becker gab seiner Genugtuung<br />
darüber Ausdruck, daß sein Ortsverband<br />
jetzt mit diesem Gerätekraftwagen,<br />
einem Kombifahrzeug, zwei<br />
Mannschaftswagen, einem Motorboot<br />
und einem Kipper auf modernstem<br />
technischen Stand ist. Der Stellvertreter<br />
des Ortsbeauftragten, Polizei<br />
Hauptkommissar Arthur Ewen, hatte<br />
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