Magazin 197805
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Voller Stolz zeigen sich die Mettl acher<br />
THW-Helfe r vor ihrem ne uen Gerätekraftwagen.<br />
einleitend die THW-Helfer und zahlreiche<br />
Ehrengäste begrüßt. Unter<br />
ihnen waren Bürgermeister Feiten,<br />
Kreisbrandinspektor Bühler, THW-Geschäftsführer<br />
Ballnus und zahlreiche<br />
Persönlichkeiten des öffentlichen<br />
Lebens. T. B.<br />
Landtagsabgeordneter wird<br />
OB des THW<br />
Der bisherige Ortsbeauftragte des<br />
THW Mettlach, Reinig, wurde von<br />
THW-Landesbeauftragtem Reimann<br />
verabschiedet. Nachfolger wurde<br />
MdL Alfred Becker, dem Reimann<br />
im Rahmen einer Helferversammlung<br />
das Beauftragungsschreiben als<br />
Ortsbeauftragter übergab.<br />
Nach der Begrüßung der Gäste -<br />
auch der Bürgermeister von Mettlach,<br />
Feiten , war anwesend - zeichnete<br />
Reimann die wechselvolle Geschichte<br />
des Ortsverbandes auf und wurdigte<br />
die Arbeit des bisherigen Ortsbeauftragten.<br />
MdL Becker erklärte, daß er die Führung<br />
des THW-OV Mettlach als eine<br />
Gemeinschaftsaufgabe aller Führungskräfte<br />
betrachte. Nur im Zusammenwirken<br />
aller Kräfte können<br />
Leistungsstand und Einsatzbereitschaft<br />
zum Wohle der Allgemeinheit<br />
erhöht werden. Polizeihauptkommissar<br />
Ewen wurde zum Stellvertreter<br />
des OB ernannt. G. F.<br />
Gemeinschaftsübung<br />
THW - Feuerwehr - DRK<br />
Zur Förderung der Zusammenarbeit<br />
führten der THW-OV Ludweiler, die<br />
Freiwillige Feuerwehr und das DRK<br />
eine Gemeinschaftsübung durch.<br />
Ein "Brand " in einem zum Abbruch<br />
bestimmten Haus war der Grund für<br />
die Alarmierung der Feuerwehr, die<br />
bald am Brandherd eintraf. Im Augenblick<br />
des Eintreffens kam es zu<br />
einer "Gasexplosion " . Fensterscheiben<br />
splitterten , im hinteren Gebäudeteil<br />
stürzte eine Decke ein , dicke<br />
Rauchschwaden drangen aus dem<br />
Gebäude. Einsatzleiter Sruck von<br />
der Freiwilligen Feuerwehr ließ sofort<br />
mit den Lösch- und Bergungsarbeiten<br />
beginnen und forderte über Funk<br />
die Unterstützung durch DRK und<br />
THWan.<br />
Gegen 15.10 Uhr war das DRK unter<br />
Leitung von Bereitschaftsführer Kipper<br />
am Einsatzort. Dort wurde sofort<br />
ein Zelt aufgebaut, in dem " Verletzte"<br />
versorgt werden konnten . Nach kurzer<br />
Zeit hatte die Feuerwehr bereits<br />
zwei "Eingeschlossene" aus den<br />
oberen Räumen über die Drehleiter<br />
geborgen. Drei weitere Personen<br />
sprangen aus einem Giebelfenster<br />
in das aufgespannte Sprungtuch.<br />
Während die Löscharbeiten zügig<br />
vorangingen, wurden zwei "Verletzte"<br />
von Helfern unter schwerem Atemschutzgerät<br />
aus dem Erdgeschoß<br />
geborgen. Sie wurden schnellstens<br />
vom DRK versorgt.<br />
Um 15.14 Uhr rückte der Bergungszug<br />
des THW an . Zugführer Kuhn<br />
teilte nach Weisung des Einsatzleiters<br />
die Helfer ein. Um den Einsturz der<br />
Vorderfront zu verhindern , wurde<br />
diese abgestützt , ebenso wurden<br />
zwei Fenster ausgesteift. Für weitere<br />
" Eingeschlossene" wurden Bohrungen<br />
zur Luftversorgung durchgeführt.<br />
Gleichzeitig wurde mit einem Mauerdurchbruch<br />
begonnen. Zwei Helfer<br />
mit Preßlufthämmern stemmten in<br />
kurzer Zeit eine Öffnung in die Mauer,<br />
durch die zwei Helfer der Feuerwehr<br />
und zwei des THW unter schwerem<br />
Atemschutz in den Raum einsteigen<br />
und vier " Verletzte", die Verbrennungen<br />
und Rauchvergiftungen<br />
erlitten hatten, bergen konnten. Zwei<br />
"Schwerverletzte" mit Knochenbrüchen<br />
und Brandverletzungen wurden<br />
mit Hilfe eines Leiterhebels und einer<br />
schrägen Ebene herabgelassen.<br />
Die Helfer der einzelnen Organisationen<br />
arbeiteten gut zusammen . So<br />
war es auch möglich, die gestellten<br />
Aufgaben innerhalb eines Zeitraumes<br />
von gen au 48 Minuten zu bewältigen.<br />
Nach Ende der Übung traf man sich<br />
im THW-Heim zu einer Aussprache,<br />
bei der sich THW-OB Knoblauch für<br />
die gute Zusammenarbeit aller Helfer<br />
bedankte. Er dankte ebenfalls der<br />
Polizei, die während der Übung den<br />
Verkehr geregelt hatte. DRK-Kreisvorsitzender<br />
Wahlen, GF Fritz Diehl und<br />
die Führungskräfte der Feuerwehr<br />
zeigten sich vom Ablauf der Übung<br />
und der guten Zusammenarbeit sehr<br />
befriedigt. E. K.<br />
THW errichtet<br />
Fußgängerbrücke<br />
Im Auftrag der Stadt Blieskastel errichteten<br />
20 THW-Helfer aus St. Ingbert<br />
unter der Leitung von OB Thiel<br />
an fünf Samstagen in Niederwürzbach<br />
eine 22,5 m lange Fußgängerbrücke.<br />
Die Brücke hat eine Nutzbreite<br />
von 2 m, sie führt in unmittelbarer<br />
Nähe der Kulturhalle über den<br />
Würzbach und soll den Schulkindern<br />
und Fußgängern den gefahrvollen<br />
Fußweg über die stark befahrene<br />
Hauptverkehrsstraße und zwei Bahnübergänge<br />
teilweise ersparen.<br />
Harmonisch fügt sich die vom THW<br />
errichtete Fußgängerbrücke In da s Landschaltsbild<br />
ein.<br />
Die Konstruktion der Brücke mit einer<br />
Spannweite von 9 m im längsten Teil<br />
wurde vom OV St. Ingbert entworfen;<br />
die statische Berechnung erstellte<br />
das Bauamt. Die Stadt Blieskastel<br />
lieferte die benötigten rd . 10m'<br />
Schnittholz. Erschwerend wirkte sich<br />
auf die Arbeiten aus, daß acht Eiehen<br />
pfähle der SpItzweIljoche mit<br />
einem Durchmesser von je 26 cm<br />
vier Meter tief in den Boden eingerammt<br />
werden mußten.<br />
Anläßlich der Übergabe der Brücke<br />
durch OB Thiel an den Bürgermeister<br />
von Slieskastel waren zahlreiche<br />
Gäste, unter ihnen Mitglieder des<br />
Rates der Stadt Blieskastel, anwesend.<br />
Es gab viele Worte des Dankes<br />
an die THW-Helfer. Vor allem stellte<br />
man fest, daß mit der Errichtung der<br />
Brücke nicht nu r einem Verkehrsproblem<br />
abgeholfen wurde, sondern<br />
auch das Ortsbild aufgewertet wurde.<br />
G. F.<br />
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