Magazin 197805
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Hersteller von Rettungshubschraubern<br />
sollten verpflichtet werden, für alle<br />
mitgeführten Ausrüstungsteile und<br />
deren Halterung im R-Hubschrauber<br />
die Zulassung des Luftfahrtbundesamtes<br />
zu erwirken.<br />
Neben der weiteren Optimierung des<br />
Federungs- und Schwingungsverhaltens<br />
von Rettungswagen wird auch<br />
eine stärker zu berücksichtigende<br />
innere Sicherheit im Behandlungsraum<br />
, eine bessere Schallisolation<br />
sowie die Anpassung der Fahrleistung<br />
an den heutigen Standard empfohlen.<br />
Die Arbeitsgruppe 11 schlug im Rahmen<br />
der Betrachtung der gesetzlichen<br />
Regeln tür den Krankentransport eine<br />
Ergänzung des Personenbeförderungsgesetzes<br />
vor, um das Ungleichgewicht<br />
im Nebeneinander von öffentlichem<br />
und privatem Krankentransport<br />
zu beseitigen.<br />
Es wurde ferner empfohlen, in den<br />
Bundesländern, in denen noch keine<br />
gesetzlichen Grundlagen für den Rettungsdienst<br />
bestehen, solche zu fordern.<br />
Ebenfalls sollte eine gesetzliche<br />
Regelung bezüglich des Berufs des<br />
Rettungssanitäters weiterhin angestrebt<br />
werden. Weitere Forderungen<br />
und Empfehlungen bezogen sich auf<br />
die Kosten und Finanzierung des Rettungswesens.<br />
Die Arbeitsgruppe 111 forderte, daß<br />
Staat, Kommunen und Gewerkschaften<br />
erkennen, daß der Rettungssanitäter<br />
nicht eine angelernte Tätigkeit ausüben<br />
darf, sondern zur Sicherung des<br />
Notfallpatienten, zur Verbesserung<br />
des Rettungswesens und zur Unterstützung<br />
der Ärzte im Rettungsdienst<br />
in die Gruppe der medizinischen Assistenzberufe<br />
eingegliedert werden muß.<br />
Der vom DRK vorgelegte Prüfungsentwurf<br />
sollte nach Abstimmung mit<br />
allen Hilfsorganisationen durch den<br />
Bund/ Länder-Ausschuß " Rettungswesen<br />
" den Landesregierungen als Vorlage<br />
zugeleitet werden.<br />
-<br />
Vor der Rheln·Maln-Halie war wä hren d des Kongresses ein Rettungshubschrauber<br />
de s Katstrophenschutzes einschließlich seiner kompletten notärztlichen Au sstattung<br />
zu betrachten.<br />
mentation sowie auf die Erarbeitung<br />
von Kriterien tür den Einsatz und die<br />
Koordination der bodengebundenen<br />
Rettungsfahrzeuge und der Hubschrauber.<br />
Große Beachtung fanden die Forderungen<br />
der Arbeitsgruppe V, die sich<br />
mit dem betrieblichen Rettungswesen<br />
befaßte. Sie stellte fest, daß es wegen<br />
des zunehmenden Umgangs mit ionisierenden<br />
Strahlen notwendig ist,<br />
in Betrieben Vorsorge maßnahmen<br />
gegen Strahlenunfälle zu treffen sowie<br />
das von den gewerblichen Berufsgenossenschaften<br />
eingerichtete System<br />
der regionalen Strahlenschutzzentren<br />
zu erweitern. Entsprechende Forderungen<br />
wurden sowohl an die Betriebe<br />
als auch an die Krankenhausträger,<br />
die zuständigen Verwaltungsbehörden<br />
und an den Gesetzgeber gerichtet.<br />
der früheren Rettungskongresse gegeben.<br />
Neben einer Vielzahl von Kfz-Prototypen<br />
wurde auch der im Auftrag des<br />
DRK mit Förderung durch das Bundesverkehrsministerium<br />
im Institut<br />
für Kraftfahrwesen entwickelte Rettungswagen<br />
vorgestellt.<br />
Der im Freien ausgestellte Rettungshubschrauber<br />
des Katastrophenschutzes<br />
fand nicht nur bei den Kongreßteilnehmern,<br />
sondern auch in weiten<br />
Kreisen der Bevölkerung großes Interesse.<br />
Im Rahmen von Bildtafelausstellungen<br />
im Foyer der Rhein-Main-Halle wurden<br />
zahlreiche Schwerpunktthemen angesprochen<br />
und notwendig erscheinende<br />
Informationen vermittelt.<br />
Zwischenbilanz und Ausblick<br />
Weitere Empfehlungen beziehen sich<br />
auf den Einsatz von Notarztwagen<br />
und auf Anforderungen, die an Kliniken<br />
zu stellen sind.<br />
Die Empfehlungen der Arbeitsgruppe IV<br />
beziehen sich auf die Definition<br />
wichtiger Begriffe für eine einheitliche<br />
Weiterbildung des Rettungsdienstes<br />
in der Bundesrepublik, auf die Festlegung<br />
der medizinischen und einsatztaktischen<br />
Inhalte einer Minimaldoku-<br />
Große Industrie-Ausstellung<br />
Auf großes Interesse stieß die mit dem<br />
Kongreß verbundene Ausstellung von<br />
Rettungsmitteln und Rettungsgeräten,<br />
die von zahlreichen Herstellern beschickt<br />
worden war. Eine solche Massierung<br />
von Geräten und Ausrüstungsgegenständen<br />
sowie an Möglichkeiten<br />
zur Information und Beratung<br />
hatte es noch während keinem<br />
Mit dem 4. Rettungskongreß zog das<br />
DRK erneut eine Zwischenbilanz, die<br />
für die Fortsetzung seiner Tätigkeit<br />
im Bereich des Rettungswesens von<br />
großem Nutzen ist. Zugleich wurden<br />
Anregungen gegeben und klare Vorstellung<br />
für die zukünftige Arbeit fixiert.<br />
Ob auch dieser 4. Rettungskongreß<br />
ein Meilenstein in der Entwicklung<br />
des Rettungsdienstes war, wird<br />
sich spätestens in vier Jahren herausstellen,<br />
wenn erneut eine Zwischen bilanz<br />
gezogen wird .<br />
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