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WTS Journal #4/2013 - WTS Aktiengesellschaft ...

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TAX LEGAL CONSULTING<br />

1 Ertragsteuern<br />

1f | Die erstmalige Pflichtabgabe der E-Bilanz naht – Veröffentlichung der E-Bilanz<br />

Taxonomie 5.2 | Autoren: StBin Brigitte Stark, StB Henning Burlein, München<br />

BMF vom 28.09.2011<br />

zur Einführung der<br />

Taxonomien<br />

BMF vom 27.06.<strong>2013</strong><br />

§ 275 Abs. 5 HGB n.F.<br />

Mit Beendigung des Kalenderjahres 2012<br />

ist die Nichtbeanstandungsregelung zur<br />

Pflichtabgabe der E-Bilanz ausgelaufen.<br />

Die erstmalige Abgabe der E-Bilanz ist<br />

grundsätzlich für die Wirtschaftsjahre<br />

verpflichtend, die nach dem 31.12.2012<br />

beginnen. Somit werden in 2014 für<br />

diese Wirtschaftsjahre die ersten E-Bilanzen<br />

an die Finanzbehörden eingereicht<br />

werden.<br />

In diesem Zusammenhang ist auf die<br />

Veröffentlichung der Taxonomie 5.2 durch<br />

das BMF hinzuweisen. Sie ist grundsätzlich<br />

für die Bilanzen aller Wirtschaftsjahre zu<br />

verwenden, die nach dem 31.12.<strong>2013</strong><br />

beginnen. Die Finanzverwaltung beanstandet<br />

es nicht, wenn die Taxonomie 5.2<br />

auch für das vorangehende Wirtschaftsjahr<br />

<strong>2013</strong> oder <strong>2013</strong>/2014 verwendet wird<br />

– also auch für das Wirtschaftsjahr der<br />

erstmaligen Pflichtabgabe. Hinsichtlich<br />

der technischen Verfügbarkeit wird die<br />

Taxonomie 5.2 ab der ERiC-Version 19 im<br />

November <strong>2013</strong> für Testfälle zur Verfügung<br />

stehen, während für Echtfälle erst ab<br />

ERiC-Version 20 im Mai 2014 die elektronische<br />

Abgabe erfolgen kann.<br />

Bei den GCD Daten (sog. Stammdaten)<br />

wurden u. a. Ergänzungen bei den<br />

Berichtsbestandteilen (z. B. GuV nach<br />

MicroBilG), Erweiterungen des Rechtsformkatalogs,<br />

bei Größenklassen, der Wirtschaftszweigschlüssel<br />

und Erweiterungen<br />

bei Gesellschaftern/(Sonder-)Mitunternehmern<br />

vorgenommen.<br />

Wesentliche Änderungen in der Kerntaxonomie<br />

betreffen z. B. den zusätzlichen<br />

Berichtsteil für die GuV nach MicroBilG,<br />

die Überarbeitung der Datenstruktur der<br />

Kapitalkontenentwicklung, Strukturoptimierungen<br />

der „Davon-Positionen“, die<br />

Erweiterung der Gewinnermittlung in<br />

besonderen Fällen sowie Erweiterungen<br />

der Auffangpositionen.<br />

Im Rahmen der Taxonomieversion 5.2<br />

wurden neben den GCD-Daten und der<br />

Kerntaxonomie auch die Spezialtaxonomien<br />

für Banken und Versicherungen<br />

entsprechend angepasst. Zudem gibt es<br />

ab der Version 5.2 eine dritte Spezialtaxonomie<br />

für alle Unternehmen, die nach der<br />

Zahlungsinstituts-Rechnungslegungsverordnung<br />

(RechZahlV) bilanzieren.<br />

Die Neuerungen können im Einzelnen<br />

dem Änderungsnachweis zum Taxonomie<br />

Update <strong>2013</strong> (Taxonomie 5.1 / 5.2) entnommen<br />

werden (www.esteuer.de).<br />

RechZahlV<br />

Kontakt:<br />

StB Anne Mäkinen,<br />

München,<br />

anne.maekinen@<br />

wts.de<br />

1g | Wegfall gewerbesteuerlicher Verlustvorträge bei Abwärtsverschmelzung von<br />

doppelstöckigen Personengesellschaften | Autor: RA Stefan Hölzemann, Köln<br />

FG Köln vom 19.03.<strong>2013</strong><br />

(AZ: 6 K 1139/07)<br />

Im Streitfall war das Finanzgericht mit<br />

einer doppelstöckigen Personengesellschaftsstruktur<br />

befasst. Die Klägerin, eine<br />

GmbH & Co. KG (nachfolgend „Untergesellschaft“),<br />

begehrte vom Finanzamt zum<br />

31.12.2001 die gesonderte Feststellung<br />

eines vortragsfähigen gewerbesteuerlichen<br />

Fehlbetrags nach § 10a GewStG. An<br />

der Untergesellschaft war die A-GmbH &<br />

Co. KG (nachfolgend „Obergesellschaft“)<br />

als alleinige Kommanditistin beteiligt.<br />

Alleinige Kommanditistin der Obergesellschaft<br />

war im Streitjahr 2001 die D-GmbH.<br />

Mit Verschmelzungsvertrag aus Juni 2002<br />

wurde die Obergesellschaft zivilrechtlich<br />

rückwirkend zum 01.01.2002 auf die Untergesellschaft<br />

verschmolzen (§§ 2 Nr. 1<br />

i. V. m. 39 ff. UmwG). Die Verschmelzung<br />

wurde im September 2002 im Handelsregister<br />

eingetragen. Während das beklagte<br />

Finanzamt infolge der Verschmelzung<br />

einen für die gewerbesteuerliche Verlustnutzung<br />

schädlichen Gesellschafterwechsel<br />

bei der Untergesellschaft annahm und<br />

deshalb auf dieser Ebene die Feststellung<br />

eines vortragsfähigen Gewerbeverlustes<br />

zum 31.12.2001 ablehnte, berief sich die<br />

Klägerin darauf, dass die D-GmbH durchgehend<br />

an ihr beteiligt geblieben sei (zunächst<br />

mittelbar und dann unmittelbar).<br />

Unter Hinweis auf die ständige Rechtsprechung<br />

stellt das Finanzgericht zunächst<br />

fest, dass der Verlustabzug bei einer Perso-<br />

Unternehmens- und<br />

Unternehmeridentität<br />

Voraussetzung für Verlustabzug<br />

10<br />

wts journal | # 4 | Oktober <strong>2013</strong>

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