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GRUNDLAGEN GUTER SCHULE EIN PRAXISBUCH - IGS Göttingen

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2 Räume und Zeiten<br />

2.1 Die Mensa – mehr als eine Essensausgabe<br />

Während eines langen Schultages sollten sich Schülerinnen und Schüler, aber auch alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Schule auf ein leckeres und gesundes Essen freuen können, das gemeinsam<br />

mit anderen eingenommen wird. Denn Essen ist nicht nur lebensnotwendige Kalorienzufuhr,<br />

sondern auch soziales Ereignis.<br />

Die gebundene Form schafft verlässliche Rahmenbedingungen<br />

Es ist schwierig, eine Mensa zu betreiben, wenn von Woche zu Woche die Anzahl der Essenden<br />

wechselt. Man kann dann nicht langfristig planen und auch kein übergreifendes Gesundheitserziehungskonzept<br />

zugrunde legen, sondern eigentlich nur kurzfristig portionierbare Gerichte anbieten.<br />

Deshalb befürworten wir eine Essenspflicht für alle Schülerinnen und Schüler. So kann der Verwaltungsaufwand<br />

für die Bestellung und Abrechnung gering gehalten werden, und die Küche kann mit<br />

verlässlichen Essenszahlen rechnen und langfristig planen.<br />

Anforderungen an gesundes Essen<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat Empfehlungen für gesunde Ernährung herausgegeben,<br />

an denen sich auch eine Schulmensa orientieren sollte. Das Essen sollte demnach bestimmte Angebote<br />

ganz selbstverständlich enthalten.<br />

Täglich im Angebot:<br />

• Ein vegetarisches Gericht<br />

• Wechselnde Fleischgerichte, wobei unbedingt auf die Kennzeichnung von Gerichten mit<br />

Schweinefleisch geachtet werden muss<br />

• Salatbar mit täglich wechselnden frischen Salaten<br />

• Nudeltheke mit verschieden Saucen, auch vegetarisch<br />

• Nachtisch in Form von Obst oder Quarkspeisen<br />

• Wasser nach Bedarf<br />

Wenn Essenspflicht besteht, kann weitgehend auf eine vorherige Bestellung verzichtet werden. Die<br />

Schülerinnen und Schüler können sich kurzfristig für ein Essen entscheiden, auch wenn dadurch die<br />

Gefahr besteht, dass zum Ende einer Essenszeit ein bestimmtes Gericht nicht mehr vorrätig ist. Die<br />

Küche kann im Laufe der Zeit aber Erfahrungen sammeln und schließlich einschätzen, welche Gerichte<br />

stärker angenommen werden und welche weniger.<br />

Die Schülerinnen und Schüler sollten ihre Mahlzeit selbst zusammenstellen können. Das heißt, sie<br />

sollten wählen können, ob sie Fleisch oder kein Fleisch, viel oder wenig Gemüse, viele oder wenige<br />

Beilagen auf ihrem Teller haben möchten. So können zu viele Reste in den „Schweineeimern“ vermieden<br />

werden und die Schülerinnen und Schüler gewöhnen sich mit der Zeit daran, sich nur das<br />

aufzutun, was sie auch tatsächlich essen möchten.<br />

8<br />

Grundlagen guter Schule

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