26.02.2014 Aufrufe

Bergsteiger Lichtblicke (Vorschau)

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<strong>Bergsteiger</strong><br />

12/13 AKTUELL<br />

Gut was los: 15 000<br />

Besucher kamen im<br />

Vorjahr nach München.<br />

Eintritt: kostenlos<br />

Am 17. 11. ab 10 Uhr in der BMW Welt.<br />

Kostenlose Tickets für die Vorträge im<br />

Tagungsraum 1 und 2 ab 9.30 Uhr im Foyer<br />

bzw. 2 Stunden vor Vortrags beginn.<br />

Veranstaltungsort: BMW Welt, Am Olym -<br />

pia park 1, 80809 München, Anfahrt am<br />

besten mit der U3, Station »Olympiazentrum«<br />

Infos und Programm:<br />

www.munich-mountains.de<br />

Am Tag davor fi ndet im Feierwerk (Hansastraße)<br />

von 8–13 Uhr der DAV-Alpinfl ohmarkt statt.<br />

Infos unter www.DAVplus.de/fl ohmarkt<br />

Alpintag 2013 in München<br />

DIE BERGE KOMMEN NACH MÜNCHEN<br />

Foto: DAV Sektion München & Oberland<br />

Große Zukunftsfragen<br />

beim Jubiläum<br />

SAC DISKUTIERT ZUM 150. GEBURTS-<br />

TAG DIE FOLGEN DES KLIMAWANDELS<br />

– DAV TRITT WIEDER DER UIAA BEI<br />

Es sind die großen Themen, denen sich<br />

der Schweizer Alpenclub stellt. Zu seinem<br />

150. Geburtstag hatte der SAC im Oktober<br />

nach Pontresina ins Engadin eingeladen<br />

und eine »Gipfelkonferenz« zur Zukunft des<br />

Bergsports anberaumt. Ein hochkarätig<br />

besetztes Podium debattierte die Folgen des<br />

Klimawandels und gab der tags darauf<br />

tagenden Generalversammlung der Union<br />

Internationale des Associations d’Alpinisme<br />

(UIAA) ein paar Handlungsempfehlungen<br />

mit auf den Weg. Der Präsident der Alpenschutzkommission<br />

CIPRA , Dominik Siegrist,<br />

wies darauf hin, dass die Gletscher der<br />

Alpen seit 1850 mehr als die Hälfte ihrer<br />

Fläche verloren haben. In der Folge würden<br />

nicht nur Aufstiegsrouten gefährlicher,<br />

es entstünden auch enorme Kosten beispielsweise<br />

zum Erhalt exponiert liegender<br />

Hütten. Das Podium war sich einig, dass sich<br />

jeder Bergsportler stärker seiner Verant wortung<br />

für den Klimaschutz bewusst werden<br />

müsse. Zudem sprachen sich die Teilnehmer<br />

für eine intensivere internationale Zusammenarbeit<br />

der Bergsportverbände aus. Ein<br />

Zeichen in diese Richtung setzte der DAV:<br />

Er trat nach Jahren der Abstinenz wieder der<br />

UIAA bei, die sich künftig stärker für Klimaschutzziele<br />

einsetzen will.<br />

–mr–<br />

Foto: Wolfgang Beyer / wikipedia.de<br />

Ob die selbsternannte »<strong>Bergsteiger</strong>stadt« München nun wirklich ein Teil<br />

der Alpen ist oder nicht – am 17. November ist sie auf jeden Fall das Zentrum der<br />

Bergwelt. Dann findet in der BMW Welt der vierte »Munich Mountains«-Alpintag<br />

statt, veranstaltet von den AV-Sektionen München und Oberland zusammen mit<br />

dem Bruckmann Verlag und dem DAV Summit Club. Das diesjährige Programm<br />

findet erneut die Balance zwischen Vorträgen, Workshops und Eventmesse.<br />

Ob mit dem Rad nach Macchu Picchu, mit Ski auf den Manaslu oder Klettern in<br />

Kalifornien – bei den stündlich wechselnden Vorträgen geht es rund um die<br />

Berge der Welt. Auch die Praxis kommt nicht zu kurz: Bernd Ritschel führt in die<br />

Bergfotografie ein, Karl Gabl erläutert das komplexe Feld von Bergwetter und<br />

Tourenplanung. Zu Höhenangst, Lawinenkunde und Risikomanagement sind<br />

ebenfalls Workshops geplant. Viele Hersteller präsentieren zudem ihre aktuellen<br />

Ausrüstungstrends vor Ort.<br />

Wer selber aktiv werden will, kann am betreuten Kletterturm erste Schritte in<br />

die Vertikale unternehmen oder das Slacklinen ausprobieren. Im nahen Olympia -<br />

park finden zudem MTB-Fahrtrainings statt. Am Stand des Bruckmann Verlags<br />

laden gemütliche Sessel zum Schmökern in den neuesten Bergbüchern, Bildbänden<br />

und Tourenführern ein. Das Beste am Alpintag: Die Wege zwischen den Veranstaltungsorten<br />

sind kurz, so dass nach jedem Event problemlos zum nächsten<br />

gewechselt werden kann.<br />

–te–<br />

Südwandsolo<br />

UELI STECK AN DER ANNAPURNA<br />

Es ist ein Meilenstein im Höhenbergsteigen:<br />

Nach zwei Anläufen hat Ueli<br />

Steck die Südwand der Annapurna allein<br />

und auf einer neuen Route durchstiegen.<br />

Am 10. Oktober um zwei Uhr nachts<br />

Stecks Route durch die 2500-Meter-Wand stand der Schweizer Ausnahmeathlet auf<br />

dem Hauptgipfel (8091 m). Vom Wandfuß<br />

und zurück benötigte er nur 28 Stunden. Im Proviant: 6 Powerbars und<br />

100 Gramm Käse. Steck vollendete die Franzosenroute von 1992, auf der Pierre<br />

Béghin bei 7100 Metern tödlich abgestürzt war. Nach Stecks Versuchen von<br />

2007 und 2008 sowie dem Drama im Frühjahr am Everest erscheint sein Erfolg<br />

umso größer: »Mehr kann ich als <strong>Bergsteiger</strong> gar nicht erreichen«, sagte Steck. –te–<br />

12 <strong>Bergsteiger</strong> 12 ⁄13

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