Bergsteiger Lichtblicke (Vorschau)
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TIPP<br />
Lungau Lachriegel (2125 m)<br />
TIPP<br />
Wegverlauf: Nach einer kleinen Runde um den Prebersee<br />
lassen wir das Wasser beim Gasthof Ludlalm hinter<br />
uns und marschieren Richtung Westen durch ein Gatter,<br />
das auf einen weiten Almboden führt. Über die Wiesen<br />
geht es der Markierung folgend zu einer Forststraße, die<br />
sich abwärts nach Lessach windet. An der Abzweigung<br />
zum Reitersteig geht es nach rechts auf einem Pfad durch<br />
den Wald und zu einer Holzbrücke hinunter. Auf dieser<br />
überqueren wir den Mühlbach und steigen auf der anderen<br />
Seite wieder auf zur Straße auf den Wagenberg<br />
(1402 m). Am letzten Bauernhof endet die Straße, und<br />
es geht weiter der Markierung nach rechts folgend in den<br />
Golzgraben. Nachdem wir die etwas steilere Steigung<br />
überwunden haben, können wir entweder gleich die Forstraße<br />
nach rechts Richtung Preberkessel wählen oder noch<br />
den Lachriegel (2125 m) als schönen, leicht erreichbaren<br />
Aussichtsgipfel über dem Lessachtal mit einer Aussicht<br />
bis zu den Hohen Tauern mitnehmen. In diesem Fall quert<br />
der Weg die Forststraße und führt weiter steil bergan<br />
durch den Lärchenwald und schließlich über Almböden<br />
zum Gipfelkreuz. Retour geht es auf demselben Weg bis<br />
Lungau Wiesberg und Wildbachhütte (1806 m)<br />
Wegverlauf: Die Rundwanderung beginnt in St. Andrä<br />
am Bahnhof. Hinter dem Zeughaus der Feuerwehr führt<br />
eine Holzbrücke über die Göriach. Eine Alpenvereinstafel<br />
weist dort auf den Wanderweg hin. Ein steiler, rot-weiß-rot<br />
markierter Weg zieht den Hang hinauf zu den Bauernhöfen<br />
von Vorder- und Hinterlasa. Die Durchgangsstraße querend,<br />
geht es nun in den Wald hinein. An der Lichtung, auf<br />
der die Schoberhütte (1352 m) steht, geht der breite<br />
Forstweg in einen schmäleren Weg über. Durch den Fichtenwald,<br />
in den immer wieder gelb verfärbte Lärchen Farbe<br />
hineintupfen, geht es dem Kammverlauf folgend bergan.<br />
Dort, wo der Wald sich lichtet, hat man einen schönen Ausblick<br />
auf die Gipfel der Radstädter Tauern. Immer wieder<br />
zweigen links und rechts Steige ab, die man getrost ignorieren<br />
kann. Lediglich das mit dichtem Jungwald bepfl<br />
anzte, letzte Stück des Wiesberges umgeht man auf der<br />
rechten Seite und gelangt so in eine Senke. Hier kommt<br />
links der Weg von Göriach, rechts der Weg von Lessach<br />
herauf. Wer übrigens von der Wildbachhütte aus den<br />
Gumma im Visier hat, sollte besser am Puegger Gut über<br />
Lessach starten. Geradeaus geht es weiter zur Wildbach-<br />
zur Forststraße, der wir dann nach links Richtung Osten folgen.<br />
Zwischen den Lärchen bietet sich immer wieder die Möglichkeit,<br />
einen Blick auf die weich geformten Kuppen der Nockberge im<br />
Süden zu werfen. An der Wegkreuzung im Preberhalterkessel weist<br />
ein Schild nach links aufwärts zum Mühlbachtörl (2478 m)<br />
und weiter zum Preber oder auf das etwas schwierigere Roteck<br />
(2742 m). Diese Tour ist allerdings nur bei sehr guter Kondition,<br />
ausreichend Zeit und wenig Schnee zu empfehlen. Zur Prebersee-<br />
Runde folgt man dem Weg nach rechts über die Almböden<br />
bergab zur Preberhalterhütte, einem urigen Almhaus mit sonnenverbrannten<br />
Holzschindeln. Von der Preberhalterhütte führt die<br />
Wanderung geradewegs abwärts über die Ösnerhütte zurück zum<br />
Prebersee und zur Ludlalm.<br />
Dagmar Steigenberger<br />
Am Prebersee startet die<br />
Wanderrunde zum Lachriegel.<br />
hütte, von wo der Weg fast eben zu den Granglitzalmen führt.<br />
In weiten Kehren schlängelt sich der Forstweg ins Göriachtal hinab.<br />
Wer nicht auf der Straße von Hintergöriach bis nach Vordergöriach<br />
gehen will, folgt auf etwa 1320 m der Abzweigung, die zunächst<br />
wieder 100 Höhenmeter bergauf in den Lasengraben führt. Nach<br />
der Bachüberquerung geht es bequem bergab nach Vordergöriach<br />
und auf dem Wanderweg über Lasa zurück nach St. Andrä.<br />
Dagmar Steigenberger<br />
Von der Wildbachhütte aus lässt sich noch<br />
der Gumma mitnehmen.<br />
Foto: Ferienregion Lungau Foto: Ferienregion Lungau<br />
TIPP<br />
Comer-See-Berge Monte Barro (922 m)<br />
Aufstieg: Die Wanderung beginnt auf Asphalt. Vom Parkplatz<br />
an der Via Cesare Cantù folgt man zunächst der Via<br />
Sant’ Alessandro, biegt dann links in die Via dell’ Oliva ein<br />
(Hinweisschild »Monte Barro«). Kurz geht’s steiler bergan,<br />
dann angenehm schattig und nur noch leicht steigend<br />
zum Beginn des »Sentiero delle Creste« (Tafel). Er gewinnt<br />
gleich zügig an Höhe, zunächst noch weitgehend ohne<br />
Aussicht, dann mit ersten hübschen Tiefblicken auf den<br />
Lago di Annone. Der Weg folgt weitgehend dem Südostgrat<br />
des Monte Barro; dabei überschreitet er drei felsige Kuppen<br />
mit jeweils leichtem Höhenverlust dazwischen: Terzo,<br />
Secondo und Primo Corno (814 m). Hinter dem ersten<br />
Horn zweigt links ein Weg ins Valle della Pila ab. Am Gipfelsteig<br />
folgt eine leichte Kletterpassage (I, nicht ausgesetzt),<br />
dann hat man die Höhe des Monte Barro (922 m) gewonnen.<br />
Kontrastreich und sehr stimmungsvoll präsentiert<br />
sich die Rundschau: Wasser und Fels, ganz nah die alte Eisenstadt<br />
Lecco. Eindrucksvoll die breitmassige Mauer des<br />
Resegone, im Norden die Grigne, ein berühmtes Wanderund<br />
Kletterrevier. Bei ganz klarer Sicht, wie sie spät im Jahr<br />
nicht selten ist, zeigt sich am südwestlichen Horizont der<br />
Monviso (3841 m) in den Cottischen Alpen – 250 Kilometer<br />
entfernt!<br />
Abstieg: Er führt in zunächst leicht felsigem Gelände westwärts<br />
hinunter in die Sella dei Trovanti und weiter (Botanischer Garten)<br />
zur ehemaligen Einsiedelei (Eremo di Monte Barro, 741 m)<br />
mit der Kirche Santa Maria, dem Ristorante und dem Archäologischen<br />
Museum. Es präsentiert umfangreiches Fundmaterial<br />
der Ur- und Frühzeitsiedlungen am Berg (geöffnet Mittwoch<br />
14–17 Uhr, Samstag und Sonntag 14–17.30 Uhr).<br />
Direkt beim Ristorante beginnt die »Strada Vecchia«, ein schöner,<br />
gepfl asterter Pfad, über den man im Wald zur Monte-Barro-Straße<br />
absteigt; zuletzt auf Asphalt (Via Monte Barro) hinein nach Galbiate<br />
und zurück zum Parkplatz.<br />
Eugen E. Hüsler<br />
Auf dem Weg zum felsigen Gipfelsteig<br />
Foto: Eugen E. Hüsler