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TREND 3
Das Haus steuern
E
ine umfassende Hausautomation per Verkabelung
während des Hausbaus ist teuer. Funklösungen und
flexible Mobilgeräte-Apps bilden eine Alternative, die
sich nachträglich integrieren lässt.
TV- und Empfangsspezialist TechniSat präsentiert auf der Die Telekom nimmt den Begriff „Haussteuerung“ wörtlich
IFA eine ganze Palette solcher Funk-Netzwerkpartner wie und schafft zur IFA ein Soft- und Hardware-Bindeglied, über
Thermostaten, Licht- und Steckdosen-Schaltungen oder das die Küchen-, Heimkino- und Hausautomationswelten
Hausüberwachungsgeräte. Steuer- und programmierbar sich verständigen können. QIVICON nennt sich das Konzept
sind die Netzwerkgeräte über Tablets sowie über TVs und (mehr dazu lesen Sie ab Seite 88). Inwieweit die Hersteller
Set-Top-Boxen des Herstellers. Als einer von wenigen verbindet
TechniSat so Heimkino und Hausautomation. Die Wer auf eher etablierte Lösungen vertrauen möchte, kann
es nutzen werden, bleibt abzuwarten.
Fernseher und Boxen wandern zudem ins Internet, womit nach wie vor auf aizo mit dem Produkt digitalSTROM setzen.
Per Stromkabel versendet man hier Powerline-Signale
das Netzwerk fast schon komplett ist.
Auch Siemens ist neu im Hausautomations-Business mit zu Steuereinheiten, die wiederum ganz nach Wunsch bestimmte
Schalt- und Regelmechanismen im Haus oder in
den Produkten des Ablegers Gigaset Elements. Das Angebot
ähnelt dem von TechniSat. Der Start erfolgt mit Sicherheitsarchitektur
samt
der Wohnung aktivieren.
bewegungssensitiven
Sensoren, die messen,
ob etwa die Haustür auf
übliche Weise verschlossen
wurde. Anderenfalls
erhält vorsichtshalber
das Smartphone eine
Warnmeldung.
KNOTEN-
PUNKT
Alle Geräte sollen QIVI-
CON als Kommunikationsknotenpunkt
verwenden
können. Der
Anbieter Telekom hofft,
dass sich möglichst
viele Firmen anschließen
werden.
KOMFORT &
KONTROLLE
Dank der Netzwerk-
Geräte von TechniSat ist
sowohl die Video- als
auch die Wärmekontrolle
einzelner Räume
möglich.
die entsprechenden tagesaktuellen Daten hierfür per
Internet zur Verfügung stellen.
Komfort und Gesundheit
Viel Innovationskraft beweisen die beiden noch kleinen
Märkte der Hausautomationsprodukte sowie der durch
Vernetzung gestützten Gesundheitsmaßnahmen.
Mit Automationsprodukten lässt es sich vermeiden, bereits
während der Haus- oder Wohnungsplanung Steuerungskonzepte
mit zu berücksichtigen. Stattdessen
lassen sich Schalteinheiten wie Lampendimmer, Thermostate
oder Jalousiensteuerungen in stallieren, die etwa
vom Tablet aus per Funk oder über die Stromkabel
per Powerline steuerbar sind. So kann man per Fingertipp
etwa programmierte Lichtstimmungen erzeugen,
das Haus sichern und die Temperatur regeln.
Newcomer haben hier die besten Chancen. Ganz neu
im Club ist TV- und Empfangsspezialist TechniSat, der
auf der IFA ein komplettes Portfolio an Netzwerkgeräten
zeigt. Anbieter Gigaset Elements aus dem Hause
Siemens steigt mit Sicherheitslösungen ein. Bereits alte
Bekannte sind aizo mit digitalSTROM sowie der in
Kritik geratene Amerikaner Insteon. Letzterer sorgte
unlängst für Aufsehen, weil eine Journalistin mehrere
mit Insteon-Geräten ausstaffierte Häuser anhand einer
Internet-Anleitung „hackte“ und dort per Tablet das Regiment
übernahm. Damit warf sie wichtige Sicherheitsfragen
auf. Hierzulande sind Insteon-Produkte lediglich
über Amazon erhältlich.
Im stetigen Wachstum befindet sich auch der Gesundheitsbereich,
der in der vernetzten Welt „E-Health“ genannt
wird. 2009 brachte Withings die erste Netz-
05.2013 connected-home.de 111