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parate Verbindungen zu einer<br />
Sat-Schüssel oder einem nachgeschalteten<br />
Multischalter.<br />
Noch flexibler geht der Humax<br />
im Zusammenspiel mit<br />
einem sogenannten Unicable-LNB<br />
zu Werke (<strong>Kosten</strong>:<br />
rund 50 Euro). Dazu<br />
müsste der Hausbesitzer<br />
aber aufs Dach klettern und<br />
den LNB vorn an der Schüssel<br />
austauschen.<br />
Ein flottes Heimnetz<br />
Auch eine leistungsfähige Netzwerk-Infrastruktur<br />
ist nötig, wenn man den Humax als Streaming-Zentrale<br />
nutzen möchte. Sowohl der iCord selbst als auch<br />
angeschlossene PCs oder Notebooks sollten idealerweise<br />
per LAN-Kabel am Router angeschlossen sein.<br />
Tablets und Smartphones benötigen ein schnelles<br />
WLAN im n-Standard – falls möglich über einen modernen<br />
Router, der außer auf dem 2,4-Gigahertz-Band<br />
auch auf 5 GHz funkt. Das gilt für die eingebuchten<br />
WLAN-Mitspieler natürlich auch.<br />
So angeschlossene Netzwerk-Player haben zwei Streaming-Optionen:<br />
Zum einen können sie den DLNA-Server<br />
des Receivers nutzen. Der Server streamt über diesen<br />
Weg Aufnahmen der Festplatte sowie darauf gespeicherte<br />
Mediendateien. Die zweite Alternative führt<br />
über eine Tablet-App, die momentan nur für Android-<br />
Systeme verfügbar ist. Eine iOS-Version sowie Varianten<br />
für Smartphones sind bereits in Arbeit.<br />
Per Tablet fernsehen<br />
Über die Humax-App Live TV kann der Nutzer komplett<br />
auf den Humax-Receiver zugreifen: Er kann das aktuelle<br />
Fernsehprogramm anschauen und nach Belieben<br />
umschalten. Über die App streamt er auch Aufnahmen<br />
von der Receiver-Festplatte aufs Tablet. Das geht auch<br />
unter schlechten Empfangsbedingungen fehlerfrei.<br />
Verantwortlich ist dafür die neu entwickelte Transcoding<br />
Engine. Die Schaltung analysiert Geschwindigkeit<br />
und Durchsatz der WLAN-Verbindung und schraubt<br />
gegebenenfalls die Auflösung und damit auch die Datenrate<br />
herunter. Natürlich geht das zulasten der<br />
Bildqualität am jeweiligen Tablet. Der Vorteil einer störungsfreien<br />
Wiedergabe überwiegt allerdings den geringen<br />
Verlust an Auflösung.<br />
Rekorde<br />
Im Praxistest offenbarte das<br />
neue Wunderkind dann seine<br />
Multitasking-Fähigkeiten:<br />
Während er ARD- und ZDF<br />
HD jeweils aufzeichnete<br />
und RTL auf dem TV lief,<br />
riefen die Tester gleichzeitig<br />
eine HD-Aufnahme auf<br />
dem Windows Media Player<br />
eines kabelgebundenen<br />
PCs ab. Nebenbei starteten<br />
sie einen SD-Stream per WLAN<br />
auf einem iPhone 4 sowie eine dritte<br />
HD-Aufnahme auf einem Sony Xperia<br />
S-Tablet – ebenfalls per WLAN. Da auf dem Android-Tablet<br />
bereits die neue Humax-App Live TV installiert<br />
war, konnten die Tester sogar noch zwischen<br />
vorheriger Aufnahme und einer Live-Sendung auf<br />
Sat.1 umschalten. Alle vier Kanäle liefen währenddessen<br />
ohne Unterbrechungen oder Ruckler ab.<br />
Der neue<br />
iCord kann...<br />
bis zu vier Sender gleichzeitig aufnehmen,<br />
Live TV und Aufnahmen zur selben Zeit streamen,<br />
auch als Digital Media Player arbeiten,<br />
Fernseher mit Smart-TV-Funktionen nachrüsten,<br />
drei USB-Speicher parallel verwalten,<br />
unverschlüsselte Aufnahmen exportieren,<br />
einfach bedient werden,<br />
Medien verwalten.<br />
Immer auf dem Laufenden<br />
Humax Live TV ist aber nicht nur eine<br />
Streaming-App. In puncto<br />
Look and Feel ist sie dem TV-<br />
Bildschimmenü nachempfunden,<br />
EPG inklusive. Und gerade<br />
damit hat sich Humax besonders<br />
viel Arbeit gemacht.<br />
Am TV und auf dem Tablet<br />
kommt die elektronische Programmzeitschrift<br />
in mehreren<br />
Ausformungen zum Einsatz.<br />
Den kompletten EPG erhält der<br />
Zuschauer, wenn er die Guide-<br />
Taste drückt. Über Gracenote-<br />
Daten ist er ordentlich aufgehübscht<br />
worden und liefert auf<br />
Knopfdruck die Inhaltsangabe<br />
zur laufenden Sendung. Darüber<br />
hinaus gibt es einen Simple Guide,<br />
der erscheint, wenn der Anwender<br />
mit dem Cursor-Kreuz in der Programmliste<br />
stöbert. Anfangs ist die<br />
EPG-Navigation noch etwas verwirrend,<br />
nach etwas Eingewöhnung<br />
finden sich aber auch Neulinge damit<br />
zurecht. Wer für die Pro-<br />
KLASSISCHER<br />
CHIC<br />
Große, beschriftete<br />
Tasten mit viel Abstand<br />
dazwischen – so soll es<br />
sein. Die Fernbedienung<br />
wirkt dadurch zwar<br />
etwas klobig, aber auch<br />
sehr übersichtlich.<br />
05.2013 connected-home.de 55