CONNECTED HOME Mehr Komfort weniger Kosten (Vorschau)

Komfort
für alle
W
er sich schon ein wenig länger mit der Frage beschäftigt
hat, wie man seine Technik im Haushalt am besten miteinander
vernetzt, wird immer wieder festgestellt haben,
dass es die eine Lösung für alles bislang nicht gab. 2013 könnte
nun das Jahr sein, in dem sich dies endlich ändert.
Mit QIVICON, dem im Hause Telekom initiierten Smart-Home-Projekt,
erscheint eine erste Lösung am Horizont, die zumindest eine
Vielzahl von Geräteherstellern unter einem Dach vereint und eines
der bislang größten Hindernisse anpackt: verschiedene, inkompatible
Funkprotokolle zusammenzubringen (ab Seite 88).
Ob diese Idee ein Erfolg wird, ist zwar noch keineswegs sicher.
Aber wenn es den QIVICON-Machern gelingt, nach langer Zurückhaltung
endlich auch den Mutterkonzern, die Deutsche Telekom,
von ihrem Konzept zu überzeugen und dieser das Thema Heimvernetzung
als Speerspitze vorantreibt, ist vieles möglich.
Dann könnte es sein, dass nicht nur Sie, sondern auch Ihre Nachbarn
Lust auf Hausautomation und intelligente Steuerungssysteme
bekommen. Und klar ist: Bei steigender Nachfrage werden auch
die Lösungsangebote besser, einfacher und erschwinglicher.
Parallel zu QIVICON entsteht seit ein paar Jahren eine agile Startup-Gründerszene,
die ebenfalls ähnliche Standard übergreifende
Lösungen oder auch simple und leicht verständliche Starter-Pakete
kreiert. Und in den Haushalten und Familien wird, was einst
mit Smartphone- und Tablet-Apps eher spielerisch begann, ein
ernsthafter Bestandteil der Alltagskultur – mit nachgelagert positiven
Folgen auch für die Büro- und Arbeitswelt.
Wichtig ist nur eines: Alle technischen Möglichkeiten und intelligenten
Funktionalitäten dürfen bei den Nutzern nicht neuen Bewältigungsstress
auslösen, wie es vielen mit E-Mail und Mobiltelefon
ergangen ist. Das Motto für Connected Home und Smart Life
lautet vielmehr schlicht und einfach: Komfort für alle.
ANDREAS STUMPTNER
Chefredakteur
astumptner@wekanet.de
05.2013 connected-home.de 3