CONNECTED HOME Mehr Komfort weniger Kosten (Vorschau)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
KNOW-HOW STROMKOSTEN<br />
Dieses Foto von EnBW<br />
stammt vom September<br />
2008 und zeigt einen<br />
der ersten dort eingesetzten<br />
intelligenten<br />
Stromzähler mit Online-<br />
Anbindung.<br />
INTELLIGEN-<br />
TER ZÄHLER<br />
satz. Zusätzlich gibt es Fachvorträge über „Intelligente<br />
Zähler“ von Professor Heilscher von der Hochschule<br />
Ulm. Laut Sebastian Koch sind auch Zuschüsse zu Investitionen<br />
und/oder Hardware in der Pipeline. „Sie sollen<br />
aber erst zum Einsatz kommen, wenn die gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen eindeutig sind und die Produktentwicklung<br />
innerhalb der SWU abgeschlossen<br />
werden kann“, so Koch.<br />
Tarif mit Sparanreiz<br />
EnBW bietet Sparanreize. So gibt es im Tarif EnBW AktivPrivat<br />
mit Energiesparbonus bei einer Verbrauchssenkung<br />
um fünf Prozent im ersten Jahr eine einmalige<br />
Prämie von 30 Euro (40 Euro ab zehn Prozent). Allerdings<br />
entfällt hier bei einem Monatsgrundpreis von 7,49<br />
Euro und 27,22 Cent/kWh der Abschluss- oder Wechselbonus.<br />
Wer den 0,4 Cent/kWh teuren Tarif EnBw Privatstrom<br />
Garant Max24 mit gleichem Grundpreis wählt,<br />
erhält nach einem Jahr 100 Euro Wechselbonus. Unterm<br />
Strich ist deshalb dieser Tarif im Vergleich zum<br />
Tarif mit 40 Euro Einsparbonus erst nach 15.000 Kilowattstunden<br />
wirklich teurer. Wer den Sparbonus nicht<br />
schafft, zahlt noch länger drauf: Erst nach 25.000 kWh<br />
Strombezug lohnt sich der AktivPrivat-Tarif.<br />
Dies zeigt, dass man jeden Tarif akribisch nachrechnen<br />
sollte. Und wer sich durch den Dschungel von elf<br />
ENBW-Tarifen wühlt, findet den für Familien attraktiveren<br />
EnBW Online-Tarif. Er hat zwar einen Monatsgrundpreis<br />
von 9,98 Euro, kostet aber dafür nur 25,75 Cent/<br />
kWh und 100 Euro Wechselbonus nach einem Jahr.<br />
Noch komplizierter rechnen sich Zweitarif-Zähler. Die<br />
Energieversorger wollen, dass wir Stromfresser wie<br />
Waschmaschine, Wäschetrockner oder Geschirrspüler<br />
möglichst nachts und am Wochenende einschalten. So<br />
zahlt man mit dem Vertrag EnBW <strong>Komfort</strong> Haushalt<br />
Zweitarifzähler während der Niedertarifzeit nur 21,87<br />
Cent/kWh, ansonsten aber 28,42 Cent. Hinzu kommen<br />
monatlich 10,10 Euro. Das lohnt sich für eine Familie mit<br />
2.500 bis 4.000 kWh Jahresverbrauch erst, wenn zumindest<br />
etwa 40 Prozent zu den Niedertarifzeiten entnommen<br />
werden. Hinzu kommt noch, dass die acht<br />
Stunden dauernde billige Nachtzeit je nach Gemeinde<br />
sehr unterschiedlich zwischen 20 und 23 Uhr startet.<br />
Intelligente Stromzähler als Allheilmittel?<br />
Bei konventionellen Zweitarifzählern sind der aktuelle<br />
Tarif und der Verbrauch leider nur im Zählerschrank sichtbar.<br />
Digitale Stromzähler sind dagegen per App im ganzen<br />
Haus lesbar. Hans-Jörg Groscurth berichtet über<br />
langjährige Erfahrungen: „Die EnBW hat 2008 als erster<br />
Energieversorger einen intelligenten Stromzähler mit<br />
Online-Anbindung am Markt angeboten. Diesen Tarif gibt<br />
es nach wie vor.“<br />
Das Geschäftsführungsbüro von E.ON blickt ebenfalls<br />
auf viel Know-how zurück: „Von 2010 bis 2012 hat E.ON<br />
mit dem E.ON EnergieNavi als eines der ersten Ener-<br />
80<br />
connected-home.de 05.2013