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Entwicklung der S-<strong>Bahn</strong><br />
OBEN Kunstvolle S-<br />
<strong>Bahn</strong>-Architektur am<br />
<strong>Bahn</strong>hof Hohenzollerndamm<br />
Archiv GM<br />
LINKS S-<strong>Bahn</strong>-Betrieb<br />
in West-Berlin: Ein<br />
Bankier- bzw. Olympiazug<br />
verlässt 1971<br />
den <strong>Bahn</strong>hof Zoo<br />
Jürgen Krantz<br />
Zeittafel: <strong>Berliner</strong> Stadt- und Vorortverkehr<br />
Von Dampf- zu<br />
Elektrozügen<br />
Gleichspannung vom Wannseebahnhof in Berlin<br />
bis nach Zehlendorf (bis 1. Juli 1902).<br />
4. Juni 1903<br />
Aufnahme des elektrischen Betriebs zwischen<br />
dem Potsdamer Ringbahnhof und Groß-Lichterfelde<br />
Ost mit 550-V-Gleichspannung mit dafür hergerichteten<br />
Triebzügen der Abteilwagenbauart.<br />
Die Anlage bewährt sich ausgezeichnet und bleibt<br />
bis zum 2. Juli 1929 fast ununterbrochen in Betrieb.<br />
22. September/29. Oktober 1838<br />
Inbetriebnahme der ersten Eisenbahn in Preußen<br />
zwischen Berlin und Potsdam. Damit beginnt auch<br />
der Vorortverkehr; insbesondere zwischen Berlin<br />
und den noch selbstständigen Gemeinden Steglitz<br />
und Zehlendorf fahren „locale Pendelzüge“.<br />
Ab 1841<br />
„Locale Pendelzüge“ fahren auch auf den fortan<br />
eröffneten Fernbahnstrecken.<br />
1. Januar 1872<br />
Einführung des Vorortverkehrs auf der <strong>Berliner</strong><br />
Ringbahn (eröffnet 1871 bis 1877)<br />
1880<br />
Ausgehend von Berlin gibt es umfangreichen Vorortverkehr,<br />
teils auf gesonderten Gleispaaren, auf<br />
folgenden Strecken:<br />
• Berlin Potsdamer <strong>Bahn</strong>hof – Potsdam<br />
• Berlin Anhalter <strong>Bahn</strong>hof – Groß-Lichterfelde<br />
• Berlin Lehrter <strong>Bahn</strong>hof – Spandau über Ruhleben<br />
• Berlin Hamburger <strong>Bahn</strong>hof – Spandau – Finkenkrug<br />
• Berlin Schlesischer <strong>Bahn</strong>hof – Erkner<br />
• Berlin Görlitzer <strong>Bahn</strong>hof – Grünau – Königs Wusterhausen<br />
• Berlin Stettiner <strong>Bahn</strong>hof – Oranienburg<br />
• Berlin Stettiner <strong>Bahn</strong>hof – Bernau und<br />
• der Ringbahn.<br />
15. Mai 1882<br />
Inbetriebnahme der 11,256 Kilometer langen, auf<br />
Viadukten verlaufenden Stadtbahn zwischen Charlottenburg<br />
und dem Schlesischen <strong>Bahn</strong>hof in Berlin<br />
mit je zwei Fernbahn- und Stadtbahngleisen. An<br />
letzteren befinden sich zunächst sieben, später<br />
neun Zwischenstationen.<br />
1. Oktober 1891<br />
Einführung gesonderter Vororttarife unter anderem<br />
bis nach Bernau, Oranienburg, Strausberg, Fürstenwalde<br />
(Spree), Zossen, Lichterfelde, Potsdam,<br />
Werder (Havel) und Nauen.<br />
13. Juli 1900<br />
Aufnahme eines Versuchsbetriebes mit 750-V-<br />
21. März 1913<br />
Der preußische Landtag verabschiedet das „Gesetz<br />
über die Umstellung der Stadt-, Ring- und Vorortbahnen<br />
auf elektrischen Betrieb”. Bewilligt<br />
werden zunächst nur 25 Mio. Mark für die Elektrifizierung<br />
der Stadt- und Ringbahn. Der Erste Weltkrieg<br />
verzögert das Vorhaben.<br />
1922<br />
Die neu gegründete Reichsbahn wählt für die Elektrifizierung<br />
750-V-Gleichspannung und die Übertragung<br />
durch eine seitliche Stromschiene.<br />
8. August 1924<br />
Beginn des elektrischen Betriebs zwischen dem<br />
Stettiner <strong>Bahn</strong>hof in Berlin und Bernau mit neu<br />
konstruierten Triebzügen.<br />
1926<br />
Der Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft<br />
beschließt das Programm der „Großen<br />
Elektrisierung“ der <strong>Berliner</strong> Stadt- und Ringbahn<br />
sowie mehrerer Vorortbahnen. Es wird von 1928<br />
bis 1930 realisiert (Daten siehe S. 38).<br />
LINKS Preußische<br />
Dampflok der Gattung<br />
T 6 für den <strong>Berliner</strong><br />
Stadtbahnbetrieb. Sie<br />
wurde 1902 nur in<br />
kleiner Zahl beschafft<br />
Slg. Willy Reinshagen<br />
RECHTS Ein Probezug<br />
für die Strecke Berlin –<br />
Bernau, 1924<br />
Slg. Dr. Alfred Gottwaldt<br />
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