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BAHN EXTRA Berliner S-Bahn (Vorschau)

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1. Dezember 1930<br />

Das „weiße S auf grünem Grund“ wird<br />

eingeführt und steht als Markenzeichen<br />

für den nunmehr als „S-<strong>Bahn</strong>“ (Stadtschnellbahn)<br />

bezeichneten elektrischen<br />

Betrieb.<br />

9. Oktober 1939<br />

Durchgehende Inbetriebnahme der<br />

Nord-Süd-S-<strong>Bahn</strong> zwischen Stettiner<br />

und Anhalter <strong>Bahn</strong>hof.<br />

9. August 1943<br />

Vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

wird der Abschnitt Lichterfelde Ost – Lichterfelde<br />

Süd als letzter von Dampf- auf elektrischen Betrieb<br />

umgestellt. Das S-<strong>Bahn</strong>-Netz hat damit eine Länge<br />

von 295 Kilometern.<br />

25. April 1945<br />

Endgültiger Zusammenbruch des S-<strong>Bahn</strong>-Verkehrs<br />

durch Stromausfall und Kampfhandlungen.<br />

6. Juni 1945<br />

Wiederaufnahme des S-<strong>Bahn</strong>-Verkehrs mit Inbetriebnahme<br />

der Strecke Wannsee – Schöneberg.<br />

Bis 1948<br />

Die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Strecken<br />

sowie die als Reparation für die Sowjetunion demontierte<br />

Verbindung Ostkreuz – Erkner werden<br />

wieder aufgebaut. Dagegen werden die Verbindungsstrecken<br />

von der Ringbahn zum Potsdamer<br />

Ringbahnhof bis 1947 abgebaut. Infolge der sowjetischen<br />

Demontagen sind alle Vorortstrecken<br />

Berlins nur noch eingleisig.<br />

Slg. Dr. Alfred Gottwaldt<br />

17. September 1980<br />

In Zusammenhang mit einem<br />

Streik der Eisenbahner in<br />

West-Berlin stellt die DR dort<br />

die öffentliche Personenbeförderung<br />

bis auf drei den<br />

<strong>Bahn</strong>hof Friedrichstraße berührende<br />

Linien ein.<br />

9. Januar 1984<br />

Übernahme der Betriebsführung<br />

der S-<strong>Bahn</strong> in West-Berlin<br />

durch die <strong>Berliner</strong> Verkehrsbetriebe<br />

(BVG) auf zunächst zwei<br />

Strecken. Bis zum 1. Februar 1985 reaktiviert die<br />

BVG insgesamt 71 Kilometer Strecken.<br />

Ab 10. November 1989<br />

Nach dem Mauerfall bringt die S-<strong>Bahn</strong> Massen von<br />

DDR-Bürgern bzw. Ost-<strong>Berliner</strong>n zu Besuchen nach<br />

West-Berlin. In beiden Netzen gibt es umfangreichen<br />

Zusatz- und Sonderverkehr. DR und BVG kooperieren<br />

umgehend.<br />

2. Juli 1990<br />

Es verkehren wieder durchgehende Züge zwischen<br />

Ost- und West-Berlin über den <strong>Bahn</strong>hof Friedrichstraße.<br />

3. Oktober 1990<br />

Die Wiedervereinigung schafft neue Perspektiven<br />

für die Zusammenführung der beiden <strong>Berliner</strong><br />

S-<strong>Bahn</strong>-Netze.<br />

Moderne Züge der Baureihen 480 und 481<br />

am Ostbahnhof, August 2005 Heiko Focken<br />

1. April 1992<br />

Wiedereröffnung des Abschnitts Wannsee – Potsdam<br />

Stadt. Weitere Verbindungen folgen bis 2003.<br />

1. Januar 1995<br />

Gründung der S-<strong>Bahn</strong> Berlin GmbH als S-<strong>Bahn</strong>-Betreiberin;<br />

sie ist eine Tochter der 1994 gegründeten<br />

Deutschen <strong>Bahn</strong> AG.<br />

1. Januar 1996<br />

Die Bestellung des S-<strong>Bahn</strong>-Verkehrs wird Sache<br />

der Länder Berlin und Brandenburg.<br />

Ab 2009<br />

Ein drastischer Sparkurs der S-<strong>Bahn</strong> Berlin GmbH,<br />

häufige Fahrzeugausfälle und schwere Betriebsstörungen<br />

bringen die S-<strong>Bahn</strong> in Misskredit. Eine durchgreifende<br />

Änderung ist auch Anfang 2013 noch<br />

nicht in Sicht. WOLF-DIETGER MACHEL/MHZ<br />

1947 – 1956<br />

Elektrifizierung mehrerer Vorortstrecken für den<br />

eingleisigen Betrieb. Überwiegend erhalten bestehende<br />

Strecken Stromschienen.<br />

13. August 1961<br />

Infolge des Mauerbaus Unterbrechung aller Verbindungen<br />

zwischen Ost- und West-Berlin sowie zwischen<br />

West-Berlin und der DDR. Damit betreibt die<br />

Deutsche Reichsbahn der DDR (DR) zwei getrennte<br />

Streckennetze in West-Berlin und Ost-Berlin bzw. der<br />

DDR. Diese sind nur über den <strong>Bahn</strong>hof Friedrichstraße<br />

und nur für Dienstfahrten verbunden. Zugleich<br />

beginnt der Niedergang der S-<strong>Bahn</strong> in<br />

West-Berlin, da viele Bürger das Verkehrsmittel nun<br />

boykottieren („kein Geld für Ulbrichts Stacheldraht“).<br />

Auf den außerhalb der Stadt verbliebenen Teilstrecken<br />

endet der Betrieb in den folgenden Wochen, sofern<br />

nicht neu gebaute oder mit Stromschienen ausgerüstete<br />

Verbindungen den Anschluss an das Ost-<strong>Berliner</strong><br />

S-<strong>Bahn</strong>-Netz herstellen. Eine Ausnahme bleibt bis<br />

1983 die „Inselstrecke“ Hennigsdorf – Velten.<br />

Im März 1990 passiert ein Zug der Baureihe 275 den jetzt funktionslosen Grenzstreifen auf<br />

der Stadtbahn zwischen Lehrter Stadtbahnhof und <strong>Bahn</strong>hof Friedrichstraße Bernd Oliver Sydow<br />

26. Februar 1962<br />

Inbetriebnahme der Neubaustrecke Grünau –<br />

Schönefeld.<br />

30. Dezember 1976<br />

Inbetriebnahme der Strecke Friedrichsfelde Ost –<br />

Marzahn.<br />

1980-85<br />

Mit dem Bau der Satellitenstädte Marzahn und<br />

Hohenschönhausen Erweiterung des Ost-<strong>Berliner</strong><br />

S-<strong>Bahn</strong>-Netzes.<br />

Großes Aufkommen im <strong>Bahn</strong>hof Zentralflughafen<br />

Berlin-Schönefeld 1964. Offiziell passen<br />

in einen Vollzug 1.200 Menschen<br />

ZBDR/Historische Slg. der DB AG<br />

<strong>BAHN</strong> <strong>EXTRA</strong> 2/2013<br />

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