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Entwicklung der S-<strong>Bahn</strong><br />
Der Ostbahnhof (später Hauptbahnhof) ist einer der wichtigen Knotenpunkte im Ost-<strong>Berliner</strong> S-<strong>Bahn</strong>-Netz. In den 80er-Jahren begegnen sich<br />
dort Triebfahrzeuge der Bauarten „Stadtbahn“ und „Olympia“<br />
Slg. Wolf-Dietger Machel<br />
Weil die Einnahmen in West-Berlin nicht den Unterhalt trugen, verzichtete die Reichsbahn bei den Stationen auf Instandhaltungsmaßnahmen.<br />
Im Frühjahr 1982 wirken viele Halte recht verwahrlost, wie Zehlendorf Süd (l.) und Lichterfelde Ost (r.) Archiv GM (2)<br />
Leistungsfähigkeit des Netzes ein. Daher beschloss<br />
die Reichsbahn, mit dem automatischen<br />
Streckenblock (AB 70 S) ein leistungsfähiges<br />
neues Signalsystem zu installieren, um<br />
kürzere Zugfolgezeiten zu ermöglichen. Nach<br />
der Erprobung 1976 folgte 1984 die serienmäßige<br />
Einführung. Der automatische Streckenblock<br />
(AB 70 S) wurde in Betrieb genommen<br />
auf den Strecken<br />
• Berlin-Karlshorst – Berlin Ostbahnhof,<br />
• Ahrensfelde – Berlin Ostbahnhof – Alexanderplatz<br />
und<br />
• Berlin-Schöneweide – Greifswalder Straße.<br />
Außerdem verlegte man auf verschiedenen<br />
S-<strong>Bahn</strong>-Strecken ein zweites Gleis: von 1979<br />
bis 1980 zwischen Grünau und Zeuthen,<br />
1987 zwischen Grünauer Kreuz und Altglienicke,<br />
1989 zwischen Lehnitz und Oranienburg,<br />
zwischen Altglienicke und Flughafen<br />
Berlin-Schönefeld sowie zwischen Karow und<br />
Buch. Auf einigen Streckenabschnitten wurde<br />
der Linksfahrbetrieb eingeführt, damit bei<br />
planmäßigen Bauarbeiten an den Gleisanlagen<br />
oder <strong>Bahn</strong>hofsanlagen Züge pendeln konnten<br />
und Reisende nicht so oft umsteigen mussten.<br />
Unabhängig davon gab es weiterhin Probleme,<br />
die Verkehrsspitzen zu bewältigen.<br />
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