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Das <strong>Berliner</strong> S-<strong>Bahn</strong>-Netz 1975 mit den geteilten, jeweils von der Reichsbahn betriebenen Netzen (o.). Nur in Ost-Berlin gab es die Touristen-<br />
Fahrkarte (u.), mit der auch West-Bürger das Netz befahren konnten<br />
Slg. Dr. Alfred Gottwaldt<br />
Slg. Martin Weltner<br />
Buch bis Berlin-Ostbahnhof<br />
bzw. Warschauer<br />
Straße.<br />
Allein der <strong>Bahn</strong>hof<br />
Warschauer Straße<br />
wurde von 15 Zuggruppen<br />
berührt.<br />
Damit fuhr die<br />
S-<strong>Bahn</strong> in Ost-Berlin<br />
im Regelverkehr bis<br />
zur Leistungsgrenze.<br />
Im Grundtakt von<br />
20 Minuten verkehrten<br />
17 Zuggruppen, so<br />
dass sich auf stark befahrenen<br />
Strecken eine<br />
Verdichtung der Zugfolge<br />
bis zu zwei Minuten ergab. Die hohe<br />
Zugfrequenz, insbesondere auf den Abschnitten<br />
Biesdorfer Kreuz – Berlin Friedrichstraße,<br />
Berlin-Schöneweide – Berlin-Blankenburg,<br />
auf den Abzweigstellen Grünauer Kreuz,<br />
Biesdorfer Kreuz, Karower Kreuz West und<br />
Ostkreuz, führte zu einem erhöhten Verschleiß<br />
der Anlagen und erforderte eine vorbeugende<br />
und planmäßige Instandhaltung der<br />
Gleisanlagen.<br />
Modernisierungen in Ost-Berlin<br />
Mit technischen Neuerungen versuchte die<br />
Reichsbahn, die Betriebsabläufe zu vereinfachen<br />
und dem hohen Verkehrsaufkommen in<br />
<strong>Bahn</strong>betrieb auf dem Innenring: Ein 275er macht 1979 im <strong>Bahn</strong>hof Schönhauser Allee Station,<br />
auf den Fernbahngleisen nebenan ist eine 52er-Dampflok unterwegs<br />
Thomas Wunschel<br />
und um Ost-Berlin anzupassen. Nach der –<br />
verzögerten – Einführung des Abfertigungsfunks<br />
auf den <strong>Bahn</strong>höfen und in den Triebfahrzeugen<br />
von 1965 bis 1969 wurde im Einmannbetrieb<br />
gefahren, das heißt, der<br />
Triebwagenschaffner (Beimann) eingespart.<br />
16 <strong>Bahn</strong>steige wurden mit Hilfe von Fernbeobachtungsanlagen<br />
überwacht, auf 18 <strong>Bahn</strong>steigen<br />
galt das Abfahrsignal Zp 8/9a, so dass<br />
auf diesen <strong>Bahn</strong>höfen die Aufsicht entfallen<br />
konnte.<br />
Seit den 70er-Jahren wurden die Formsignale<br />
gegen Lichtsignale ausgetauscht, meist<br />
solche des Hl-Signalsystems und nicht die für<br />
die <strong>Berliner</strong> S-<strong>Bahn</strong> typischen Sv-Signale. Allerdings<br />
schränkten die Signalabstände die<br />
<strong>BAHN</strong> <strong>EXTRA</strong> 2/2013<br />
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