AUDIO TEST Neuer High-End-Einstieg (Vorschau)
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HDMI – einer für alles?<br />
HDMI-Kabel werden in den meisten Haushalten zwischen einem Zuspieler und dem<br />
Fernseher verlegt. Bild und Stereoton stehen. Doch das Format kann mehr. <strong>AUDIO</strong><br />
<strong>TEST</strong> zeigt Ihnen, was der Standard kann und wo seine Grenzen liegen.<br />
Bilder: HDMI Licensing, LLC<br />
Die Schrankrückseite der privaten<br />
Multimediaecke ist vor allem durch<br />
ein Produkt geprägt: Kabel. Gerade vor<br />
zehn Jahren schien die Vielfalt grenzenlos<br />
zu sein. Kabel für Bild. Kabel für Ton,<br />
manchmal eins pro Kanal. Kabel für die<br />
Steuerung mehrerer Geräte mit einer Fernbedienung<br />
– meistens nur innerhalb eines<br />
Herstellerprogramms. Der Sat-Empfänger<br />
ist im Fernseher verbaut? Gut, dann<br />
eben noch ein Tonkabel vom Fernseher<br />
zum AV-Receiver.<br />
Ein Kabel für alle<br />
<strong>End</strong>e des Jahres 2002 wurde deshalb der<br />
Standard HDMI verabschiedet. Der Name<br />
<strong>High</strong> Definition Multimedia Interface verrät<br />
dabei, dass der Standard erstens wegen<br />
der hochauflösenden Bildformate und<br />
zweitens für die Kombination mehrerer<br />
Inhalte geschaffen wurde. Der Standard<br />
wird gleich mit vielen Vorteilen beworben:<br />
Digitale Bildübertragung für beste Schärfe,<br />
Bild und Ton in nur einer lästigen „Strippe“,<br />
bis zu acht Tonkanäle in hoher Qualität<br />
und Standardbefehle können zwischen<br />
den Geräten übertragen werden. Kurzum:<br />
Es kann mächtig an Kabelage gespart werden.<br />
Insbesondere mit der Unterbringung<br />
eines AV-Receivers als Multimedia-Schaltzentrale<br />
ist nur noch ein Kabel pro Gerät<br />
nötig, um die grundlegenden Inhalte zu<br />
übertragen. Für den Verbraucher ist das<br />
nicht nur einfacher, sondern gegebenenfalls<br />
auch optisch ansprechender. Doch es<br />
kam auch Kritik auf, denn die Einführung<br />
eines digitalen Signals bot gleichzeitig die<br />
Chance, Raubkopiererei durch Aufnahme<br />
bei der Wiedergabe zu unterbinden.<br />
Das digitale Sicherheitsschloss<br />
HDCP steht für <strong>High</strong>-bandwith Digital<br />
Content Protection, es ist also ein digitaler<br />
Kopierschutz für Material hoher Datenrate.<br />
Eingeführt wurde dieser im Jahre 2003<br />
durch Intel. Der Schutz kommt schon auf<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Dank HDMI gehören solche Kabelstränge der<br />
Vergangenheit an – und der Funktionsumfang<br />
wächst stetig<br />
Wissen 23