AUDIO TEST Neuer High-End-Einstieg (Vorschau)
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Audio für die Augen<br />
Loewe SoundVision<br />
Loewe SoundVision<br />
AUSGABE 2.2013<br />
Guter Klang setzt nicht unbedingt Standlautsprecher und hohe Gerätetürme voraus.<br />
Loewe zeigt mit seiner SoundVision, wie man viele gute Eigenschaften auch auf<br />
engstem Raum vereint.<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Loewe-Produkte zeichnen sich immer<br />
durch ihren eigenen Stil aus, bringen<br />
wie im Beispiel der SoundVision auch ein<br />
gewisses Maß an Individualität mit sich.<br />
Das schlanke Gehäuse lässt ein Auswechseln<br />
der seitlichen Abdeckungen zu, wobei<br />
zwischen verschiedenen Oberflächen und<br />
individuellen Farben gewählt werden kann.<br />
Doch das ist natürlich nicht das einzige<br />
<strong>High</strong>light des Systems. Auf der Vorderseite<br />
befindet sich, auf den ersten Blick fast unsichtbar,<br />
der Einschub für CDs. Ansonsten<br />
sind Datenträger jedoch kaum vonnöten,<br />
denn Loewe geht mit der Zeit und stattet<br />
die SoundVision mit einem Netzwerkanschluss<br />
und einem WLAN-Chip aus, um<br />
von Mediaservern zu streamen. Daneben<br />
stehen auch FM-Radio, ein Line-In und<br />
-Out als Achtelzollklinke und ein rückwärtiger<br />
USB-Anschluss zur Verfügung,<br />
um Musik von fast allen weiteren Quellen<br />
genießen zu können. Fehlen darf in heu-<br />
tiger Zeit natürlich auch nicht das Dock<br />
für Apples portable Player. Dieses wurde<br />
hinter dem Display versteckt, womit Loewe<br />
einen optischen Stolperstein geschickt<br />
umgeht. Kopfhörer können per Achtelzollklinke<br />
an der Rückseite angeschlossen<br />
werden. Je nach Aufstellungsort kann dies<br />
etwas ungünstig sein, die Entscheidung zu<br />
Gunsten des durchgestylten Designs tut<br />
dem Produkt jedoch gut. Wünschen würden<br />
wir uns noch digitale Verbindungen<br />
über koaxiale oder optische Anschlüsse<br />
sowie die DAB-Tauglichkeit des Gerätes,<br />
um Radio auch ohne Netzwerkanschluß<br />
in bester Qualität genießen zu können.<br />
Wem der Klang der integrierten Lautsprecher<br />
noch nicht ausreicht, kann über den<br />
Link-Anschluss ein Loewe Soundsystem<br />
anschließen. Bei einer 2.1-Konfiguration<br />
besteht dann die Möglichkeit, Übernahmefrequenz<br />
und Phasendrehung des Subwoofers<br />
in einem Menü zu optimieren. Energiesparer<br />
aufgepasst: Bei langem Halten<br />
der Stand-by-Taste wird die SoundVision<br />
in einen Energiesparmodus versetzt. Zwar<br />
dauert der Einschaltvorgang dann etwas<br />
länger, dafür sinkt die Leistungsaufnahme<br />
jedoch von 6,9 auf sparsame 1,2 Watt ab.<br />
Die Bedienung kann klassisch per Fernbedienung<br />
erfolgen. Viel eindrucksvoller ist<br />
jedoch das auf der Oberseite angebrachte<br />
berührungsempfindliche 7,5-Zoll-Display<br />
(800 × 480 Pixel), mit dem Sie komfortabel<br />
durch Menüs und Musikbibliotheken navigieren<br />
können. Praktisch ist der Startbildschirm,<br />
auf dem Sie der schnellen Erreichbarkeit<br />
halber Favoriten anlegen können.<br />
Bei unserem Test fiel auf, dass beim Blättern<br />
durch Listen die Wischbewegung als<br />
solche manchmal nicht schnell genug erkannt<br />
und stattdessen ein Ordner ausgewählt<br />
wird. Navigiert man nun wieder aus<br />
dem Ordner heraus, um die darüberliegende<br />
Ebene in der Struktur zu erreichen,<br />
Bilder: Loewe<br />
72 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at