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AUDIO TEST Neuer High-End-Einstieg (Vorschau)

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Bei Heimkinopegelverhältnissen bleiben die<br />

Verzerrungsanteile im Grundrauschen versteckt<br />

Sehr geringes Übersprechen, welches das<br />

Surround-Erlebnis nicht einengt<br />

Das Innere hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht verändert. Alles ist solide verarbeitet und die<br />

Bereiche mit der größten Abwärme sind frei angeordnet<br />

dienste. Dazu zählen neben Internetradio<br />

aus der umfangreichen vTuner-Datenbank,<br />

die Dienste Spotify, AUPEO!, Last.fm und<br />

Napster. Die Musikdienste werden darüber<br />

hinaus mit der Play-to-Funktion, die mit<br />

dem Microsoft-Betriebssystems Windows 7<br />

eingeführt wurde, und dem DLNA-1.5-<br />

Standard unterstützt. Dies eröffnet auch<br />

audiophileren Anwendern die Möglichkeit,<br />

direkt auf eine Netzwerkfestplatte zuzugreifen<br />

und hochauflösende Audiodateien<br />

auf den Onkyo PR-SC5509 zu streamen.<br />

Über das Netzwerk empfängt die AV-Vorstufe<br />

verlustfreie Formate wie WAV und<br />

FLAC bis zu einer Auflösung von 24 Bit und<br />

96 Kilohertz (kHz) sowie die gängigsten<br />

komprimierten Formate wie AAC, MP3 und<br />

WMA. Vorbildlich werden die Metadaten<br />

wie Albeninformationen und CD-Cover<br />

auf einen angeschlossenen Fernseher dargestellt.<br />

Auch die beiden USB-Anschlüsse<br />

bieten diese Formatvielfalt, von denen<br />

sich einer praktisch zusammen mit einem<br />

HDMI-Eingang auf der Gerätevorderseite,<br />

hinter der Frontklappe verbirgt.<br />

Neben den Audio- können sich auch die<br />

Videofähigkeiten des Onkyo PR-SC5507<br />

durchaus sehen lassen: Ein HQV-Vida-Chip<br />

skaliert digitale als auch analoge Zuspielungen<br />

nicht nur auf die Full-HD-Auflösung<br />

(1 920 × 1 080 Bildpunkte) sondern gleich<br />

auf 4K. Die HDMI-Anschlüsse sind kompatibel<br />

mit dem Audio Return Channel sowie<br />

mit der Wiedergabe von 3D.<br />

Dass die Entwickler bei Onkyo ihre Aufgaben<br />

sehr ernst nehmen, ist erkennbar,<br />

weil die Sorgfalt bei der Planung und<br />

Durchführung der für den Klang wichtigen<br />

Netzteiltechnologien nicht ganz nebenbei<br />

geschieht. Von den drei sichtbaren Transformatoren<br />

sichern zwei die grundlegenden<br />

Bedürfnisse der analogen Sektion. Alle<br />

sind abgeschirmt, auch der streuarme Ringkerntrafo,<br />

der drei Netzteilschaltungen und<br />

eine Armada von Operationsverstärkern<br />

speist, deren Versorgung über drei kupferne<br />

„Stromschienen“ erfolgt. So etwas gibt<br />

es sonst nur bei Leistungsverstärkern. Allein<br />

ein Trafo sichert den energiehungrigen Videobereich<br />

ab, während ein anderer drei<br />

weitere analoge Abschnitte versorgt. Der<br />

Grund dafür, warum verschiedene Schaltungsabschnitte<br />

getrennt aufbereitete Betriebsspannung<br />

erhalten, liegt in der Unterdrückung<br />

von Rückwirkungen auf andere<br />

Bereiche. Eine gewisse Entwicklung von Abwärme<br />

ist nicht zu leugnen und deutet auf<br />

einen erhöhten Lastausgleich hin, damit<br />

allzeit ein konstanter Strom bei gleichbleibender<br />

Spannung zur Verfügung steht.<br />

Die rauscharmen Operationsverstärker von<br />

Texas Instruments (TI) aus der 5532er Reihe<br />

geben den Ein- wie den Ausgängen sehr<br />

gute Voraussetzungen – wie sonst wären die<br />

beachtlichen Messwerte die wir ermittelten<br />

zu erklären. Für die rechenintensiven Audioaufgaben<br />

stehen zwei spezialisierte Chips<br />

zur Verfügung. Ein Spezialist für die Dolby-<br />

und DTS-Formate von TI und ein Dual-<br />

Core-DSP von Cirrus Logic. Was man jedoch<br />

vergeblich sucht, ist ein digitaler Ausgang im<br />

elektrischen oder optischen Format.<br />

Alles in allem ist die technische Performance<br />

des PR-SC 5509 seinem Vorgänger nicht<br />

unterlegen. Auf der Seite der Audiomesser-<br />

Hinter der klappbaren Aluminium-Abdeckung gibt es nicht nur die typischen Gamer-Anschlüsse –<br />

nun auch mit Toslink und HDMI – sondern auch einen leistungsstarken USB-Anschluss für Festplatten<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo<br />

64 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at

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