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Sicherheit 2012 - Center for Security Studies (CSS) - ETH Zürich

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Kurzzusammenfassung<br />

Allgemeines <strong>Sicherheit</strong>sempfinden: <strong>2012</strong> zeigen sich die SchweizerInnen bezüglich<br />

der Entwicklung der Schweiz optimistisch, hinsichtlich der internationalen<br />

Entwicklung pessimistisch. Im Vergleich zum Vorjahr wird die weltpolitische Lage<br />

gleich düster wahrgenommen, die Zukunft der Schweiz hingegen signifikant weniger<br />

optimistisch eingeschätzt. Dennoch: Im langjährigen Vergleich seit 1993 sind der<br />

aktuelle Zukunftsoptimismus und das <strong>Sicherheit</strong>sempfinden der SchweizerInnen<br />

weiterhin ausgesprochen hoch. Neun von zehn BürgerInnen fühlen sich sicher.<br />

Vertrauen in Institutionen: Die Schweizer Behörden und Institutionen geniessen<br />

dieses Jahr besonders hohes Vertrauen. Bis auf die Schweizer Wirtschaft wird im<br />

Januar <strong>2012</strong> allen erfragten Institutionen signifikant mehr Vertrauen geschenkt als<br />

2011. Besonders gestiegen ist das Vertrauen in den Bundesrat, in das eidgenössische<br />

Parlament und in die Polizei. Die Rangierung nach Vertrauen bleibt in den<br />

oberen und unteren Positionen unverändert: hohes Vertrauen in die Polizei und<br />

in die Gerichte, geringes Vertrauen in die politischen Parteien und die Medien.<br />

Innere <strong>Sicherheit</strong>: Im Allgemeinen lässt sich <strong>2012</strong> im Vergleich zur letztmaligen<br />

Erhebung im Jahr 2009 eine Zunahme der Befürwortung von Massnahmen zur<br />

Wahrung der Inneren <strong>Sicherheit</strong> feststellen. Massnahmen zur Wahrung der Inneren<br />

<strong>Sicherheit</strong> wie die Bekämpfung und Bestrafung von Hooliganismus, eine erhöhte<br />

Polizeipräsenz, die Sammlung von Daten verdächtiger Personen, Rayonverbote<br />

und der Einsatz der Armee zur Sicherung von Ruhe und Ordnung finden in der<br />

Schweizer Bevölkerung eine hohe mehrheitliche Unterstützung. Ebenfalls heissen<br />

drei von vier SchweizerInnen die Kontrolle des Ausländeranteils als auch die<br />

Videoüberwachung wichtiger öffentlicher Plätze gut. Nur eine knappe Mehrheit<br />

der Schweizer Bevölkerung billigt die gewaltsame Auflösung von Demonstrationen,<br />

Eingangskontrollen an öffentlichen Gebäuden sowie die vorsorgliche Verhaftung<br />

von Verdächtigen. Auf Ablehnung stossen Massnahmen wie die Überwachung der<br />

Telefonate und der privaten Computer durch die Polizei sowie eine Ausgangssperre<br />

für Jugendliche nach 24 Uhr.<br />

Autonomismus und Öffnungsbereitschaft: Die Schweizer Bevölkerung möchte<br />

weiterhin politisch, wirtschaftlich und militärisch möglichst autonom bleiben. Sie<br />

unterstützt aber die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der EU, die Anliegen der<br />

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